(Registrieren)

CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Das Fell eines Politikers sollte nie so dick sein, dass er ohne Rückgrat stehen kann" / Interview für Deutschlands Experten-Podcast "FRAGEN WIR DOCH!" zum Asyl-Skandal

Geschrieben am 25-05-2018

Köln (ots) - "Uns wurde sogar im Innenausschuss auf Nachfrage
immer gesagt, wir haben den Flüchtlingsansturm im Griff, doch wir
haben nur das erfahren, was ohnehin in der Zeitung stand." Mit dieser
Kritik hat sich CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach in Deutschlands
Experten-Podcast "FRAGEN WIR DOCH!" bei 105'5 Spreeradio in die
Debatte um das Chaos im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
(BAMF) eingeschaltet. Am Ende sei beim BAMF nach derzeitigen
Erkenntnissen wohl Überforderung auf kriminelle Energie getroffen, so
Bosbach.

Der CDU-Politiker kritisiert auch die hohen Kosten, die die
Behörde für externe Beratung zahlt: "Da gehen Millionen über den
Tresen und ich frage mich, warum gibt es nicht genügend interne
Expertise im BAMF und in der Bundesregierung?" Zu den
unterschiedlichen Bescheiden der Asylverfahren - je nach
bearbeitender Außenstelle - sagt Bosbach: "Wir haben ein bundesweit
einheitliches Recht, bei dem es nicht davon abhängen darf, in welcher
Außenstelle ich meinen Asylantrag stelle." Es gebe teilweise
erhebliche Abweichungen von bis zu 20 Prozent.

Bosbach äußert sich in der aktuellen Ausgabe von "FRAGEN WIR
DOCH!" auch zum Shitstorm im Internet gegen Grünen-Politikerin Renate
Künast, die auf ihrer Facebookseite zu einer Gegen-Demo gegen die
AfD-Demo am Sonntag in Berlin aufgerufen hatte - und daraufhin
Morddrohungen erhalten hat: "Früher hatte ich die Haltung, auf einem
Ohr rein, auf dem anderen raus. Heute würde ich Strafanzeige
erstatten, wenn zivilisatorische Grenzen überschritten werden. Denn
das Fell eines Politikers sollte nie so dick sein, dass er ohne
Rückgrat stehen kann."

Bosbach befürchtet, dass es am Sonntag in Berlin zu einer
Eskalation der Gewalt kommt: "Auf der einen Seite die AfD, auf der
anderen Seite die Gegendemonstranten, in der Mitte die Polizei - so
etwas geht selten gut."

Sein Appell an alle Demonstranten: "Es lohnt sich immer, der
anderen Seite zuzuhören. Selbst wenn man anderer Meinung ist."

Die vollständigen Gespräche hören Sie in Deutschlands
Experten-Podcast "FRAGEN WIR DOCH!" auf www.spreeradio.de,
www.fragenwirdoch.de sowie über iTunes, Spotify und SoundCloud.



Pressekontakt:
MAASS-GENAU - Das Medienbüro. Jochen Maass. Tel. 0221 80015946.
eMail: jochen.maass@maassgenau.de

Original-Content von: MAASS-GENAU - Das Medienbüro, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

639494

weitere Artikel:
  • EU-Terminvorschau vom 28. Mai bis 3. Juni 2018 Berlin (ots) - Montag, 28. Mai Tuttlingen: EU-Gesundheitskommissar Andriukaitis besucht Aesculap AG Vytenis Andriukaitis, EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, besucht gemeinsam mit dem Europaabgeordneten Andreas Schwab das Tuttlinger Medizintechnik-Unternehmen Aesculap AG. Berlin: EP-Berichterstatter im Dialog - Burkhard Balz zu den Finanzaufsichtsbehörden Der Europaabgeordnete Burkhard Balz (CDU) wird die Berichtsentwürfe des Europäischen Parlaments zu den Änderungsvorschlägen der mehr...

  • neues deutschland: Berliner Bildungssenatorin Scheeres: Kita-Gutschein soll weiter für die ganze Stadt gelten Berlin (ots) - Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) hat sich dagegen ausgesprochen, dass Kita in kinderreichen Bezirken wie Friedrichshain-Kreuzberg oder Mitte nur noch Kinder aus dem eigenen Bezirk aufnehmen. »Ich möchte nicht, dass die Bezirke sich abschotten«, sagte Scheeres der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« (Wochenendausgabe). Der gesetzliche Kita-Gutschein solle weiterhin für die ganze Stadt gelten. »Die Bezirke müssen Kindern mit Rechtsanspruch einen Kita-Platz vermitteln«, so die Senatorin. mehr...

  • BDZV und VDZ begrüßen Einigung des EU-Ministerrates zum Verlegerrecht Berlin (ots) - Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) begrüßen, dass auch der Ausschuss der Ständigen Vertreter im EU-Ministerrat heute die Einführung eines eigenständigen Rechts für Presseverleger im EU-Urheberrecht gefordert hat. Zwar biete der Entwurf der EU-Kommission mehr Klarheit und Rechtssicherheit. Dennoch sei die Entschließung des Rates vom heutigen Tage ein entscheidender Schritt in die richtige Richtung. Als nächstes müsse nun noch das EU-Parlament mehr...

  • Italien bringt Merkel und Macron in Bedrängnis (FOTO) Berlin (ots) - Die Diskussion, ob Italiens Wirtschaft mit einer Parallelwährung zu retten ist, zeigt, dass mittlerweile offen darüber geredet wird, dass der Euro Italiens Probleme verstärkt. Der Bundesvorsitzende der Liberal-Konservativen Reformer (LKR - Die Eurokritiker), Bernd Kölmel, erklärt dazu: "Die Situation in Italien zeigt, dass die Pläne von Merkel und Macron die Probleme der Eurozone nicht lösen" "Die italienische Regierung bringt die EU und Frau Merkel in Bedrängnis. Bisher galt der EURO als unantastbar. mehr...

  • Frankfurter Rundschau: Russlands Beitrag Frankfurt (ots) - Weder scharfe Worte noch die Belege, mit denen man vor Gericht ziehen und Schadenersatz einklagen könnte, werden Moskau dazu bewegen, sich seiner Verantwortung zu stellen. Der Kreml hat schon erklärt, dass Russland nicht an der Untersuchung des Abschusses beteiligt gewesen sei und deswegen auch nicht wisse, wie sehr es den Ergebnissen vertrauen könne. So belegt auch die Tragödie der MH 17, dass sich Wladimir Putins Russland nur an internationale Regeln hält, wenn es sich davon einen Vorteil verspricht. Dass sich mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht