(Registrieren)

neues deutschland: LINKE-Chef Riexinger: SPD-Basis steht bei Mitgliederentscheid zwischen Pest und Cholera

Geschrieben am 13-02-2018

Berlin (ots) - Der LINKE-Vorsitzende Bernd Riexinger hat die
finanzpolitischen Vorstellungen des möglichen nächsten
Bundesfinanzministers scharf kritisiert. Wenn die SPD das Ministerium
wie angekündigt mit dem Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz besetze,
"wird ein wichtiges Ministerium für etwas benutzt, was nichts mit
sozialdemokratischen Grundsätzen zu tun hat", sagte Riexinger im
Interview mit der Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe).
Scholz weise "überhaupt keinen Unterschied zu Schäuble auf. Der ist
für die Schwarze Null, der plädiert gegen jeden Umverteilungskurs in
der Steuerpolitik, gegen eine Vermögensteuer, gegen einen höheren
Spitzensteuersatz", so Riexinger. Die SPD habe darauf verzichtet, das
Thema Reichtumsbesteuerung in die Koalitionsverhandlungen
einzubringen, fügte der LINKE-Politiker hinzu. "Und damit fehlen
hinten und vorne Mittel, die man zur Armutsbekämpfung dringend
gebraucht hätte."

Als größte Sünde der SPD in den Koalitionsgesprächen bezeichnete
Riexinger die Arbeitsmarktpolitik: "Da hatte sie ganz gute
Vorstellungen im Wahlprogramm, aber jetzt ist nichts drin zu
Leiharbeit, nichts zu Werkverträgen, nichts zur zurückgehenden
Tarifbindung, kein höherer Mindestlohn." Beim Mitgliederentscheid
über den Koalitionsvertrag stehe die SPD-Basis "zwischen Pest und
Cholera. Egal, was sie macht, es kommt für sie kein Sprung nach vorne
heraus." In diese diese Situation habe sich die Sozialdemokratie ohne
Orientierung auf einen Politikwechsel selbst gebracht, so Riexinger.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722

Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

625798

weitere Artikel:
  • Mittelbayerische Zeitung: Wir müssen reden / In unserem Land herrscht Religionsfreiheit. Und dennoch zeigt der geplante Bau einer Moschee in Regensburg, warum dieses Grundrecht kein Selbstläufer ist. Regensburg (ots) - Die Sachlage ist klar: "Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich. Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet." So lauten die beiden ersten Absätze des Artikels 4 unseres Grundgesetzes. Sie gelten, und das ganz egal, ob besorgten Bürgern, Rechtsextremen oder politischen Parteien der Bau einer Moschee, einer Synagoge oder eines anderen Orts der Religionsausübung passt oder nicht. Das heißt aber nicht, dass hier nicht mehr...

  • rbb exklusiv: Auch in Brandenburg Schießstände wegen Gesundheitsrisiken geschlossen / Innenminister ließ Arbeitsgruppe einrichten Potsdam (ots) - Nach rbb-Recherchen wurden die Schießstände der Brandenburger Polizei in Frankfurt (Oder) und Wünsdorf geschlossen. Auch der Schießstand in Eberswalde durfte zeitweilig nicht betrieben werden. Nach rbb-Recherchen soll es bei den Anlagen Probleme mit der Entlüftung geben, Schadstoffe wurden nicht richtig abgesaugt. Auf Anfrage bestätigte der Sprecher des Innenministeriums, Lothar Wiegand, die Probleme mit den Schießständen. Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) ließ eine Arbeitsgruppe einrichten, die alle mehr...

  • neues deutschland: Kommentar zur SPD: Zu allem fähig Berlin (ots) - Arbeitsfähigkeit ist ein hohes Gut, beinahe das höchste, wenn die SPD-Führung Recht hat. Ihr Ruf an die Regierungswerkbank trifft die Partei allerdings in einer Phase schierer Unlust, die aus tiefer Verunsicherung rührt. Regierungspartei, wozu? Die Gründe der Verweigerung, die Martin Schulz kurz nach der Bundestagswahl noch selbst klar und deutlich auf den Punkt gebracht hatte, gelten schließlich immer noch. Teile der Basis können dem Stimmungswechsel an der Parteispitze, hin zu einer neuen Großen Koalition, deshalb mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Trump und US-Haushalt Halle (ots) - Besonders perfide ist, dass Trump den Staatsanteil durch Kürzungen der Sozialausgaben und der Zuschüsse für die Eisenbahngesellschaft Amtrak finanzieren will. So hatten sich seine Wähler die Zukunft wohl kaum vorgestellt. Trumps Plan zeigt, wie weit populistische Versprechen von verantwortungsvoller Politik entfernt sind. Dass das Budget im Kongress wohl keine Realisierungschance hat, wirkt geradezu beruhigend. Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200 hartmut.augustin@mz-web.de mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu kostenlosem Nahverkehr und Stickoxiden Halle (ots) - Wir können nur hoffen, dass das gelingt. Denn ansonsten werden Strafzahlungen in dreistelliger Millionenhöhe an die EU fällig. Geld, das hierzulande nicht mehr investiert werden kann, um die Luft in Städten sauberer zu machen. Was dringend nötig wäre. Denn in vielen Metropolen werden die Grenzwerte insbesondere für das giftige Stickoxid massiv überschritten. Und hoffentlich werden dann auch die höchst interessanten Ideen der Noch-Regierenden von Union und SPD von der neuen GroKo umgesetzt. Zum kostenlosen Nahverkehr mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht