(Registrieren)

neues deutschland: Kommentar zur zur Annäherung der koreanischen Staaten: Entspannung in Fernost

Geschrieben am 09-01-2018

Berlin (ots) - Totale Vernichtung oder freundliches Näherrücken?
In der nordkoreanischen Rhetorik gegenüber den politisch verfeindeten
Brüdern und Schwestern im Süden ist die Zeitspanne zwischen beidem
häufig recht kurz. Wenn Seoul dann im ähnlichen Tonfall zurückkeilt,
ist Ostasien stets höchst alarmiert.

In diesen Tagen aber ist wieder eine Politik der ausgebreiteten
Arme angesagt: Olympiateilnahme des Nordens in Südkorea, ein wieder
in Gang gesetzter Heißer Draht, die Wiederaufnahme der
Militärgespräche - das politische Klima entspannt sich in geradezu
atemberaubendem Tempo. Dialogangebote wurden gemacht und angenommen.
Es ist der Weg, den die Nachbarn China und Russland trotz ihrer
Zustimmung zu Sanktionen gegen Pjöngjang in der UNO empfohlen haben;
im Prinzip auch die EU und Bundesaußenminister Gabriel und selbst
US-Kollege Tillerson, bis dieser von seinem Präsidenten Trump in
demütigender Weise zurückgepfiffen wurde.

Diese Verbesserung der Atmosphäre soll nicht geringgeschätzt
werden. Aber noch ist nichts Verifizierbares erreicht. Die Stimmung
kann jederzeit wieder umkippen, zumal die südkoreanische Seite von
Trump kritisch beäugt wird. Die Annäherung geschah bemerkbar gegen
seinen Wunsch, auch wenn er sie jetzt mit süß-saurem Beifall
begleitet. Beide Koreas, auch der Norden, bedürfen daher auf ihren
jetzigen Kurs der Bestärkung durch die übrige Welt - und keiner
Wirtschaftssanktionen.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722

Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

621071

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Klimaschutz Hasenfuß-Politik Carsten Heil Bielefeld (ots) - Was waren das noch für Zeiten. Dick eingemummelt in einen roten Annorack begab sich Bundeskanzlerin Angela Merkel in die Arktis. Gemeinsam mit ihrem damaligen Umweltminister Sigmar Gabriel wollte sie im Eis die Folgen des Klimawandels besichtigen. Das solle keine Showveranstaltung sein, wie die Merkel-Mannschaft betonte. Das war im Jahr 2007. Zehn Jahre später, vor wenigen Wochen im Wahlkampf, legte die Kanzlerin das eindeutige Versprechen ab, sich für die Klimaschutzziele einzusetzen. Jetzt, in den Sondierungsgesprächen mehr...

  • KN: Kieler Nachrichten exklusiv: Baerbock begrüßt Debatte um Satzungsänderung bei den Grünen Kiel (ots) - Annalena Baerbock, Kandidatin für den Bundesvorsitz der Grünen, begrüßt die Debatte um eine Satzungsänderung beim Parteitag Ende Januar, die dem schleswig-holsteinischen Umweltminister Robert Habeck die Übernahme des Parteivorsitzes ermöglichen soll. "Als die Satzung geschrieben wurde, hat sich die Frage, ob eine Ministerin oder ein Minister aus dem aktiven Amt heraus Parteivorsitzender werden kann, nicht akut gestellt. Damals hatten wir noch keine Minister", sagt Baerbock den "Kieler Nachrichten" (Mittwochsausgabe). mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Korea Halle (ots) - Kim operiert außerhalb der gängigen Normen. Sein Land handelt kaum mit dem Ausland und scheint gegen Druckmittel immun. Paradoxerweise nützt hier die Prahlerei Trumps mit "Feuer und Vernichtung" und seinem Atomknopf, "der wirklich funktioniert". Das ist die Sprache, die Kim versteht. Trumps Unberechenbarkeit, und nicht eine plötzliche Friedfertigkeit Kims, hat die Verhandlungen am Dienstag möglich gemacht. Südkorea, das auf eine Annäherungspolitik setzt, und die USA können nun "guter Polizist, böser Polizist" spielen. mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu minderjährige Rekruten Halle (ots) - Rekruten lernen hier das Schießen, das Töten, die Verteidigung des Landes. Aufgaben, die verstören können. Studien in der britischen Armee, die ebenfalls ab 17 rekrutiert, zeigen: Psychische Probleme, von der Posttraumatischen Belastungsstörung bis hin zu Suizidgedanken, kommen bei den jüngeren Rekruten wesentlich häufiger vor als bei den Erwachsenen. Die Bundeswehr lockt Jugendliche mit anderen Mitteln als zivile Betriebe. Am lukrativsten ist der höhere Lohn. Während das Durchschnittsgehalt eines Azubis bei 876 mehr...

  • Westfalenpost: Eine neue GroKo sollte mehr "Gedöns" wagen / Kommentar von Birgitta Stauber zum Erfolg des Elterngeldes Hagen (ots) - Es ist 20 Jahre her, dass der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) den langen Namen des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit "Familie und Gedöns" abgekürzt hat. Tatsächlich war damals der Stellenwert von "weichen Themen" so gering wie die Verbreitung der vollen Berufstätigkeit junger Mütter. Kurz vor der Jahrtausendwende gab es kaum öffentlich geförderte Optionen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Elterngeld? Krippenplatz? Ganztagsschulen? Fehlanzeige, zumindest in Westdeutschland. Erwerbstätige mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht