(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kampf gegen die Staus auf den Straßen in NRW Gewaltiger Druck Lothar Schmalen, Düsseldorf

Geschrieben am 08-01-2018

Bielefeld (ots) - Die nervenden Staus auf vielen Fernstraßen in
Nordrhein-Westfalen waren einer der Sargnägel der alten rot-grünen
Landesregierung. Der Opposition aus CDU und FDP war es gelungen, der
damaligen Regierung die Verantwortung dafür in die Schuhe zu
schieben. Deshalb muss nun der neue Verkehrsminister Hendrik Wüst
(CDU) mit einem gewaltigen Druck fertig werden und das Versprechen,
die Rekordstaus in NRW zu verringern, einlösen. Doch längst ist klar,
dass auch Wüst nur mit Wasser kocht. Auch er kann nur versuchen, die
Engpässe auf den Autobahnen und Bundesstraßen des Landes durch
entsprechende Ausbaumaßnahmen auf lange Sicht zu beseitigen.
Erforderlich sind dazu viele neue Baustellen, die zunächst einmal den
Verkehr auf den Fernstraßen zusätzlich behindern. Dass das
gleichzeitig nicht weniger, sondern mehr Staus in den nächsten Jahren
bedeutet, ist auch dem neuen Verkehrsminister klar. Insofern liegen
der frühere NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) und der
Christdemokrat Hendrik Wüst gar nicht weit auseinander. Auch Groschek
stand zuletzt genügend Geld beim Bund bereit, um erforderliche
Ausbaumaßnahmen zu finanzieren, auch Groschek musste vor allem dafür
sorgen, dass die Projekte so schnell wie möglich realisiert werden
können, um die Durststrecke, in der der Autofahrer mit mehr
Baustellen und deshalb auch mehr Staus leben muss, möglichst
abzukürzen. Auch bei den Bemühungen, die erforderlichen Baumaßnahmen
möglichst schnell umzusetzen, kann Wüst keine Wunder vollbringen. Er
versucht, beim Baustellenmanagement mehr herauszuholen, er will mit
zusätzlichem Personal die Planungszeiträume verkürzen - alles
ehrenwerte Versuche, denen man nur viel Erfolg wünschen kann. Doch am
Ende wissen wir alle, dass nur eine Reduzierung des individuellen
Autoverkehrs den Stau auf Nordrhein-Westfalens Straßen wirklich
besiegen kann. "Beseitigung der Engpässe" und "bedarfsgerechter
Ausbau", die Lieblingsvokabeln von Minister Wüst, sind wichtige
Bausteine einer sinnvollen Verkehrspolitik. Der Kampf gegen den Stau
aber wird in Wirklichkeit auf anderen Schlachtfeldern gewonnen: Nur
wenn es gelingt, durch attraktive Angebote möglichst viele Autofahrer
dazu zu bewegen, vom Auto auf andere Verkehrsmittel oder vom eigenen
in das bereits fahrende Auto anderer umzusteigen, könnten die
Verkehrsnachrichten in den Radiosendern wieder wirklich kürzer
werden.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

620902

weitere Artikel:
  • Das Erste, Dienstag, 9. Januar 2018, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.10 Uhr, Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen Thema: Aufgabe der Klimaziele   8.10 Uhr, Alexander Graf Lambsdorff, FDP, Thema: Europapolitik   Pressekontakt: Kontakt: WDR Presse und Information, wdrpressedesk@wdr.de, Tel. 0221 220 7100  Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: Im Zweifel für die Freiheit Düsseldorf (ots) - Wer sich mit Netz-Aktivisten anlegt, hat keinen leichten Stand. Die ehemalige Familienministerin von der Leyen wurde zu "Zensursula". Jetzt ist Justizminister Heiko Maas der Lieblingsfeind im deutschen Web. Seit sein Netzwerkdurchsetzungsgesetz wirkt, sprechen alle von Einschränkung der Meinungsfreiheit und die Parteien - Ausnahme SPD - wollen dringend nachbessern. Man muss den Minister in Schutz nehmen. Er hat für das Internet verfügt, was bei anderen Publikationskanälen rechtlich verbindlich ist. Der Herausgeber mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: Gute Medizin gegen Klinik-Überangebot Düsseldorf (ots) - Krankenhäuser sind das Sorgenkind im Gesundheitswesen. Sie verschlingen den Großteil der Kassenbeiträge und kommen doch mit dem Geld nicht aus: Jedes zehnte gilt als Pleitekandidat. Seit Jahren fordern Experten eine Konsolidierung der Branche - zum Wohle der Beitragszahler und Patienten. Doch nichts geschieht. Wann immer eine Klinik zur Schließung ansteht, ist der Aufschrei groß. In jedem Bett liegt eben ein Kommunalpolitiker. Auch deshalb hat NRW noch immer einen Überhang an Klinikbetten, selbst wenn diese nicht mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Ein dickes Stück vom Kuchen / Die IG Metall fordert nicht nur deutlich mehr Geld, sondern auch zusätzlich zeitliche Flexibilität. Ein berechtigtes Anliegen. Leitartikel von B Regensburg (ots) - Die Zeit der Bescheidenheit scheint vorbei. In den vergangenen Jahren haben sich die Gewerkschaften bei den Tarifverhandlungen einigermaßen zurückgehalten. Arbeitsplätze gehen vor Lohnzuwächsen, lautete im Zweifel die Devise. Nun, im mittlerweile achten Jahr der Hochkonjunktur, wollen die Arbeitnehmervertreter ihren Mitgliedern offenbar ein richtig dickes Stück vom Kuchen auf dem Teller bieten. Und weil Geld alleine nicht glücklich macht, prescht die IG Metall mit einem Projekt vor, gegen das die Arbeitgeber Sturm mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Neuformierung / Kommentar zum Rückzug von Cem Özdemir und Simone Peter aus der Grünen-Führung Regensburg (ots) - Das Scheitern einer Jamaika-Koalition hat für Grünen nicht nur die Machtoption im Bund zerschlagen, sondern zieht auch personelle Konsequenzen nach sich. Der Rückzug des Langzeit-Vorsitzenden Cem Özdemir, der gerne Außenminister geworden wäre, sowie jetzt auch der glück- und farblosen Simone Peter aus den Spitzenämtern der Partei war folgerichtig und erwartet worden. Spannend wird nun die Frage, wer die beiden - den Realo Özdemir und die Linke Peter - bei der Neuformierung der Parteispitze beerben wird. Der "Spitzenkandidat mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht