(Registrieren)

neues deutschland: Humanitärer Korridor für Flüchtlinge

Geschrieben am 27-12-2017

Berlin (ots) - Eine Handvoll leidensgeplagter Flüchtlinge bekam zu
Weihnachten ein besonderes Geschenk. Sie wurden - durch das
Flüchtlingshilfswerk UNHCR, mit Erlaubnis der italienischen Regierung
und finanziert durch italienische Katholiken - als erste Gruppe
direkt aus den libyschen Folter- und Vergewaltigungslagern in des
relativ sichere Europa evakuiert. Spätestens seit den Ende November
öffentlich gewordenen Videos von den Sklavenmärkten in dem
nordafrikanischen Land wäre der nun kurzzeitig errichtete humanitäre
Korridor eigentlich selbstverständlich gewesen; die Berichte über die
Gräueltaten sind seit langem bekannt. Angesichts einer
gesellschaftlich kaum hinterfragten europäischen Abschottungspolitik
mit alleine in diesem Jahr mehr als 3000 jämmerlich im Mittelmeer
krepierten Menschen ist die Rettungsaktion aber tatsächlich ein
»Anfang« - so die Worte des italienischen Innenministers -, der
vorsichtige Hoffnung weckt. Damit der humanitäre Korridor jedoch mehr
wird als eine einsame PR-Aktion, mehr als eine Ablenkung von der
anhaltenden Aufrüstung der kriminellen libyschen Küstenwache und mehr
als eine Beruhigungspille für das europäische Gewissen, müssen nun
die anderen EU-Staaten nachziehen und Verantwortung übernehmen. 162
Flüchtlinge konnten gerettet werden. Mehrere Zehntausend warten noch.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722

Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

620030

weitere Artikel:
  • Berliner Zeitung: Die Berliner Zeitung kommentiert die Anti-Merkel-Attacken der FDP-Spitze Berlin (ots) - Lindner hat seine Partei durch den Ausstieg aus den Jamaika-Sondierungen wenn nicht ins Aus, so doch ins Abseits manövriert. Sachliche Argumente für den Verzicht aufs Regieren ließen sich nicht finden. Lindner und Kubicki suchen seither eifrig nach Ersatz und meinen, bei der Kanzlerin fündig werden zu können. Eine vorzeigbare Begründung, vor anderer Leute Haustür zu kehren, ergibt das nicht. Es ist in seiner Durchschaubarkeit vielmehr beschämend billig. Pressekontakt: Berliner Zeitung Redaktion Telefon: mehr...

  • Straubinger Tagblatt: Realität in der Ukraine akzeptieren Straubing (ots) - Doch auch die Regierung von Petro Poroschenko in Kiew hat bisher wenig getan, um zu deeskalieren. Dass sie sich gestern mit 74 Gefangenen zufriedengegeben hat, während sie selbst 306 freigelassen hat, war immerhin ein Zeichen guten Willens. Um den Konflikt zu lösen, wird mehr nötig sein. Die Krim könnte dabei eine zentrale Rolle spielen. Sie ist von so großer strategischer Bedeutung für Putin, dass er sie nicht wieder herausrücken wird. Wenn Kiew und der Westen diese bittere Realität akzeptiert, könnte es Frieden im mehr...

  • Straubinger Tagblatt: SPD im Umfragekeller Straubing (ots) - Viele Bedingungen sind schon für eine neue GroKo gestellt, viele rote Linien gezogen worden. Nun meldet sich auch Sigmar Gabriel zu Wort. Er fordert EU-Reformen und ein Ende der Ungerechtigkeit im Gesundheitswesen, Stichwort Bürgerversicherung. Doch die Worte des Vizekanzlers und Architekten der bisherigen GroKo sind kaum von Relevanz. Obwohl einer der erfahrensten Großkoalitionäre, gehört er dem SPD-Sondierungsteam nicht an. Der Außenminister wird versteckt. Aus Angst, seine Mitwirkung könnte als Weichenstellung mehr...

  • Straubinger Tagblatt: Söder muss liefern Straubing (ots) - Dem neuen bayerischen Regierungschef ist offenbar auch klar, dass man mit der notorischen "Alles super"-Rhetorik nicht auf Dauer übertünchen kann, was selbst im wirtschaftlich erfolgreichen Freistaat sozial schief läuft. Und das ist doch einiges. Im Bundesvergleich eher niedrige Renten, aber im Großraum München die höchsten Mieten kennzeichnen nur einige der Schieflagen, die das "S" im Parteinamen CSU herausfordern. Pressekontakt: Straubinger Tagblatt Ressortleiter Politik/Wirtschaft Dr. Gerald Schneider mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Macron und Arbeitslose Halle (ots) - Seinen Streich führt Macron gegen die Arbeitslosen. Berichten zufolge soll ihre Unterstützung zunächst halbiert und dann gestrichen werden, wenn sie sich nach Meinung der Behörden nicht ausreichend um eine Stelle bemühen. Angesichts einer Arbeitslosenrate von knapp zehn Prozent dürfte sich hieraus einiges Einsparpotenzial bei den Sozialausgaben ergeben. Zudem führt vermehrter Druck auf Arbeitslose zu einer Ausweitung des Niedriglohnsektors. Macron lässt keinen Zweifel daran, wessen Hoffnungen er trägt. Pressekontakt: mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht