(Registrieren)

NOZ: NOZ: Oligarch Onischtschenko will der nächste Präsident der Ukraine werden

Geschrieben am 31-05-2018

Osnabrück (ots) - Oligarch Onischtschenko: Ich will der nächste
Präsident der Ukraine werden

Geschäftsmann strebt Kompromiss mit Putin an: Krim bleibt
russisch, der Donbass ukrainisch

Osnabrück. Der im Exil lebende ukrainische Oligarch Oleksandr
Onischtschenko (49) will bei den ukrainischen Präsidentschaftswahlen
2019 antreten. "Die Wahlen sind am 31. März, genau an meinem 50.
Geburtstag. Dann will ich zum Präsidenten gewählt werden", sagte der
Geschäftsmann, gegen den in seinem Heimatland ein Haftbefehl wegen
Wirtschaftskriminalität vorliegt, in einem Interview mit der Neuen
Osnabrücker Zeitung (Donnerstag). "Die Ukraine verdient eine bessere
Regierung. Meine Absicht ist, nur eine Amtszeit zu regieren und die
Dinge in Ordnung zu bringen." Neben dem Kampf gegen Korruption will
sich Onischtschenko, der zurzeit nahe Barcelona lebt, vor allem für
wirtschaftliche Sicherheit einsetzen: "Ich würde an die Oligarchen in
der Ukraine folgendes Angebot machen: Wenn sie früher bereit waren,
50 Prozent direkt in die private Kasse von Viktor Janukowitsch zu
zahlen, sollen sie nun 50 Prozent ihrer Gewinne für den Staat und die
Menschen, für Infrastruktur und soziale Projekte zahlen. Den Rest
können sie investieren, wie sie wollen. Geheimdienst, Zoll- und
Finanzbehörden würde ich an die Kette legen, sodass sie legal
arbeiten." Für die Zukunft von Donbass und Krim hat Onischtschenko
klare Ziele: "Meine Vision ist eine Föderation so wie in Deutschland.
Der Donbass bekommt eine autonome Landesregierung, die vieles
entscheiden kann. Trotzdem gehört die Region weiterhin zum Staat
Ukraine." In der Krim-Frage könne er sich einen Kompromiss mit
Russland vorstellen: "Die Krim bleibt russisch, der Donbass kommt
zurück zur Ukraine. Wie kann man die Krim zurückholen, wenn die
Menschen dort es nicht wollen? Auf der Krim leben nun mal
mehrheitlich russische Leute." Am jetzigen Präsidenten Petro
Poroschenko übt Onischtschenko scharfe Kritik: "Poroschenko hat alle
betrogen und versucht, sich noch mehr zu bereichern als seine
Vorgänger. Es ist ihm gelungen, alle großen Geschäfte im Land zu
kontrollieren. 150 Banken hat er bankrott gehen lassen und sich deren
Geld angeeignet." Zudem betreibe Poroschenko ein raffiniertes Spiel,
indem er einen Oligarchen gegen den anderen ausspiele. "Er hat viele
Reformen versprochen, aber nicht eingelöst." Onischtschenko
kritisiert auch die EU und die USA: "Poroschenko bekommt viel zu viel
Geld vom Westen. Die Ukraine hat mittlerweile Schulden in Höhe von
100 Milliarden Dollar. Ich glaube, der Westen benutzt Poroschenko nur
für den Krieg mit Russland in der Ostukraine. Sonst säße er bestimmt
schon im Gefängnis. Nur weil er bereit ist, das Spiel mitzumachen und
sich gegen Russlands Präsident Wladimir Putin zu stellen, lässt
Amerika ihn nicht fallen." Poroschenko sei eine Marionette.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

640178

weitere Artikel:
  • NOZ: NOZ: Bund der Steuerzahler fordert Untersuchungsausschuss zu Asyl-Affäre Osnabrück (ots) - Bund der Steuerzahler fordert Untersuchungsausschuss zu Asyl-Affäre Restlose Aufklärung der Vorgänge im Bamf verlangt Osnabrück. In der Debatte über die Asyl-Affäre im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) drängt der Steuerzahlerbund auf die Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses. Bernhard Zentgraf, Vizepräsident des Bundes der Steuerzahler und Präsident des Landesverbandes in Niedersachsen und Bremen, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag): "Auch im Interesse der mehr...

  • NOZ: NOZ: Scharfe Kritik an geplanter Beschaffung von Kampfdrohnen Osnabrück (ots) - Scharfe Kritik an geplanter Beschaffung von Kampfdrohnen Grüne: Union ist blind für Risiken - "Völkerrechtswidrige Einsätze" Osnabrück. Die geplante Anmietung neuer Kampfdrohnen für die Bundeswehr stößt bei der Opposition im Bundestag auf scharfe Kritik. Agnieszka Brugger, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag), die Union sei blind für die enormen Risiken von Kampfdrohnen und treibe ihre Beschaffung seit Jahren voran. Die SPD mache mehr...

  • NOZ: NOZ: Atomfabriken in Lingen und Gronau: Grüne werfen Bundesumweltministerin Untätigkeit vor Osnabrück (ots) - Atomfabriken in Lingen und Gronau: Grüne werfen Bundesumweltministerin Untätigkeit vor Osnabrück. Die nordrhein-westfälischen Grünen haben Bundesumweltministerin Svenja Schulze für ihre Atompolitik kritisiert. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) warf die Landesvorsitzende Mona Neubaur der SPD-Politikerin vor, ein Rechtsgutachten zu ignorieren, das die Stilllegung der Atomfabriken in Gronau und Lingen legitimiert. "Ministerin Schulze versäumt es trotz des Gutachtens ihrer Vorgängerin mehr...

  • Fahrverbote in Hamburg: Greenpeace-Aktivisten demonstrieren für besseren Schutz vor Abgasen Beschränkungen für schmutzige Diesel greifen zu kurz Hamburg (ots) - 31. 5. 2018 - Für konsequenten Schutz vor giftigen Autoabgasen demonstrieren Greenpeace-Aktivisten heute zur Einführung der bundesweit ersten Dieselfahrverbote in Hamburg. "Saubere Luft für alle!" schreiben die Umweltschützer mit einem Hochdruckreiniger und einer Schablone auf die schmutzigen Gehwege an den künftig für Diesel gesperrten Straßen. Auf Bannern fordern sie: "Verkehrswende jetzt!" "Nur ohne Diesel und Benziner kann Verkehr in der Stadt sauber, sicher und gerecht werden", sagt Greenpeace Sprecher Niklas Schinerl. mehr...

  • Deutsch-philippinisches Sozialversicherungsabkommen tritt ab 1. Juni 2018 in Kraft Berlin (ots) - Morgen tritt das zwischen Deutschland und der Republik der Philippinen geschlossene Sozialversicherungsabkommen in Kraft. Von dem Abkommen profitieren Rentner und Beschäftigte beider Länder. Darauf weist die Deutsche Rentenversicherung Bund in Berlin hin. Wer in Deutschland und den Philippinen gearbeitet hat, genießt durch das Abkommen zukünftig Vorteile bei der Rente. Unter anderem können die für einen Rentenanspruch notwendigen Versicherungszeiten nun in beiden Ländern erworben werden. Dadurch lassen sich Lücken mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht