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Rheinische Post: Kommentar / Schulgewalt erfassen = Von Frank Vollmer

Geschrieben am 02-05-2018

Düsseldorf (ots) - Es ist gut, dass das Thema "Gewalt gegen
Lehrer" langsam, aber sicher ins helle Licht der Öffentlichkeit
rückt. Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) hat mit seinen
Umfragen Pionierarbeit geleistet. Und auch der Schluss, den der VBE
zieht, ist richtig: Wer jetzt noch von Einzelfällen redet, der
verschließt die Augen vor der Wirklichkeit. Eine schnelle Lösung
allerdings gibt es nicht. Flächendeckend Sicherheitspersonal in
Klassen wird niemand wollen. Also langer Atem: Gewalt ist unbeirrt zu
ächten, auch wenn das Konflikte produziert; Schulen müssen
entschlossen einschreiten, auch mit mehr Anzeigen. Die Eltern sind
verstärkt an ihre Pflicht zu erinnern - Schule ersetzt nicht die
Erziehung. Die Landesregierung sollte überlegen, wie sie den Schulen
besser helfen kann: mit Fortbildungen, mehr Verwaltungsassistenten,
einfacheren Meldewegen. Und schließlich wird es Zeit, unser Wissen
auf eine breitere Basis zu stellen. Dass Gewalt gegen Lehrer bloß in
der Kriminalitätsstatistik auftaucht, ist zu wenig. Das Problem muss
amtlich erfasst werden wie der Unterrichtsausfall. Wir brauchen das
volle Bild.

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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

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