(Registrieren)

Trotz Diesel-Urteil sind noch viele Fragen offen (FOTO)

Geschrieben am 27-02-2018

Köln (ots) -

"Das Bundesverwaltungsgericht Leipzig hat heute Tür und Tor zur
kalten Enteignung tausender Dieselfahrer geöffnet", kritisiert der
verkehrspolitische Sprecher des ACV Automobil-Club Verkehr Jürgen
Koglin die jüngste Entscheidung im Dieselskandal.

Kostenübernahme für Nachrüstung ungeklärt

Für Städte und Kommunen ist der Weg für Fahrverbote jetzt frei.
Wann und wo ältere Dieselautos tatsächlich verboten werden bleibt
dennoch abzuwarten, so dass betroffene Autofahrer nach wie vor in der
Luft hängen. Für sie besteht zwar die Möglichkeit ihr Fahrzeug
nachzurüsten, um es damit auf den Euro-6-Standard zu bringen, doch
vor einer flächendeckenden Nachrüstung muss erst geklärt werden, wer
die Kosten dafür trägt. Nach Ansicht des ACV stehen die Hersteller
hier in der Verantwortung. Sie sind jetzt gefordert, ihre
Dieselfahrzeuge schnell und kostenlos mit entsprechender
Hardware-Umrüstung auszustatten.

Statt Fahrverbote, Maßnahmenpaket zur Luftverbesserung

Für den Automobilclub sind Fahrverbote die falsche Antwort auf die
Frage nach umweltverträglicher Mobilität. Vielmehr muss ein
umfassendes und langfristig angelegtes Maßnahmenpaket zur
Luftverbesserung greifen. Demnach sollte die Automobilindustrie
dringend zur Herstellung emissionsarmer Fahrzeuge verpflichtet werden
und Bund und Länder müssen den Ausbau der alternativen Antriebe
stärker fördern. "Der Fokus darf dabei nicht alleine auf der
Elektrifizierung liegen. Bereits heute gibt es alternative
umweltfreundliche Antriebstechniken, die schnelle Lösungen
versprechen", so Koglin weiter.

ÖPNV und Radverkehr stärken

Insbesondere der innerstädtische Verkehr und der ÖPNV müssen auf
alternative Antriebstechniken umgerüstet werden, bevor der Bürger
belastet wird. Zudem darf das Thema vergünstigter und kostenloser
Nahverkehr nicht in der Schublade verschwinden. Zu guter Letzt müssen
weitere Anstrengungen unternommen werden, um die Infrastruktur für
Fahrradfahrer weiter zu verbessern. Der Umstieg aufs
umweltverträgliche Rad gelingt nur durch sichere und gut ausgebaute
Radwege.



Pressekontakt:
Annabel Brückmann
Pressesprecherin, brueckmann@acv.de
ACV Automobil-Club Verkehr
Theodor-Heuss-Ring 19-21, 50668 Köln,
Tel.: 0221 - 91 26 91 58
Fax: 0221 - 91 26 91 26

Original-Content von: ACV Automobil-Club Verkehr, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

627724

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Wanka und AfD Halle (ots) - Als Mitglied der Bundesregierung ist sie zur Wahrung der Neutralität verpflichtet. Es ehrt Wanka, dass sie die AfD bekämpfen will, nur ist die Homepage ihres Ministeriums dafür der falsche Ort ist. Es geht bei dem Urteil nicht nur um die AfD, es hat grundsätzliche Bedeutung. Denn es schützt alle Kräfte, also Parteien, Verbände und Organisationen, die nicht in der Regierung vertreten sind und nicht über die gleichen Mittel verfügen. Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200 hartmut.augustin@mz-web.de mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Diesel-Urteil, Autor: Reinhard Zweigler Regensburg (ots) - In dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu möglichen Fahrverboten für Dieselfahrzeuge steckt eine gute und eine schlechte Nachricht. Zuerst die gute: Um für bessere Luft in den Städten - und vor allem für weniger der gesundheitsgefährdenden Stickoxide - zu sorgen, erhalten die Kommunen einen breiten Handlungsspielraum. Sie können ihre Luftreinhaltepläne verschärfen und mit Nachdruck umsetzen, damit die EU-Grenzwerte der Luftverschmutzung eingehalten werden. Notfalls können sie dabei sogar zu Fahrverboten für mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Zinsforderung des Finanzamts rechtmäßig Gerecht ist anders Ralf Müller Bielefeld (ots) - Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Finanzgerichtsbarkeit immer dann vor steuerzahlerfreundlichen Entscheidungen zurückschreckt, wenn es um viel Geld für den Staat geht. So war es schon beim Streit um die lächerlich geringe Pendlerpauschale und so ist es jetzt bei den gesetzlichen Zinsen. Während alle Welt beklagt, dass Zinsen so gut wie nicht mehr existierten und Sparer, Rentenfonds und Stiftungen in Probleme geraten, halten die Richter des Bundesfinanzhofs (BFH) einen gesetzlichen Zins von sechs mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Gedenkorte erhalten / Kommentar von Joachim Fahrun zu DDR-Geschichte Berlin (ots) - Authentische Orte sind für Historiker, Pädagogen und Geschichtsvermittler gleichermaßen ein Schatz. Auch Tourismuswerber wissen, dass die besondere Geschichte viele Besucher nach Berlin zieht. Insofern ist es in jedem Fall richtig, Gebäude zu erhalten, sensibel wiederherzustellen und der Allgemeinheit zu öffnen, wo die Vergangenheit noch original erkennbar geblieben ist. Das gilt auch für das frühere Volkspolizei-Gefängnis an der Keibelstraße. Warum über diesen Ort jahrelang gestritten wurde, ehe der Senat jetzt endlich mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Dieselfahrverbot Bielefeld (ots) - Es ist falsch, dass Städte Fahrverbote für Dieselautos erlassen dürfen. Warum? Weil erstens der Grenzwert von 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft kein wissenschaftlicher, sondern ein politischer Wert ist, und weil zweitens in vielen betroffenen Kommunen ideologisch motivierte Entscheidungen von grünen Umweltdezernenten zu befürchten sind. Das zeigt schon jetzt die Ankündigung des Hamburger Umweltsenators Jens Kerstan (Grüne), kurzfristig zwei Straßen für Diesel-Pkw sperren zu wollen. Den mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht