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Allg. Zeitung Mainz: Es brummt / Kommentar von Rainer H. Schlender zum Nachtflugverbot

Geschrieben am 25-05-2018

Mainz (ots) - Es brummt. Die Wirtschaft in Deutschland brummt; in
ihrer Frühjahrsprognose gibt die Bundesregierung sich zuversichtlich,
dass der Aufschwung weitergeht und die Einkommen der Beschäftigten in
diesem Jahr "spürbar steigen" werden. Der Rhein-Main-Flughafen brummt
ebenfalls. Er ist ein wesentlicher Teil des Motors, der die gesamte
Konjunktur antreibt und die Rhein-Main-Region zu einem der
wirtschaftlich stärksten Räume in ganz Europa gemacht hat. Es brummt
aber auch am Himmel über dem Flughafen. Das ist die Kehrseite des
Erfolgs, die vor allem Menschen zu spüren bekommen, die in
unmittelbarer Nähe der Start- und Landebahnen leben. Die Entwicklung
des Flughafens ist deshalb stark an Auflagen geknüpft worden, die vor
allem den Lärm begrenzen sollen, dem die Anrainer ausgesetzt sind.
Leisere Maschinen, besondere An- und Abflugverfahren und alle anderen
Varianten des Schallschutzes tragen ihren Teil dazu bei, die
Zumutungen auf ein halbwegs erträgliches Maß zu beschränken. Lärmende
Postflüge gibt es nicht mehr, und auch die kreischenden
Galaxy-Transporter sind Geschichte. Von besonderer Bedeutung ist bei
alledem das Nachtflugverbot zwischen 23 und 5 Uhr. Umso empfindlicher
reagieren die Menschen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich
bestimmte Fluggesellschaften darum nicht scheren. Es ist deshalb
wichtig, dass Ryanair mit seiner laxen Dienstauffassung bei der
Luftaufsicht nicht durchkommt. Die Nachtruhe ist kurz genug - und sie
muss durchgesetzt werden. Notfalls kann der Flughafenkoordinator, der
die Slots für Starts und Landungen zuteilt, Störenfriede aussperren.
Das ist keine leere Drohung.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Werner Wenzel
Leiter Newspool
Telefon: 06131/485980
online@vrm.de

Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell


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