(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / Kein Herz für den Brexit = Von Matthias Beermann

Geschrieben am 16-01-2018

Düsseldorf (ots) - Der Brexit ist für die Beziehung zwischen der
EU und Großbritannien so etwas wie das Beziehungs-Aus in einer alten
Ehe. Man verspricht sich eine gütliche Scheidung mit Gütertrennung,
aber dann laufen die Dinge doch auf einen hässlichen Rosenkrieg zu,
von dem nur die Anwälte profitieren. In solch einer Phase streckt
dann manchmal einer der beiden Partner die Hand aus und bietet an:
Schwamm drüber! So muss man wohl das Angebot der EU-Spitze an die
britische Regierung verstehen, sich das mit dem Brexit doch noch mal
zu überlegen. Und sei es nur der Kinder wegen. Es wäre eine
Überlegung wert, auch wenn die Austrittsbefürworter auf der Insel
jeden zum Volksverräter stempeln, der sich dem angeblichen
Brexit-Konsens widersetzt. In Wirklichkeit war die Hälfte der Briten
nie dafür, die EU zu verlassen, und viele Brexit-Fans haben
möglicherweise nur dafür gestimmt, weil man ihnen das Blaue vom
Himmel versprochen hat. Diese schwerwiegende Entscheidung nochmals zu
überprüfen, wäre kein Anschlag auf die Demokratie. Es wäre ein Beweis
für demokratische Reife.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

621998

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar / Mehr Personal - wofür? = Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Deutschland wird weltweit um seinen gut funktionierenden Staat beneidet. Grundlage dafür sind die Parlamente im Bund und in den Ländern. Allen Unkenrufen zum Trotz arbeitet die große Mehrheit der Politiker dort hart und gut. Auch die Arbeit des NRW-Parlamentes kann sich - unabhängig von der jeweiligen Regierung - im Großen und Ganzen sehen lassen. Das war allerdings in den vergangenen Legislaturperioden auch schon so. Auch bisher fiel das NRW-Parlament zumindest nicht öfter als andere Parlamente durch überbordende mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Grundsteuer Stuttgart (ots) - Die Grundsteuer ist in ihrer jetzigen Form verfassungswidrig. Allerdings: Was danach kommt, ist völlig offen - und ob es besser werden wird, das ist keinesfalls gesagt. Vermutlich wird der steuerpolitische Dauerbrenner auch nach einer Neuregelung weiter Wirbel machen, je nachdem, ob sich die Politik dafür entscheidet, den Wert des Grundstücks oder den Wert der Bebauung in den Mittelpunkt der Bewertung zu setzen. Beide Varianten haben Fürsprecher und erbitterte Gegner gleichermaßen. Der Streit war mit verantwortlich mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Eine Steuer auf Abruf = Von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - Fast alle zahlen sie, kaum jemand kennt sie richtig: die Grundsteuer. Einmal im Jahr kommt der Bescheid. Dann können Immobilienbesitzer, Firmeneigentümer oder Landwirte entscheiden, ob sie die Steuer im Ganzen begleichen oder vierteljährlich abstottern. Vermieter dürfen sie auf die Mieter umlegen. Das Bundesverfassungsgericht hat jetzt sichtbar angedeutet, dass diese wenig beachtete Steuer wohl verfassungswidrig ist. Grund: Die Wertentwicklung seit der Festlegung der Einheitswerte im Jahr 1964 hat sich völlig mehr...

  • Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zur Großen Koalition Bielefeld (ots) - Die SPD hat das phänomenale Talent, die eigenen Erfolge konsequent schlecht zu reden und zugleich mit ganz großer Geste dem (noch) nicht Erreichten nachzutrauern. Das ist einmalig in der deutschen Parteienlandschaft und dieser Tage mal wieder Grund für viel Kritik, Spott und Häme. Doch lässt sich der sozialdemokratische Hang zum Selbstzweifel auch in einem anderen, wohlwollenderen Licht betrachten. Schaut man nämlich zur Abwechslung mal auf die CDU, so erlebt man dort das Gegenteil - und ein verdächtiges Schweigen. mehr...

  • Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Unwort des Jahres Bielefeld (ots) - Gestern wurde das 27. »Unwort des Jahres« verkündet. Erinnern Sie sich noch an eines? An das von 2011 vielleicht? Döner-Morde. Geprägt im denunziatorischen Umgang mit Migranten, die Rassisten zum Opfer fielen. Eine böse Entgleisung mancher Medien und der Behörden - aber sprachbewusster ist die Öffentlichkeit sicher nicht geworden seit 1991. Andernfalls bräuchte es ja nicht die alljährliche Wiederkehr des Gleichen. Was lehrt uns das »Unwort«? Wenig. Nicht nur fehlt der professoralen Verkündung jeder Impuls zur Diskussion. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht