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Greenpeace-Aktivisten fordern mehr Klimaschutz bei Sondierungsverhandlungen / Umweltschützer stellen Braunkohlebaggerrad vor SPD-Parteizentrale

Geschrieben am 07-01-2018

Berlin (ots) - 07.01. 2018 - Mit einem fünf Meter hohen,
aufblasbaren Braunkohle-Baggerrad protestieren Greenpeace-Aktivisten
heute für mehr Klimaschutz vor der SPD-Parteizentrale in Berlin. Dort
finden zur Stunde die ersten Sondierungsgespräche zwischen Union und
Sozialdemokraten statt. Die Umweltaktivisten fordern von den
verhandelnden Politikern klare Beschlüsse zum Kohleausstieg. "Eine
neue Große Koalition muss die Versäumnisse der vergangenen
Legislaturperiode ausräumen und endlich effektive Maßnahmen zum
Klimaschutz zu ergreifen. Das Verbrennen von Kohle zur Stromerzeugung
muss geordnet, sozialverträglich und zügig bis 2030 beendet werden",
sagt Martin Hofstetter, Sprecher von Greenpeace.

Gigantisches CO2-Einsparpotential bleibt bisher ungenutzt

Kraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 17 Gigawatt können
innerhalb der kommenden drei Jahre vom Netz genommen werden, ohne die
Versorgungssicherheit zu gefährden. Dies zeigt eine Kurzanalyse des
Beratungsinstituts Energy Brainpool im Auftrag von Greenpeace.
Dadurch würde Deutschlands CO2-Ausstoß bis 2020 um 88 Millionen
Tonnen sinken. Das Ziel, die Emissionen bis 2020 um 40 Prozent
gegenüber 1990 zu senken, wäre erreicht. Die Studie online:
http://gpurl.de/Y661i "Klimaschutz ist machbar. Dafür braucht es den
politischen Mut, Kohlekraftwerke abzuschalten. Wir fordern die
künftige Bundesregierung deshalb auf, den wohlfeilen Worten zu
Klimazielen endlich Taten folgen zu lassen", sagt Hofstetter.

Deutschland exportiert derzeit große Mengen Kohlestrom ins
Ausland. Anfang dieses Jahres mussten deutsche Stromerzeuger laut
Medienberichten sogar draufzahlen, um den überflüssigen Kohlestrom im
Ausland abgeben zu können. Moderne und weniger klimaschädliche
Gaskraftwerke laufen oft nur auf Teillast. Gleichzeitig stagnieren
die deutschen Treibhausgasemissionen seit 2009. Der vergangenen
Großen Koalition ist es nicht gelungen, das Erreichen des Klimaziels
2020 in die Wege zu leiten. Nach Berechnungen des Umweltministeriums
wird das deutsche Klimaziel, den CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2020 um 40
Prozent gegenüber 1990 zu senken, ohne zusätzliche konsequente
Maßnahmen klar verfehlt.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Martin Hofstetter Tel.
0171-8706645 oder Pressesprecher Björn Jettka, Tel. 0171-8780778.
Fotos der Aktion erhalten Sie unter Tel. 0151-21497430.
Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email
presse@greenpeace.de; Greenpeace auf Twitter:
http://twitter.com/greenpeace_de, auf Facebook:
www.facebook.com/greenpeace.de.

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell


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