(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

Geschrieben am 27-05-2018

Bielefeld (ots) - Kein Tag vergeht, ohne dass neue Details aus
dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge bekanntwerden. Diesmal
ist es die Antwort auf die Beschwerde eines Mitarbeiters der
Außenstelle Bingen, der sich wegen einer verdächtig hohen
Anerkennungsquote an die Zentrale gewandt hatte: Es gelte die
Vorgabe, dass bei Zweifeln an der Glaubwürdigkeit der
Asylantragsteller dennoch eher ein positiver Entscheid zu erlassen
sei - weil eine Ablehnung zu einer »psychischen Belastung der
Entscheider« führen könne. Begründung: »Fürsorgepflicht« für die
Mitarbeiter. Eine dermaßen hanebüchene Anweisung hat es im deutschen
Rechtsstaat wohl selten zuvor gegeben. Der Vorgang zeigt abermals,
dass die Behörde vollkommen überfordert ist. Wie aber kann der
Rechtsstaat auch in Ausnahmesituationen handlungsfähig bleiben? Eine
Antwort auf diese Frage steht noch immer aus. Allerdings: Es waren
nicht die Mitarbeiter des Bamf, die den Zustrom von Schutzsuchenden
zu verantworten haben. Bei allen Fehlern: Sie dürfen nicht zum
Sündenbock gemacht werden für Entscheidungen, die einzig und allein
die Politik zu verantworten hat.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

639597

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Irisches Exempel Düsseldorf (ots) - von Matthias Beermann Es gibt wohl kein Land der Welt, das so stark von der katholischen Kirche geprägt ist wie Irland. Das hat historische Gründe, die bis in die Gegenwart mächtig sind. Aber diese enge Bindung lockert sich. Vor drei Jahren führte Irland als erstes Land der Welt die von der Kirche strikt abgelehnte Homo-Ehe ein. Nun haben die Iren auch noch das Abtreibungsverbot gekippt - ebenfalls gegen den Widerstand der Kirche. Dass deren Einfluss gerade bei der jüngeren Generation rapide schwindet, hat freilich mehr...

  • Rheinische Post: Generalüberholung Düsseldorf (ots) - von Michael Bröcker Das Image der Deutschen als Bürokratie-Weltmeister - fleißig, akkurat, detailverliebt - gerät durch die Affäre im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Gefahr. So viel Schlendrian und Chaos war selten in einer Bundesbehörde. In der Bamf-Außenstelle in Bremen wurden Asylbescheide offenbar nach Gutdünken verteilt, aber die Anerkennungsquoten sind auch an anderen Orten stark abweichend. Gibt es nicht objektive Kriterien in einer Bundesbehörde? Auch das immer noch fehlende Personal, die mehr...

  • Rheinische Post: Zu dicker Schluck aus der Pulle für die Post Düsseldorf (ots) - von Reinhard Kowalewski Der Plan der Deutschen Post, das Porto für einfache Briefe von 70 Cent direkt auf 80 Cent zu erhöhen, ist unklug und unangemessen. Unangemessen ist, eine Preiserhöhung von rund 14 Prozent anzuvisieren, obwohl die allgemeine Inflation in Deutschland nicht einmal bei zwei Prozent im Jahr liegt. Da tröstet es wenig, dass die letzte Preiserhöhung nun bald drei Jahre zurückliegt. Und erst recht tröstet es Privatkunden wenig, dass sie nur einen sehr kleinen Teil der Briefe versenden. Der mehr...

  • Rheinische Post: Bartsch und Beer warnen Post vor Porto-Erhöhung Düsseldorf (ots) - FDP und Linke kritisieren die mögliche Erhöhung des Briefportos bei der Post scharf. "Porto erhöhen, Briefzusteller prekär beschäftigen und das Briefkastennetz ausdünnen, das geht gar nicht. So wird die Post ans Ende gebracht", sagte Linksfraktionschef Dietmar Bartsch der "Rheinischen Post" (Düsseldorf/Montag) Der Bund sei als Aktionär gefordert, nicht nur auf die Rendite zu schauen. FDP-Generalsekretärin Nicola Beer sagte der Zeitung, wenn die Post das Porto für Standardbriefe wirklich von 70 auf 80 Cent erhöhe mehr...

  • Rheinische Post: Bundesregierung will Sonderprogramm für Flüchtlinge auslaufen lassen Düsseldorf (ots) - Die Bundesregierung will das Flüchtlings-Sonderprogramm im Bundesfreiwilligendienst mit Tausenden Plätzen und jährlichen Mitteln von rund 40 Millionen Euro nicht über die bis Jahresende laufende Frist hinaus verlängern. "Eine Fortsetzung ist derzeit nicht beabsichtigt (...) Im Haushalt 2019 sind derzeit für den Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug keine Mittel eingeplant", heißt es in einer Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen im Bundestag, die der "Rheinischen Post" (Düsseldorf/Montag) mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht