(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Die schwarz-gelbe Landesregierung und ihre Pläne für 2018 Das Jahr der Wahrheit Lothar Schmalen, Düsseldorf

Geschrieben am 15-01-2018

Bielefeld (ots) - Erst wochenlange, am Ende aber erfolglose
Sondierungen über eine Jamaika-Koalition zwischen CDU/CSU, FDP und
Grüne, dann das Ringen um eine erneute Große Koalition zwischen
CDU/CSU und SPD - Armin Laschet, der nicht nur Ministerpräsident von
Nordrhein-Westfalen, sondern auch stellvertretender
Bundesvorsitzender seiner Partei ist, hat sehr viel Zeit in Berlin
verbracht, seitdem er Regierungschef in Düsseldorf ist. Unter dem
großen Engagement des CDU-Politikers in Berlin hat die Arbeit der
Landesregierung möglicherweise doch mehr gelitten, als Laschet es
zugeben will. Jedenfalls könnte das einer der Gründe sein, warum die
Zustimmungswerte für die schwarz-gelbe Landesregierung schon gut ein
halbes Jahr nach Regierungsantritt deutlich sinken. Dazu kommt sicher
auch der Erwartungsdruck, den CDU und FDP vor der Wahl selbst
aufgebaut haben, nämlich weniger Staus auf den Autobahnen in NRW
bewirken und das Sicherheitsgefühl der Bürger schnell wieder erhöhen
zu können - beides zentrale Wahlversprechen der ehemaligen Opposition
und jetzigen Regierung. 2018 ist nun das erste Jahr, in dem die neue
Landesregierung ihre Arbeit zwölf Monate lang voll entfalten kann.
Laschet selbst hat 2018 deshalb gestern im Düsseldorfer Landtag als
das "Jahr der Umsetzung" bezeichnet. Auf der Agenda der
schwarz-gelben Landesregierung stehen viele Spiegelstriche: Ein neues
Polizeigesetz, sinkende Kriminalitätsraten, ein gesetzlicher Rahmen
für die Rückkehr zu G 9 an den Gymnasien, effizienteres
Baustellen-Management auf den Autobahnen, Wirtschaftsdaten, die NRW
im Vergleich zu den anderen Bundesländern besser als bisher da stehen
lassen - am Ende der zwölf Monate des Jahres 2018 werden die Bürger
beurteilen können, ob sie nach der Landtagswahl im Mai des
vergangenen Jahres wirklich eine bessere Landesregierung als bisher
bekommen haben. Deshalb wird 2018 für Laschet, Stamp und Co. nicht
nur ein Jahr der Umsetzung, sondern vor allem ein Jahr der Wahrheit.
Ministerpräsident Laschet hat möglicherweise selbst bemerkt, dass er
sich in diesem Jahr anders als in den vergangenen Monaten mehr um
sein Nordrhein-Westfalen kümmern muss. Wer Ohren hat zu hören, der
höre: "Ich werde in diesem Jahr viel in NRW unterwegs sein", kündigte
er in der Landespressekonferenz an. Nach der Regierungsbildung in
Düsseldorf und den Turbulenzen in Berlin muss Laschet in diesem Jahr
jedenfalls liefern.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

621826

weitere Artikel:
  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Bayern/Landespolitik Regensburg (ots) - Es liegt ein großer Schatten über dem Landtagswahlkampf. CSU und SPD stehen unter Druck. Selbst im besten Fall - beim Zustandekommen einer GroKo bis Ostern - können beide Parteien keinen Rückenwind aus Berlin erwarten. Zu kurz ist die Zeit bis zur Landtagswahl am 14. Oktober, um erste Projekte mit Signalwirkung umzusetzen. Probleme "dahoam" bremsen die Zugkraft der Spitzenkandidaten Markus Söder (CSU) und Natascha Kohnen (SPD) zusätzlich. Die CSU hat Konkurrenten viel Raum gelassen, in ihrer Klientel zu wildern. mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Freiburger Missbrauchsfall Stuttgart (ots) - Der Fall des neunjährigen Freiburger Jungen, der von der eigenen Mutter gequält, missbraucht und an fremde Männer verkauft wurde, zeigt: Zu oft siegt der Grundsatz, dass eine schlechte Familie immer noch besser ist als gar keine. Gewiss, die Gerichte entschieden in gutem Glauben. Konkrete Taten waren nicht bekannt, die bis dahin unverdächtige Mutter beteuerte ihre Mitarbeit. Dennoch erschüttert der Fall erheblich das Vertrauen in die Justiz, deren Grundsatz eigentlich lautet: Im Zweifel für den Angeklagten. Doch mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Kein Heimspiel = Von Lothar Schröder Düsseldorf (ots) - Heimspiele sehen anders aus, freundlicher und vor allem leichter. Doch für diesen Papst scheint es Heimspiele im herkömmlichen Sinn ohnehin nicht zu geben: Seine 22 Auslandsreisen sind nie Jubelfahrten gewesen. Der Papst ist lieber da, wo es wehtut: Wo die Armut herrscht und die Hoffnungslosigkeit, wo Staaten korrupt und Flüchtlinge kaum mehr als Treibgut sind. Und so warten auf Franziskus jetzt auch in Peru und Chile mehr Herausforderungen als Bestätigungen. In Südamerika trifft er Vertreter der unterdrückten eingeborenen mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Laschets Rückenwind = Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Kaum hat Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) seine ersten Regierungsmonate hinter sich, sind auch schon 49 Prozent der Bürger mit seiner Politik unzufrieden - laut einer Westpol-Umfrage 15 Prozent mehr als noch im September. Das Regierungsprogramm 2018, das er gestern vorstellte, sorgt auch nicht für Euphorie: keine neuen Akzente, keine neue Idee. Schwarz-Gelb arbeitet den Koalitionsvertrag ab - nicht mehr und nicht weniger. Trotzdem hat Laschet derzeit leichtes Spiel. Dank üppiger Steuereinnahmen kann er seine mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Kleine Revolte gegen den Umfaller Schulz = Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Die Revolte der SPD-Linken und der Jungsozialisten gegen eine Koalition mit der Union ist vor allem ein Aufstand gegen Parteichef Martin Schulz. Ihm schadet jeder Anti-Groko-Beschluss. Er müsste sein Amt aufgeben, sollte sich der Sonderparteitag an diesem Sonntag gegen Koalitionsverhandlungen aussprechen. Deshalb ist es wohlfeil, wenn die Groko-Kritiker nun Themen wie die Bürgerversicherung oder den Spitzensteuersatz als Grund für ihren Unmut nennen. Die 20-Prozent-SPD konnte nicht ernsthaft erwarten, dass die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht