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Der Arbeitsmarkt im März 2018 - Weiterer Rückgang von Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung // BA-Presseinfo Nr. 10

Geschrieben am 29-03-2018

Nürnberg (ots) - "Die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt setzte
sich auch im März fort: Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind
weiter gesunken, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
bleibt auf Wachstumskurs, und die Nachfrage nach Arbeitskräften
befindet sich nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau.", sagte der
Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef
Scheele, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in
Nürnberg.

Arbeitslosenzahl im März: -88.000 auf 2.458.000

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -204.000

Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: -0,2 Prozentpunkte auf 5,5
Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Die Arbeitslosigkeit hat sich von Februar auf März um 88.000 auf
2.458.000 verringert. Der Rückgang war stärker als jahreszeitlich
üblich. Bereinigt um die saisonalen Einflüsse wird für den März daher
ein Rückgang um 19.000 im Vergleich zum Vormonat errechnet. Gegenüber
dem Vorjahr waren 204.000 weniger Menschen arbeitslos gemeldet.

Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem
Vormonat um 22.000 gesunken. Insgesamt belief sich die
Unterbeschäftigung im März 2018 auf 3.441.000 Personen. Das waren
232.000 weniger als vor einem Jahr.

Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt
ermittelte Erwerbslosigkeit belief sich im Februar auf 1,63 Millionen
und die Erwerbslosenquote auf 3,8 Prozent.

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
sind weiter angestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes
hat sich die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im
Februar saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 45.000 erhöht. Mit
44,32 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 618.000
höher aus. Der Anstieg beruht allein auf dem Zuwachs bei der
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Diese hat nach der
Hochrechnung der BA von Dezember auf Januar saisonbereinigt um 89.000
zugenommen. Insgesamt waren im Januar nach hochgerechneten Angaben
32,47 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt.
Das waren 762.000 mehr als ein Jahr zuvor.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern ist weiterhin hoch. Im März
waren 778.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 86.000 mehr als vor
einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich die Nachfrage gegenüber dem
Vormonat um 1.000 erhöht. Der Stellenindex der BA (BA-X) - ein
Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland - hat
im Verhältnis zum Februar leicht um einen Punkt nachgegeben und liegt
jetzt bei 251 Punkten. Der Vorjahreswert wird um 22 Punkte
übertroffen.

Geldleistungen

Insgesamt 768.000 Personen erhielten im März 2018
Arbeitslosengeld, 49.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der
erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für
Arbeitsuchende (SGB II) lag im März bei 4.260.000. Gegenüber März
2017 war dies ein Rückgang von 168.000 Personen. 7,8 Prozent der in
Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit
hilfebedürftig.

Ausbildungsmarkt

Von Oktober 2017 bis März 2018 meldeten sich bei den Agenturen für
Arbeit und den Jobcentern 401.000 Bewerber für eine
Ausbildungsstelle. Das waren 10.000 weniger als im Vorjahreszeitraum.
Gleichzeitig waren 456.000 Ausbildungsstellen gemeldet, 15.000 mehr
als vor einem Jahr. Am häufigsten wurden bisher Stellen für angehende
Kaufleute im Einzelhandel, Verkäuferinnen und Verkäufer, Kaufleute
für Büromanagement, Industriekaufleute und Fachkräfte für
Lagerlogistik gemeldet. Da sich erfahrungsgemäß in den nächsten
Monaten sowohl bei Ausbildungsstellen als auch bewerberseitig noch
einiges bewegen wird, sind im Augenblick fundierte Einschätzungen
noch nicht möglich.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter
http://statistik.arbeitsagentur.de.

Informationen zum Mediendienst der Bundesagentur für Arbeit finden
Sie im Internet unter www.arbeitsagentur.media

Folgen Sie der Bundesagentur für Arbeit auf Twitter
www.twitter.com/bundesagentur



Pressekontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell


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