(Registrieren)

Brand: Religionsfreiheit ist zentrales Anliegen der Menschenrechtspolitik

Geschrieben am 19-04-2018

Berlin (ots) - Vollständige Anerkennung der muslimischen Rohingya
in Myanmar gefordert

In einem interfraktionellen Antrag, über den der Bundestag am
Freitag abstimmt, fordern die Fraktionen von CDU/CSU, SPD, FDP und
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN den Stopp der Gewalt gegen die Rohingya und
deren vollständige Anerkennung als gleichberechtigte Volksgruppe in
Myanmar. Hierzu erklärt der menschenrechtspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Brand:

"Ein Kernanliegen unserer werteorientierten Außenpolitik ist die
weltweite Anerkennung des elementaren Menschenrechts auf
Religionsfreiheit. Die Gewaltexzesse des Militärs gegen die
Minderheit der muslimischen Rohingya in Myanmar belegen, wie wichtig
unser Engagement für Religionsfreiheit weltweit ist. Unsere
Solidarität gilt allen benachteiligten religiösen Minderheiten. Dies
schließt den beharrlichen Einsatz für viele Millionen bedrängter
Christen ein - der weltweit am stärksten verfolgten religiösen
Minderheit.

Die muslimische Minderheit der Rohingya wird in Myanmar
systematisch diskriminiert - insbesondere durch ihren Ausschluss von
der Staatsangehörigkeit, womit ihnen bürgerliche und politische
Rechte vorenthalten werden. Ihre wirtschaftliche und soziale
Situation ist ebenfalls verheerend.

In dem interfraktionellen Antrag fordern die Koalitionsfraktionen
gemeinsam mit den Fraktionen der FDP sowie BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die
Bundesregierung auf, in ihren Bemühungen nicht nachzulassen, die
Situation der geflüchteten Rohingya zu verbessern, die Aufklärung der
begangenen Menschenrechtsverletzungen zu befördern und der Minderheit
eine gleichberechtigte Perspektive in ihrer Heimat Myanmar zu
ermöglichen.

Religionsfreiheit ist ein zentrales Menschenrecht. Dort, wo sie
nicht geachtet wird, werden meist auch andere Menschenrechte
missachtet. Menschenrechte gelten universell, ihre Verletzung sind
eine Gefahr für den Frieden und die internationale Sicherheit. Häufig
sind sie Ursache für Flucht und den Verlust der Heimat.

Die aktuelle humanitäre Krise und das Leid der Rohingya können nur
durch weitere gemeinsame Anstrengungen von UNHCR, UNICEF, IOM, WFP
sowie der EU und den humanitären NGOs überwunden werden. Die
Bundesregierung leistete zur Linderung der Not bereits humanitäre
Hilfe in Höhe von 26,8 Millionen Euro und unterstützt UNICEF im
Rahmen der Übergangshilfe mit weiteren vier Millionen Euro für
Schulbau in Fluchtgebieten in Bangladesch. Im Rahmen der
Übergangshilfe finanziert die Bundesregierung in Rakhine Maßnahmen in
Höhe von zwölf Millionen Euro in Ernährungssicherung,
Gesundheitsversorgung und Berufsbildung für Binnenflüchtlinge und die
umliegende Bevölkerung. "

Hintergrund:

Beinahe 700.000 Rohingyas sind seit Sommer 2017 nach Angaben des
Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen aus Rakhine in
Myanmar ins benachbarte Bangladesch geflohen. Sie brachten sich in
Sicherheit vor Massakern, systematischer Vergewaltigung und
Brandschatzung. Tausende Todesopfer sind zu beklagen. Der
Menschenrechtskommissar der UN bezeichnet die Übergriffe als
"ethnische Säuberungen ".



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

634472

weitere Artikel:
  • Schuster erwartet Gesetzesänderungen durch Amri-Untersuchungsausschuss Berlin (ots) - Die Arbeit des Amri-Untersuchungsausschusses im Bundestag wird nach Ansicht des Vorsitzenden Armin Schuster (CDU) Gesetzesänderungen bewirken. Schuster sagte am Donnerstag im rbb-Inforadio, der Ausschuss zum Anschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz werde der Bundesregierung nach Abschluss seiner Arbeit eine Reihe von Empfehlungen geben. Diese würden die Sicherheits- und die Asylpolitik betreffen. Der CDU-Politiker zeigte sich zuversichtlich, dass viele der Empfehlungen gesetzgeberisch umgesetzt werden. Er mehr...

  • Pflegebedürftige: Zahnärzte leisten ihren Beitrag / Mehr Unterstützung von Kassen und bei Ausbildung gefordert Berlin (ots) - Anlässlich der Veröffentlichung des BARMER Zahnreports mit einem Schwerpunkt Mundgesundheit in Pflegeheimen hat die Zahnärzteschaft die Krankenkassen aufgefordert, ihre Anstrengungen bei der Betreuung von alten und pflegebedürftigen Menschen deutlich auszuweiten. Dr. Wolfgang Eßer, Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV): "Die BARMER beklagt Defizite in der Versorgung, ködert zugleich aber laut Bundesversicherungsamt mit knappen Beitragsgeldern junge, gesunde Mitglieder über Bonusprogramme mehr...

  • Rheinische Post: Bundesverkehrsministerium spricht von "signifikant rückläufiger Tendenz" bei Kauf von neuen Diesel-Autos Düsseldorf (ots) - Unter dem Eindruck des Diesel-Skandals und drohender Fahrverbote für Fahrzeuge mit hohem Schadstoffausstoß geht der Kauf von Diesel-Autos nach Angaben aus dem Bundesverkehrsministerium zurück. Für die Verkehrsministerkonferenz am Donnerstag und Freitag in Nürnberg hat die Behörde von Bundesminister Andreas Scheuer (CSU) nach einem Bericht der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes eingeholt. In dem Bericht ist von einer "signifikant rückläufigen Tendenz mehr...

  • EU-Mitgliedstaaten erkannten im Jahr 2017 mehr als eine halbe Million Asylbewerber als schutzberechtigt an Luxemburg (ots) - Die 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) erkannten im Jahr 2017 538 000 Asylbewerber als schutzberechtigt an. Dies entspricht einem Rückgang um fast 25% gegenüber 2016. Zusätzlich nahmen die EU-Mitgliedstaaten fast 24 000 umgesiedelte Flüchtlinge auf. Syrer stellten auch im Jahr 2017 die größte Gruppe von Personen dar, denen in der EU der Schutzstatus zuerkannt wurde, darauf folgten Afghanen und Iraker. Von den 175 800 Syrern, die in der EU den Schutzstatus erhielten, wurden mehr als 70% in Deutschland mehr...

  • Söders Fachkräfteoffensive kann auch der Pflege helfen / bpa weist auf Potentiale der qualifizierten Zuwanderung für den Pflegesektor hin München (ots) - Die von Ministerpräsident Söder angekündigte Fachkräfteoffensive muss auch der Pflege zu Gute kommen. Das fordert der bayerische Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) Kai A. Kasri nach der aktuellen Regierungserklärung. "Qualifizierte Zuwanderung ist einer der notwendigen Bausteine, um den Fachkräftebedarf in der Pflege zu decken. Bayern hat zum Beispiel mit zügigen Anerkennungen ausländischer Berufsabschlüsse im Gesundheitswesen schon gezeigt, wie die Rekrutierung internationaler mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht