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Allg. Zeitung Mainz: Heimat / Kommentar von Mario Thurnes zum Familiennachzug

Geschrieben am 04-04-2018

Mainz (ots) - Den Familiennachzug davon abhängig zu machen, ob
jemand selbst Geld verdient oder von Hartz IV abhängig ist, zäumt das
Pferd von der falschen Seite auf. Familien sollten folgen, wenn die
Person eine Perspektive hat, in Deutschland zu bleiben. Aber es gibt
durchaus einen Zusammenhang zwischen Zuwanderung und Sozialsystemen:
In Deutschland diskutieren wir über die Hartz-IV-Sätze unter dem
Stichwort "Armut". In gar nicht mal so wenigen Ländern würden diese
Sätze aber über dem Durchschnittseinkommen liegen. Und da sind andere
Leistungen wie Wohn- oder Kindergeld noch nicht eingerechnet. Dass es
dann für Menschen aus diesen Ländern attraktiv ist, nach Deutschland
zu kommen, ist verständlich. Aber wir müssen uns als Gesellschaft
fragen, ob wir Menschen eine Heimat bieten wollen, deren Motiv für
einen Zuzug attraktive Sozialleistungen sind. Hier rächt es sich,
dass die Politik drei Jahre nach Beginn der Flüchtlingskrise das
Thema Einwanderungsgesetz immer noch nicht angepackt hat. Somit
werden die Themen Asyl und Einwanderung miteinander vermengt, was die
Diskussion so unsachlich werden lässt, wie sie es in Deutschland ist.
Fakt ist: Wir haben über Jahre einen Geburtenrückgang gehabt und uns
steht ab 2025 eine Verrentungswelle ins Haus. Schon jetzt gibt es in
manchen Branchen Fachkräftemangel. Wir werden also Zuwanderung
brauchen. Regeln wir diese nicht, müssen wir hoffen, dass unter
denen, die kommen, genug Fachkräfte sind - und nicht zu viele, die
von den Sozialleistungen angelockt werden. Oder wir können es regeln,
wie es andere Länder, etwa Kanada oder die Schweiz, auch gemacht
haben.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Danielle Schwarz
Newsmanager
Telefon: 06131/485980
online@vrm.de

Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell


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