(Registrieren)

"Wissen, was wirkt": Neuer Evaluierungsbericht der GIZ erschienen

Geschrieben am 20-02-2018

Bonn (ots) - Die Arbeit der Deutschen Gesellschaft für
Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH erhält gute Noten. Das
belegt der aktuelle Evaluierungsbericht "Wissen, was wirkt", für den
zwischen 2015 und 2016 insgesamt 169 Projekte auf den Prüfstand
gestellt wurden, die die GIZ im Auftrag des
Bundesentwicklungsministeriums umgesetzt hat. Im Durchschnitt
erhielten diese Projekte die Gesamtnote 1,9 - eine Verbesserung im
Vergleich zum letzten Evaluierungsbericht mit der Gesamtnote 2,2.

Die Evaluierung erfolgte nach weltweit einheitlichen Standards mit
fünf Schlüsselkriterien der Organisation für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD): Relevanz, Effektivität,
Effizienz, übergeordnete politische Wirkungen, und Nachhaltigkeit.
Von den 169 evaluierten Vorhaben wurden 28 Prozent als "sehr
erfolgreich" bewertet, mehr als die Hälfte (53 Prozent) als
"erfolgreich", 16 Prozent als "eher erfolgreich" und zwei Prozent als
"eher unbefriedigend".

"Wir wollen dazulernen und dazu gehört, dass man offen und
transparent evaluiert, was gut läuft und was nicht", erklärt
Christoph Beier, stellvertretender Vorstandssprecher der GIZ. "Nur so
können wir unsere Arbeit erfolgreich weiterentwickeln, Gutes in die
Breite tragen und bestehende Defizite erkennen und korrigieren."

Neben den Projektevaluierungen hat die GIZ auch die Qualität der
eigenen Evaluierungsarbeit in den Jahren 2015 und 2016 überprüft. Es
zeigte sich, dass die Evaluierungen als sehr nützlich für die weitere
Steuerung der Projekte angesehen wurden. Außerdem waren sie
effizient, das heißt der Aufwand und der Einsatz von Ressourcen stand
im Einklang mit dem hohen Nutzen. Nach internationalen Standards lag
die Qualität der Projektevaluierungen im Mittelfeld. Das entsprach
nicht den eigenen Ansprüchen der GIZ, weshalb sie ihr
Evaluierungssystem grundlegend reformiert hat: Seit Mitte vergangenen
Jahres werden die Projekt-evaluierungen zentral von der Stabsstelle
Evaluierung verantwortet und gesteuert. Sie agiert unabhängig von den
operativen Einheiten der GIZ und setzt externe Evaluierungsexperten
ein, die an der Planung und Umsetzung der Projekte nicht beteiligt
waren. Auf diese Weise soll vor allem die methodische Qualität der
Evaluierungen verbessert werden, wie etwa die Aussagen zu den durch
die Projektaktivitäten erbrachten Wirkungen. Zudem soll die
Unabhängigkeit der Evaluierungen gestärkt werden.

Auch die Überprüfung des hauseigenen
Sicherheitsrisikomanagementsystems (SRMS) im Ausland erbrachte
Verbesserungsbedarfe, die schnell umgesetzt wurden. Zwar entsprach
das SRMS internationalen Standards, doch fehlte es an einer zentralen
Steuerung. Daher wurde die neue Stabsstelle Unternehmenssicherheit
ins Leben gerufen. Als zentrale Anlaufstelle zu allen Fragen des
Sicherheitsrisikomanagements im Ausland analysiert die Stabsstelle
die Risiken in den Ländern, legt Daten und Fakten vor und berät zu
konkreten Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen.

"Diese Beispiele zeigen, wie wichtig es ist, offen und konstruktiv
mit den Erkenntnissen aus der Evaluierungsarbeit umzugehen" sagt
Beier. "Genau das ist unser Anspruch und unsere Verpflichtung
zugleich."

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
GmbH ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen. Sie unterstützt die
Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige
Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit. Die GIZ trägt
dazu bei, dass Menschen und Gesellschaften eigene Perspektiven
entwickeln und ihre Lebensbedingungen verbessern.

Den Evaluierungsbericht 2017 "Wissen, was wirkt" finden Sie unter
https://www.giz.de/de/ueber_die_giz/516.html



Kontakt:

GIZ Pressestelle
presse@giz.de
Telefon +49 6196 79 4466

Original-Content von: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

626650

weitere Artikel:
  • phoenix Runde: Frauenpower an der Spitze - Merkel stellt die Weichen um - Dienstag, 20. Februar 2018, 22.15 Uhr, Wdh. 24.00 Uhr Bonn (ots) - Annegret Kramp-Karrenbauer, die saarländische Ministerpräsidentin, soll Generalsekretärin der CDU werden. Sie würde auf Peter Tauber folgen. Kramp-Karrenbauer gilt als enge Vertraute von Angela Merkel. Nicht wenige vermuten, dass die Bundeskanzlerin mit ihr auch eine mögliche Nachfolgerin in Stellung bringt. Jetzt stehen also zwei Frauen an der Spitze der CDU. Steht die Personalie aber auch für die Erneuerung der Partei, die viele Mitglieder gefordert haben? Nach den Stimmenverlusten der CDU bei den vergangenen mehr...

  • Der Tagesspiegel: Grüne: Kontrollierte Freigabe von Cannabis brächte dem Staat Milliarden Berlin (ots) - Mit einem Antrag und zwei Gesetzentwürfen drängen am Donnerstag gleich drei Fraktionen im Bundestag auf eine Entkriminalisierung des Cannabis-Konsums. Die Linke verlangt den Verzicht auf Strafverfolgung für geringe Cannabismengen, die FDP fordert Modellprojekte in den Ländern, und die Grünen liefern auf 69 Seiten einen kompletten Gesetzentwurf für kontrollierte Cannabis-Freigabe. Vorgesehen ist in dem Entwurf der Grünen, der dem "Tagesspiegel" vorliegt, dass Erwachsene künftig bis zu 30 Gramm Cannabis besitzen mehr...

  • junge Welt: Bewusste Eskalation: Historiker Hannes Heer zu rechten Exzessen gegen Studenten 1968 in Westberlin Berlin (ots) - In der in Berlin erscheinenden Tageszeitung junge Welt wirft der prominente Historiker Hannes Heer, ehemals Leiter der Wehrmachtsausstellung, einen Blick zurück auf das Jahr 1968. Heer, selbst Zeitzeuge und damals Mitglied des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds (SDS), untersucht auf der Grundlage einer umfassenden Auswertung der zeitgenössischen Presse die Ereignisse rund um die Kundgebung des Westberliner Senats am 21. Januar 1968. Vor fünfzig Jahren rief der Westberliner Senat vor dem Rathaus Schöneberg mehr...

  • Zur Bekanntmachung der Wahllisten für die Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein erklärt die pflegepolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Birte Pauls Kiel (ots) - "Pflegeberufe müssen aufgewertet werden. Deshalb fordern wir schon seit Jahren eine eigene Interessenvertretung für Pflegeberufe. Mit dem Beschluss zur Einrichtung der Pflegekammer unter der SPD-geführten Küstenkoalition haben Schleswig-Holsteins Pflegende endlich eine starke Stimme erhalten. Dadurch sind positive Auswirkungen auf den Berufsstand der Pflegefachkräfte und damit eine Stärkung der Pflege insgesamt zu erwarten. Nach massivem politischem Gegenwind, haben CDU und FDP in der letzten Legislaturperiode sogar mehr...

  • Connemann: Ohne Sprache keine Heimat Berlin (ots) - - Minderheitensprachen sind Teil unseres kulturellen Erbes - Auch öffentlich-rechtlicher Rundfunk gefordert Am morgigen Mittwoch, 21. Februar 2018, wird zum neunzehnten Mal der Tag der Muttersprache gefeiert. Dazu erklärt die für Kunst, Kultur und Medien zuständige stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Gitta Connemann: "Laut UNESCO ist jede zweite Sprache vom Aussterben bedroht. Sprache steht für mehr als Verständigung. Muttersprache bedeutet Heimat und Identität. Deshalb mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht