(Registrieren)

Saarbrücker Zeitung: Schwerbehinderte finden nur selten eine reguläre Beschäftigung

Geschrieben am 24-02-2018

Berlin/Saarbrücken (ots) - Trotz anhaltend guter Konjunktur haben
Schwerbehinderte nach einem Bericht der "Saarbrücker Zeitung"
(Samstags-Ausgabe) offenbar immer noch große Probleme, einen
regulären Job zu finden.

Von den schwerbehinderten Erwerbslosen, die im vergangenen Jahr
nicht mehr in der Arbeitslosenstatistik auftauchten, fand nur jeder
Sechste eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt. In der
Vergleichsgruppe der Arbeitslosen ohne Handicap gelang dies immerhin
gute jedem vierten Betroffenen, schreibt das Blatt unter Berufung auf
eine aktuelle Datenübersicht der Bundesagentur für Arbeit (BA), die
die Arbeitsmarktexpertin der Linken, Sabine Zimmermann, angefordert
hatte.

Demnach fanden nur 16,6 Prozent der Schwerbehinderten, die nicht
mehr als arbeitslos registriert waren, im vergangenen Jahr eine
reguläre Anstellung. Die anderen fielen zumeist deshalb aus der
Statistik, weil sie sich in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen
befanden, oder ihnen eine Arbeitsunfähigkeit bescheinigt wurde.

Unter den Arbeitslosen ohne gesundheitliche Einschränkungen, die
2017 aus der Statistik der BA abgingen, war dagegen in rund 28
Prozent aller Fälle eine reguläre Arbeitsaufnahme der Grund für die
Beendigung der Arbeitslosigkeit.

Nach den gesetzlichen Bestimmungen müssen in Unternehmen mit
mindestens 20 Arbeitsplätzen wenigstens fünf Prozent der Stellen für
schwerbehinderte Menschen zur Verfügung stehen. Laut BA wurde diese
Beschäftigungsquote im aktuellen Berichtsjahr 2015 nicht erfüllt.
Statt fünf Prozent betrug sie insgesamt nur 4,7 Prozent. Die private
Wirtschaft kam lediglich auf 4,1 Prozent.

"Die Beschäftigungsquote wird von der Privatwirtschaft schon seit
Jahren nicht erfüllt", kritisierte Zimmermann. Deshalb bestehe
dringender politischer Handlungsbedarf.

Laut BA war die Arbeitslosenquote bei Schwerbehinderten im Jahr
2016 mit 12,4 Prozent fast doppelt so hoch wie im Gesamtdurchschnitt.
Hier betrug die Quote 6,4 Prozent.



Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230

Original-Content von: Saarbrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

627287

weitere Artikel:
  • NOZ: NOZ: Daniel Günther gibt der Kanzlerin Rückendeckung: Wichtig, dass Merkel bleibt Osnabrück (ots) - Daniel Günther gibt der Kanzlerin Rückendeckung: Wichtig, dass Merkel bleibt Kieler Regierungschef wünscht sich ein konservativeres Profil der CDU und eine weiter voranschreitende "Erneuerung" Osnabrück. Vor dem Parteitag der CDU an diesem Montag gibt Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther der Parteichefin Rückendeckung. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte der Christdemokrat, "für die CDU ist es wichtig, dass Angela Merkel in den nächsten Jahren Kanzlerin und mehr...

  • Heilbronner Stimme: Lambsdorff zu Ost-Ghuta: Tragödie mit Ansage Heilbronn (ots) - Der FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff mahnt ein Ende der "außenpolitischen Passivität" im Konflikt um Ost-Ghuta an. Lambsdorff sagte der "Heilbronner Stimme" (Samstag): "Die Eskalation der Gewalt in Ost-Ghuta ist eine Tragödie mit Ansage. Deutschland und die EU müssen ihre außenpolitische Passivität überwinden. Die Bundesregierung muss jetzt gemeinsam mit den europäischen Partnern darauf hinwirken, dass Moskau seinen Einfluss auf das Assad-Regime geltend macht: Die Bombardements müssen gestoppt werden, mehr...

  • Frankfurter Rundschau: Besser mit als gegen Spahn Frankfurt (ots) - Nun befördert also Angela Merkel ihren ehrgeizigsten parteiinternen Kritiker: Wenn die große Koalition zustande kommt, soll Jens Spahn das Gesundheitsministerium übernehmen. Es ist keine Überraschung mehr: Spahn hat an diesem Aufstieg gearbeitet, er ist zur Symbolfigur für die Erneuerung der CDU aufgestiegen - zumindest für einen Teil der Partei. Und so richtig viele profilierte Gesundheitspolitiker hat Merkel nicht. In einem Kabinett, in dem die CDU nach eigener Einschätzung eher die zweitbesten Ministerien abbekommen mehr...

  • Rheinische Post: Gröhe: "Natürlich hätte ich diese Arbeit gerne fortgesetzt" Düsseldorf (ots) - Der scheidende Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) bedauert seinen Abgang aus dem Kabinett. "Gerne habe ich in den letzten vier Jahren als Bundesminister Verantwortung für die Gesundheitspolitik in unserem Land getragen", sagte Gröhe der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Ihm sei es dabei stets ein "besonderes Anliegen" gewesen, den Menschen den Rücken zu stärken, "die täglich ihr Bestes geben, damit es anderen besser geht". Für zahlreiche eindrückliche, "ja bewegende Begegnungen" mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Expertengruppe der EU empfiehlt neue europäische Wirtschaftspolitik Jürgen Rüttgers: Digitale Technologen auch als Beitrag zu mehr Demokratie einsetzen Köln (ots) - Eine hochrangige Expertengruppe der EU-Kommission zu Fragen der wirtschaftlichen Entwicklung empfiehlt eine neue europäische Industriepolitik. "Europa leidet unter einem Mangel an Innovation und neuer Industrie, an zu wenig Risikokapital und zu wenig Wachstum in den Zukunftsmärkten des 21. Jahrhunderts", schreibt der Vorsitzende der 13-köpfigen "High Level Strategy Group on Industrial Technologies", Jürgen Rüttgers (CDU), im "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe). Einen besonderen Schwerpunkt legt das Gremium, das mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht