| | | Geschrieben am 31-01-2018 Moderner Winterdienst schützt Bäume / Streusalz muss nicht sein (FOTO)
 | 
 
 Berlin (ots) -
 
 Ob es in diesem Winter noch einmal Schnee und Eis geben wird, ist
 ungewiss, aber wenn, dann stellt sich die Frage nach dem angemessenen
 Winterdienst. Kommunen sind gleich mehrfach gefordert: Sie sind
 verantwortlich für die Verkehrssicherheit auf ihren Straßen und
 öffentlichen Flächen, geben aber auch Vorgaben für private und
 halböffentliche Wege und Plätze.
 
 Zunehmende Sensibiliät
 
 Erfreulicher Weise hat sich in den letzten Jahren eine zunehmende
 Sensibilität beim Einsatz von Streusalz entwickelt. Zu empfehlen ist,
 Streusalz nur dort einzusetzen, wo der Verkehr ohne Salz einer
 wesentlich höheren Gefahr ausgesetzt wäre. Alternative Verfahren wie
 beispielsweise das Räumen und der Einsatz von Splitt sowie generell
 eine Verringerung der Salzmenge durch die Umstellung auf Feuchtsalz
 mit modernen Ausbringtechniken sind dagegen zu favorisieren.
 
 Alternativen zu Streusalz
 
 Das Bundesumweltministerium empfiehlt auf seiner Website
 ausdrücklich, dass Streusalz nur so selten wie möglich eingesetzt
 werden sollte: "Da der Einsatz von Streusalz im Winterdienst auch
 immer schädliche Nebenwirkungen für Bäume, Gewässer, Fahrzeuge und
 Bauwerke (insbesondere Beton) hat, sollten, wenn möglich, die
 mechanische Räumung oder abstumpfende Mittel eingesetzt werden." In
 vielen Kommunen bzw. Ländern ist der Einsatz von Streusalz schon
 heute verboten. Das Umweltministerium empfiehlt salzfreie,
 abstumpfende Streumittel mit dem Blauen Engel. Abstumpfende Mittel
 schmelzen das Eis nicht ab, sondern erhöhen die Griffigkeit der
 Fläche, indem sie sich mit der Glätteschicht verzahnen. Für diesen
 Zweck werden vor allem gebrochene Gesteine ("Splitt", Spezialsande)
 eingesetzt, die nach dem Abtauen mit dem Straßenkehricht eingesammelt
 und weiterverwendet oder entsorgt werden können.
 
 Schäden verursachen Mehrkosten
 
 Gehölze in der Nähe einer Straße oder am Wegesrand können durch
 Streusalz Schaden nehmen. Durch zu großzügige Ausbringung oder auch
 durch Tauwasser gelangt Salz auf Grünflächen und wird von den
 Pflanzen über die Wurzeln aufgenommen. Durch Spritzwasser werden
 außerdem Stämme und Äste direkt mit hohen Salzkonzentrationen
 belastet. Die Folgen zeigen sich später durch Schadbilder, die wie
 Trockenschäden aussehen: Streusalzschäden ähneln denen einer
 Überdüngung, typische Symptome sind braune und gekräuselte
 Zweigspitzen, die Blätter zeigen Randnekrosen, werden also vom Rand
 her braun. Dazu kommt meist ein verspäteter Austrieb und kümmerlicher
 Wuchs oder gar das Absterben der Pflanzen. Der Bund deutscher
 Baumschulen (BdB) empfiehlt, dass Städte und Gemeinden schon bei der
 Pflanzenauswahl den Aspekt der Salzverträglichkeit berücksichtigen.
 Die Bäume und Hecken entlang von Gehwegen oder im Mittelstreifen
 sollten grundsätzlich wenig salzempfindlich sein. Folgende Bäume und
 Sträucher haben sich zum Beispiel bewährt:
 
 - Acer campestre (Feldahorn)
 - Alnus glutinosa (Schwarzerle)
 - Caragana arborescens (Erbsenstrauch)
 - Colutea arborescens (Blasenstrauch)
 - Lonicera xylosteum (Rote Heckenkirsche)
 - Pinus nigra (Schwarzkiefer)
 - Quercus (verschiedene Eichenarten)
 - Ribes alpinum Schmidt (Alpenjohannisbeere)
 - Rosa rugosa (Wildrose)
 - Tamarix parviflora (Frühlings-Tamariske)
 
 Laut BdB ist es aber vor allem aus wirtschaftlichen Gründen
 angezeigt, statt des Streusalzes andere Formen des Winterdienstes
 einzusetzen. BdB-Präsident Helmut Selders: "Es dürfte sich lohnen,
 wenn Kommunen bei der Kostenbetrachtung die zu erwartenden
 Folgeschäden in der straßenbegleitenden Vegetation, insbesondere im
 Baumbestand, von vorneherein berücksichtigen. Hierbei sind die Kosten
 für verstärkte Baumkontrolle, Baum- und Bodensanierung und ggfs.
 Nachpflanzungen als zusätzliche, externe Kosten der ansonsten
 billigeren Streusalzverwendung anzusehen."
 
 Positionspapier Streusalz und Stadtbäume
 
 In seinem Positionspapier Streusalz und Stadtbäume hebt der
 Arbeitskreis Stadtbäume der Gartenamtsleiterkonferenz zum Schutz der
 Straßenbäume auf die enge Zusammenarbeit der für den öffentlichen
 Verkehr und für das Grün verantwortlichen Menschen ab. Erforderlich
 sei ferner die Sensibilisierung der Bevölkerung im Hinblick auf eine
 umsichtige Teilnahme am Verkehr entsprechend der Wetterlage, denn die
 vollkommene Rutschsicherheit könne nicht gewährleistet werden. Dem
 schließt sich der BdB an und empfiehlt Kommunen darüber hinaus, dass
 auch bei deren Bürgerinnen und Bürgern auf eine zurückhaltende
 Streusalzverwendung auf privaten Flächen angeregt wird.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Julia Peters
 Leiterin Verbandskommunikation
 Bund deutscher Baumschulen (BdB) e. V.
 Kleine Präsidentenstraße 1
 D-10178 Berlin
 Tel.: + 49 (0) 30 / 240 86 99-24
 Fax: +49 (0) 30 / 240 86 99-31
 E-Mail: peters@gruen-ist-leben.de
 Internet: www.gruen-ist-leben.de
 
 Original-Content von: Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V., übermittelt durch news aktuell
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 624066
 
 weitere Artikel:
 
 | 
SWR Fernsehen Programmhinweise und-änderungen vom 01.02 (Woche 5) bis 07.03. (Woche 10) Baden-Baden (ots) - Donnerstag, 01. Februar 2018 (Woche  
5)/31.01.2018 
 
   22.45	Kunscht! 	Kultur im Südwesten 	Moderation: Denis Scheck 
 
   Vom Leben auf dem Dorf - der Film "Landrauschen" hat beim Max  
Ophüls Filmfestival in Saarbrücken gleich drei Preise abgeräumt -  
warum eigentlich? 
 
   Körper, Geist und Seele - die bildstarken Arbeiten von Mwangi  
Hutter - ein Treffen mit dem Künstlerpaar in Ludwigshafen. 
 
   Was ist ein Menschenleben wert? Wie steht es um unser Wertesystem? 
Der Dokumentarfilm "Playing God" - ab 8. Februar im mehr...
 
Verkehrskollaps im Land. "Zur Sache Baden-Württemberg", SWR Fernsehen (VIDEO) Stuttgart (ots) - 
 
   Stephanie Haiber moderiert das landespolitische Magazin des  
Südwestrundfunks (SWR). 
 
   Zu den geplanten Themen der Sendung gehören: 
 
   Baden-Württemberg im Stau - Autofahrer am Rande des  
Nervenzusammenbruchs  
 
   Mit 195.000 Kilometer Stau im Jahr 2017 ist Baden-Württemberg in  
der deutschen "Stau-Bundesliga" auf Platz 3 angekommen. Viele  
Pendlerinnen und Pendler sind genervt und den Betrieben im Land  
entstehen durch den Zeitverlust hohe Schäden. Was sind die Ursachen  
der Verkehrsstörungen und welche Verbesserungsmöglichkeiten mehr...
 
Seitenwind gefährdet LKW - Brauchen wir Windschutzsysteme?
Dieses und weitere Themen in "Zur Sache Rheinland-Pfalz!" am Donnerstag, 1.2.2018, 20:15 Uhr im SWR Fernsehen (VIDEO) Mainz (ots) - 
 
   Windböen auf der Autobahn verursachen immer wieder schwere  
Unfälle, besonders in Baustellen mit stark verengten Fahrspuren.  
Lastzüge kommen hier leicht ins Schlingern und gefährden überholende  
Fahrzeuge. Wie stark auch modernste LKW gefährdet sind, zeigt sich  
bei den derzeitigen Winterstürmen. Mit leichter Fracht oder bei  
Leerfahrten können sich LKW-Gespanne regelrecht aufschaukeln. Der  
Anhänger kann dann sogar bei langsamer Fahrt umstürzen und die  
Zugmaschine mitreißen. Für den Fahrer und die nachfolgenden  
Verkehrsteilnehmer mehr...
 
Schwäbische Zeitung: 50+1-Regel muss weg - ein Kommentar zu den Geldströmen im Profifußball Ravensburg (ots) - Es ist vollbracht. Pierre-Emerick Aubameyang  
wechselt tatsächlich zu Arsenal, wie in Dortmund verdient er dort  
künftig zehn Millionen Euro, nur eben netto, nicht brutto. Viel wird  
zurzeit geschimpft über die Macht streikender Spieler, die ihre Clubs 
zum Loslassen nötigen, die armen Vereine werden sogar als Opfer  
bemitleidet, bloß: Was Aubameyang mit Dortmund machte, machte  
Dortmunds Jungstar Sancho zuvor mit ManU, was Bayern mit Goretzka  
machte (ihn ablösefrei aus Schalke wegzulocken), machte Schalke mit  
Hoffenheims mehr...
 
Schauspielerin Brigitte Karner über Dieter Wedel: "Er hat seine Macht brutal missbraucht, und man hat es ihm gestattet" Köln (ots) - Die Schauspielerin Brigitte Karner hat ihre Vorwürfe  
gegen Regisseur Dieter Wedel bekräftigt: "Er hat seine Macht brutal  
missbraucht und man hat es ihm gestattet", sagte die Österreicherin  
am Mittwochabend bei stern TV. 
 
   Karner hatte in den neunziger Jahren mit Dieter Wedel  
zusammengearbeitet - in "Der große Bellheim" spielte sie an der Seite 
von Mario Adorf. Genoss sie anfangs noch die professionelle  
Arbeitsatmosphäre, schlug die Stimmung laut Karner allerdings schnell 
um - nachdem sie Avancen des Regisseurs abgelehnt mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Sonstiges Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |