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reconcept kritisiert SPD und CDU: "Verlierer ist das Klima"

Geschrieben am 10-01-2018

Berlin (ots) - Die Sondierungsgespräche zwischen SPD und CDU haben
gerade erst begonnen und schon steht der erste große Verlierer fest -
der Klimaschutz! In trauter Einigkeit schlucken die Verantwortlichen
der Großen Koalition die offiziellen Ziele zur 40-prozentigen
Reduktion des bundesweiten CO2-Ausstoßes bis 2020. Die Vertreter von
Union und Sozialdemokraten sind sich einig, dass die angestrebten
Ziele ohnehin nicht erreichbar seien.

Die Begründung von CDU und SPD ist an Ignoranz kaum zu überbieten.
Kanzlerin Angela Merkel ist seit drei Legislaturperioden für die
Umsetzung der Klimaschutzziele verantwortlich, seit mehr als acht
Jahren gemeinsam mit den Sozialdemokraten. Beide Parteien
subventionieren seit Jahrzehnten in großem Umfang die besonders
umweltschädliche Kohleindustrie, während die Förderung von
Erneuerbaren Energien schrittweise abgebaut wird. Das Verfehlen der
Klimaschutzziele ist demzufolge ausschließlich denjenigen Politikern
anzurechnen, die derzeit über die dritte Fortsetzung der Großen
Koalition in Folge verhandeln.

Unter diesen Vorzeichen klingt die Ankündigung, dass die nächste
Große Koalition "dem Klimaschutz einen besonderen Stellenwert geben"
werde, wie blanker Hohn. Insbesondere die Einschränkung, dass bei der
Realisierung der Klimaschutzziele bis 2030 "Wirtschaftlichkeit und
Versorgungssicherheit" eingehalten werden müssen - also Vorrang vor
dem Klimaschutz haben - spricht Bände über die Motive der politischen
Akteure. Zu befürchten ist wohl eher, dass auch die nächste
Koalition, mit der Begründung "Arbeitsplätze schützen zu wollen", die
Förderung von klimaschädlichem Kohlestrom subventionieren wird,
anstatt die Energiewende zu forcieren.

Wenn die Politik sehenden Auges die Klimaschutzziele verfehlt,
sollten die Bürger handeln - im Interesse einer lebenswerten Zukunft
für unsere Kinder.

Die Investition in Erneuerbare Energien kann einen kleinen Beitrag
dazu leisten den Klimaschutz zu fördern. Der Anteil regenerativ
produzierten Stroms am deutschen Energiemix beträgt bereits heute 38
Prozent. Zum Jahresabschluss teilte das Internationale
Wirtschaftsforum, dass regenerative Energiequellen in Deutschland
erstmals die Marke von 100 Milliarden produzierten Kilowattstunden
geknackt haben.

Der wichtigste Wachstumstreiber für den deutschen Energiewandel
ist seit zwei Dekaden die Windenergie. Mittlerweile beträgt der
Anteil am deutschen Strommix 18 Prozent. Windkraftanlagen gelten
aufgrund der hohen Rentabilität als äußerst attraktive Investments.
Besonders profitabel sind solche Windkraftanlagen, für die der
Gesetzgeber nach EEG hohe Einspeisevergütungen über eine Laufzeit von
20 Jahren garantiert. Profi-Investoren sind seit Jahren stark in
diesem Marktsegment engagiert, doch auch für Privatanleger gibt es
die Möglichkeit, in die Produktion von grünem Windstrom zu
investieren.

Das von reconcept aktuell aufgelegte Investment "RE09 Windenergie
Deutschland" bietet beispielsweise prognostizierte Auszahlungen von
sechs Prozent p.a. bei einer moderaten Laufzeit bis Dezember 2023.
Investiert wird in Enercon-Anlagen im Windpark Jeggeleben in
Sachsen-Anhalt, die seit 2015 produzieren und 20 Jahre gesetzlich
garantierten Anspruch auf feste Einspeisevergütungen noch nach EEG
2014 haben. Mit 8,9 Cent/kWh liegen diese rund 60 Prozent über den
Ergebnissen der jüngsten Ausschreibung von durchschnittlich 3,82
Cent/kWh.



Pressekontakt:
RH Reputation GmbH
Pavlo Hanov
pavlo.hanov@rh-reputation.de
+49 30 2133431
www.rh-reputation.de

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