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Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Politik - Gegen den Tarifdschungel: Verkehrsminister will einheitliches ÖPNV-Ticket für Sachsen-Anhalt

Geschrieben am 12-05-2018

Halle (ots) - Sachsen-Anhalt will das Pendeln mit Bus und und Bahn
erleichtern und so den öffentlichen Nahverkehr stärken. Fahrgäste
sollen künftig nur noch eine Fahrkarte kaufen müssen, egal welche
Strecke sie innerhalb des Landes zurücklegen und welche
Verkehrsmittel sie dabei nutzen. Möglich machen soll es das
sogenannte e-Ticketing, ein elektronischer Fahrschein, den man per
App kaufen können soll. Darüber berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Sonnabendausgabe) mit Verweis auf das
Landesverkehrsministerium. Derzeit gibt es in Sachsen-Anhalt zwei
Verkehrsverbünde, den Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) im
Großraum Halle/ Leipzig und den Magdeburger Marego-Verbund. Sie haben
eigene Tarifsysteme für Busse und Bahnen. Sechs Landkreise und die
Stadt Dessau-Roßlau gehören noch keinem Verbund an, sie haben
wiederum unterschiedliche Tarifmodelle, genau wie die Deutsche Bahn.
Kurz: Wer mit dem öffentlichen Nahverkehr durchs Land reisen will,
begibt sich in den Tarifdschungel. Der elektronische Fahrschein soll
das ändern, nach dem Motto: ein Land, ein Ticket. In einer ersten
Ausbaustufe wolle das Land bis 2020 die beiden Verbünde und die Bahn
zusammenführen, sagte Peter Panitz, Prokurist der
Landesnahverkehrsgesellschaft Nasa, der Zeitung. In der Praxis
bedeutet das: Wer zwischen Halle und Magdeburg mit dem Zug pendelt
und für seine Strecke in den Städten noch Bus oder Straßenbahn nutzt,
braucht dafür künftig nur noch ein Ticket, statt bisher drei. In
einer zweiten Stufe sollen die Kreise integriert werden, die noch
keinem Verbund angehören. Ähnliche Modelle gibt es bereits in
Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. Für die Buchung will das
Land auf bestehende Systeme zurückgreifen, etwa die App "easy go" des
Mitteldeutschen Verkehrsverbundes oder den "Navigator" der Bahn, die
beide von zahlreichen Pendlern genutzt werden. "Wir wollen auf dem
aufbauen, was da ist", sagte Verkehrsminister Thomas Webel (CDU) dem
Blatt.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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