Rheinische Post: Kommentar: Trump hat keine Strategie für Syrien
Geschrieben am 11-04-2018 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Es gibt wahrhaftig gute Gründe, militärisch  
gegen Syriens Diktator Baschar al Assad vorzugehen, der vor keiner  
Gräueltat zurückschreckt, um sich an der Macht zu halten. Wenn nicht  
einmal der wiederholte Einsatz geächteter Chemiewaffen gegen  
Zivilisten einen Vergeltungsschlag rechtfertigt, was dann? Doch wenn  
ein solcher Angriff Assad wirklich davon abschrecken sollte,  
weiterhin Menschen wie Ungeziefer zu vergasen, dann dürfte er sich  
nicht auf die symbolische Zerstörung zuvor geräumter Kasernen oder  
leerer Flugzeughangars beschränken - er müsste gezielt die  
militärischen Nervenzentren des Regimes angreifen. Es wäre ein echtes 
Eingreifen in den syrischen Krieg. Man darf bezweifeln, ob  
US-Präsident Donald Trump zu solcher Entschlossenheit wirklich fähig  
ist. Hinter seiner Angriffsankündigung - verbreitet per Twitter im  
Tonfall eines Halbstarken - steckt alles mögliche, nur keine  
Strategie für Syrien. Trump, das hat er immer wieder zu erkennen  
gegeben, hat das amerikanische Engagement in Nahost gründlich satt.  
Und weil Assad sowie seine russischen und iranischen Verbündeten das  
ganz genau wissen, werden sie wohl einfach warten, bis der  
Pulverdampf sich verzogen hat. Und dann munter weitermorden. 
 
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