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Allg. Zeitung Mainz: Mehr Mut / Kommentar zur Rente / Von Claudia Nauth

Geschrieben am 07-12-2017

Mainz (ots) - Nirgendwo lassen sich gute und schlechte Nachrichten
so schwer auseinanderhalten wie in der Rentenpolitik. Die zahlreichen
gesetzlichen Eingriffe der vergangenen Jahrzehnte haben nämlich eine
gigantische Geldumverteilung in Gang gesetzt, die die wenigsten
Versicherten mit all ihren Konsequenzen überschauen. Zwei Beispiele:
Freut sich der eine über seinen Rentenbezug seit 20 Jahren, macht der
andere ein langes Gesicht wegen des abgesunkenen Rentenniveaus als
Folge genau dieser stark angestiegenen Rentenbezugszeiten. Bekommt
die Bundesregierung Lob von internationalen Organisationen für die
vollzogene Anpassung des Systems an den demografischen Wandel, hat
sie trotz gut gefüllter Rentenkassen Bauchweh, denn die bisherige
Vorsorge trägt das Rentensystem relativ glatt bis bestenfalls 2030.
Also wieder nachjustieren, und zwar schnell. Gut zehn Jahre ist nicht
viel für das Ausarbeiten und Umsetzen einer großen Rentenreform, die
in der Bundesrepublik bislang im parteiübergreifenden Konsens
beschlossen wurde. Noch allerdings gehen die Vorstellungen der
Parteien darüber weit auseinander. Vor allem ist noch kein wirklich
überzeugendes Konzept in Sicht. Das mag vor allem am ungelösten
Grundproblem liegen: Das umlagefinanzierte System wird eben nicht von
einer ausreichenden Zahl von Beitragszahlern gestützt. Also mehr
einzahlen, weniger herausbekommen und dafür länger arbeiten?
Schlichtes Ja, wenn auch in Zukunft wieder nur an den herkömmlichen
Stellschrauben gedreht und nicht radikaler gedacht wird.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Wolfgang Bürkle
Newsmanager
Telefon: 06131/485980
online@vrm.de

Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell


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