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Der Arbeitsmarkt im November 2017: Anhaltender Aufschwung // BA-Presseinfo Nr. 27

Geschrieben am 30-11-2017

Nürnberg (ots) - "Die sehr gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt
hält an. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung nehmen ab, die
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und die Nachfrage der
Betriebe nach neuen Mitarbeitern steigen auf hohem Niveau weiter
kräftig an.", sagte das Vorstandsmitglied der Bundesagentur für
Arbeit (BA), Valerie Holsboer, heute anlässlich der monatlichen
Pressekonferenz in Nürnberg.

Arbeitslosenzahl im November: -20.000 auf 2.368.000
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -164.000 Arbeitslosenquote
gegenüber Vormonat: -0,1 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist von Oktober auf November um
20.000 auf 2.368.000 gesunken. Der Rückgang fiel kräftiger aus als
üblich. Deshalb hat die Arbeitslosigkeit auch bereinigt um die
saisonalen Einflüsse abgenommen und zwar um 18.000 im Vergleich zum
Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr waren 164.000 weniger Menschen
arbeitslos gemeldet. Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in
entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit mitzählt, ist saisonbereinigt gegenüber dem
Vormonat um 21.000 gesunken. Insgesamt belief sich die
Unterbeschäftigung im November 2017 auf 3.359.000 Personen. Das waren
149.000 weniger als vor einem Jahr. Damit ist sie im
Vorjahresvergleich weniger stark zurückgegangen als die
Arbeitslosigkeit. Das liegt daran, dass mehr - insbesondere
geflüchtete - Menschen gefördert wurden als im Vorjahr. Die nach dem
ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte
Erwerbslosigkeit belief sich im Oktober auf 1,60 Millionen und die
Erwerbslosenquote auf 3,7 Prozent.

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
haben im Vergleich zum Vorjahr weiter kräftig zugenommen. Nach
Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen
(nach dem Inlandskonzept) im Oktober saisonbereinigt gegenüber dem
Vormonat um 41.000 gestiegen. Mit 44,74 Millionen Personen fiel sie
im Vergleich zum Vorjahr um 650.000 höher aus. Der Anstieg geht
allein auf mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zurück.
Diese hat nach der Hochrechnung der BA von August auf September
saisonbereinigt um 35.000 zugenommen. Insgesamt waren im September
nach hochgerechneten Angaben 32,74 Millionen Menschen
sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 727.000 mehr als
ein Jahr zuvor.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach Arbeitskräften steigt auf anhaltend hohem
Niveau weiter an. Im November waren 772.000 Arbeitsstellen bei der BA
gemeldet, 91.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich
die Nachfrage gegenüber dem Vormonat um 8.000 erhöht. Der
Stellenindex der BA (BA-X) - ein Indikator für die Nachfrage nach
Arbeitskräften in Deutschland - stieg im November 2017 um 3 Punkte
auf einen neuen Höchststand von 249 Punkten. Der Vorjahreswert wird
um 27 Punkte übertroffen.

Geldleistungen

Insgesamt 665.000 Personen erhielten im November 2017
Arbeitslosengeld, 48.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der
erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für
Arbeitsuchende (SGB II) lag im November bei 4.278.000. Gegenüber
November 2016 war dies ein Rückgang von 31.000 Personen. 7,9 Prozent
der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren
damit hilfebedürftig.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter
http://statistik.arbeitsagentur.de.

Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit
finden Sie im Internet unter www.arbeitsagentur.media

Folgen Sie der Bundesagentur für Arbeit auf Twitter
www.twitter.com/bundesagentur



Pressekontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell


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