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Manfred Weber (CSU): Wer Lastenverteilung will, muss über Sozialstandards reden

Geschrieben am 05-01-2018

Seeon/Bonn (ots) - Der Stellvertretende Parteivorsitzende der CSU,
Manfred Weber, hat die Kritik am Auftritt des ungarischen
Regierungschefs Viktor Orban anlässlich der CDU-Klausurtagung in
Seeon zurückgewiesen: "Ich halte nichts davon, wenn andere Parteien
in Deutschland jetzt attackieren, dass man miteinander redet. Wir
werden Probleme nur lösen in Europa, wenn wir das Gespräch suchen",
sagte Weber im phoenix-Interview. Als Regierungschef eines Staates
der Europäischen Union sei Orban ein wichtiger Gesprächspartner für
die EU. "Wir müssen es jetzt endlich klären die Frage, die Balance
zwischen Grenzschutz und auf der anderen Seite Hilfe für Menschen in
Not - und dafür muss man miteinander reden, auch mit den
Visegrad-Staaten, auch mit Viktor Orban." Gleichzeitig kritisierte
der Vorsitzende der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament Ungarns
Verweigerungshaltung bei der Aufnahme von Flüchtlingen. Die Sicherung
der Außengrenzen sei zwar ein wichtiger Beitrag Ungarns gewesen,
wofür Orban Unterstützung verdiene, so Weber. "Auf der anderen Seite
ist er jemand, der verweigert, Menschen in Not aufzunehmen, und das
ist nicht akzeptabel. Wir brauchen Lastenverteilung auf diesem
Kontinent".

Weber sprach sich außerdem für eine Diskussion über die
Angleichung von Sozialleistungen für Flüchtlinge in Europa aus: "Wer
ein europäisches Asylsystem will, wer eine europäische
Flüchtlingspolitik will, der muss auch darüber reden, dass wir die
Sozialstandards in diesem Arbeitsfeld, in diesem Politikfeld einander
angleichen."



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Telefon: 0228 / 9584 192
Fax: 0228 / 9584 198
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