(Registrieren)

"Ein Tropfen auf den heißen Stein kann der Anfang eines Regens sein" / bpa-Präsident begrüßt Sofortprogramm Pflege

Geschrieben am 24-05-2018

Berlin (ots) - Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbands privater
Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), bewertet das Sofortprogramm
Pflege grundsätzlich als wichtigen Schritt in die richtige Richtung:
"Natürlich treten jetzt Kritiker auf den Plan, die monieren, dass
13.000 zusätzliche Stellen in der Pflege nicht ausreichend sind. Aber
ein Tropfen auf den heißen Stein kann bekanntermaßen der Anfang eines
Regens sein", so Meurer, der jedoch zum wiederholten Mal die Frage
aufwirft, woher die Pflegekräfte kommen sollen. Die Altenpflege ist
der Mangelberuf Nummer 1. Freie Stellen sind 171 Tage unbesetzt; 67
Prozent länger als im Schnitt aller Berufe. 24.000 Stellen in
Altenpflegeeinrichtungen sind offiziell vakant, der echte Bedarf ist
aber mindestens doppelt so hoch.

In diesem Zusammenhang verweist der bpa-Präsident darauf, dass
dringend mehr unternommen werden müsse, um ausländische Pflegekräfte
anzuwerben. "Fußballballvereine investieren viel Geld in junge
Talente aus dem Ausland, und das erscheint zumindest Kickerfans
völlig normal und legitim", so Meurer angesichts der nahenden
Fußball-WM. "Entsprechend sollten wir aber auch Geld in die Hand
nehmen, damit unser Land für Altenpflegerinnen und -pfleger attraktiv
genug wird, um hier zu arbeiten und zu leben."

Außerdem dürften sich Programme zur Reduzierung des
Personalmangels nicht ausschließlich auf die Pflegeheime
konzentrieren. Dieser herrsche auch in der Tages- sowie in der
Kurzzeitpflege und belaste die Sicherstellung der ambulanten
Versorgung. "Viele ambulante Dienste waren bereits gezwungen,
Anfragen von Pflegebedürftigen wegen nicht vorhandenen Personals
absagen. Auch in diesem Sektor muss alles unternommen werden, damit
die Pflege bedürftiger Menschen flächendeckend gewährleistet werden
kann", so der bpa-Präsident abschließend.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
tragen die Verantwortung für rund 305.000 Arbeitsplätze und circa
23.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch
www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei
etwa 24,2 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Für Rückfragen: Herbert Mauel, Bernd Tews, Geschäftsführer, Tel.:
030/30 87 88 60

Original-Content von: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

639338

weitere Artikel:
  • NOZ: Ökonom Fuest besorgt über Boom bei Rente mit 63 Osnabrück (ots) - Ökonom Fuest besorgt über Boom bei Rente mit 63 Ifo-Chef kritisiert "Fehlanreize zur Frühverrentung" Osnabrück. Die auf über eine Million gestiegene Zahl der Anträge auf Rente mit 63 löst unter Ökonomen Besorgnis und Kritik aus. Clemens Fuest, Präsident des Münchner Ifo-Instituts, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag): "In Zeiten eines zunehmenden Fachkräftemangels und wachsender finanzieller Belastung durch Rentenzahlungen ist die Rente ab 63 die falsche Maßnahme. Die aktuellen Zahlen zeigen, mehr...

  • neues deutschland: Kommentar zur Regierungsbildung in Italien: Cocktail Conte Berlin (ots) - Eine Regierung des Wandels verspricht der designierte Regierungschef Giuseppe Conte den Italienern. Doch wie dieser aussehen soll und von wem er gestaltet wird, darüber herrscht erst einmal Unklarheit. Conte selbst hat das Regierungsprogramm nicht verhandelt. Mit wem er es umsetzen soll, bestimmt der Jurist allenfalls mit. So verunsichern die bisher bekannten Namen für die Ministerposten und der Koalitionsvertrag zwischen der wankelmütigen Fünf-Sterne-Bewegung und der rassistischen Lega nicht nur »die Märkte«. Die mehr...

  • neues deutschland: LINKE fordert Aufklärung nach Misshandlungsvorwürfen gegen Berliner Polizei in Einrichtung für junge Geflüchtete Berlin (ots) - Die Jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Katrin Seidel, äußerte sich gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Freitagsausgabe) bestürzt über den missratenen Polizeieinsatz in einer Einrichtung für junge Geflüchtete. »Wir sind natürlich alle entsetzt und hoffen, dass es schnellstmöglich eine Klärung gibt«, sagte sie. »Ein solches Vorgehen, wie es in der Pressemitteilung des KJHV geschildert wird, ist völlig unangemessen. Das sind geschützte Einrichtungen, mehr...

  • Heilbronner Stimme: Omid Nouripour zum geplatzten Nordkorea-Gipfel: Trump verkennt massiv die eigenen Grenzen. So kann man nicht verhandeln in der Weltpolitik Heilbronn (ots) - Der Grünen-Außenpolitiker Omid Nouripour wirft der US-Regierung schwere Fehler im Umgang mit Nordkorea vor. Nouripour sagte der "Heilbronner Stimme" (Freitag) zur Absage des geplanten Treffens zwischen Donald Trump und Kim Jong Un: "Trump hat zwei massive Fehler gemacht, dieselben wie beim Iran. Erstens: Trump hat wiederholt und sehr laut öffentlich gesagt, dass Nordkorea nur eingelenkt hat, weil er Druck gemacht hat. Das ist das Gegenteil von gesichtswahrendem Handeln. Zweitens: Trump wollte das Ergebnis der Gespräche mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zur Deutschen Bank Halle (ots) - Zweifelsohne muss die Deutsche Bank ihre Kosten senken, wenn sie sich auf Dauer behaupten will. Umso unverständlicher ist die Entscheidung, trotz der Verluste Bonuszahlungen von über zwei Milliarden Euro auszuschütten. Solche Widersprüche zeigen, wie schwer sich die Deutsche Bank noch immer tut, ihre schlechten Traditionen abzulegen. Neu an Sewing ist vor allem die Geschwindigkeit, mit der er den Um- und Abbau vorantreibt. Wo sich sein vom Hof gejagter Vorgänger John Cryan immerhin Zeit ließ mit der Rosskur, macht sein mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht