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"Wir haben es satt!"-Großdemonstration am 20.01.2018: Breites zivilgesellschaftliches Bündnis schlägt Alarm für gutes Essen, artgerechte Tierhaltung und die globale Agrarwende (FOTO)

Geschrieben am 29-11-2017

Berlin (ots) -

Unter dem Motto "Der Agrarindustrie die Stirn bieten!" werden am
20. Januar 2018 viele tausende Demonstranten im Berliner
Regierungsviertel für eine zukunftsfähige Agrar- und
Ernährungspolitik auf die Straße gehen. Bauern, Imker und Bäcker
kommen bei der achten "Wir haben es satt!"-Demonstration mit
engagierten Bürgern aus Stadt und Land zusammen. Mit Kochtöpfen und
Kochlöffeln werden sie - aufgerufen von einem breiten Bündnis von
mehr als 50 Organisationen aus Landwirtschaft und Zivilgesell-schaft
- ihre Ablehnung zur aktuellen Agrar- und Ernährungspolitik zum
Ausdruck bringen. Im Fokus der Demonstration: die internationale
Agrarministerkonferenz im Bundeswirt-schaftsministerium, wo auf
Einladung der Bundesregierung das weltgrößte Treffen dieser Art
stattfindet.

"Wir schlagen Alarm für eine bessere Politik", erklärt "Wir haben
es satt!"-Sprecher Jochen Fritz. "Mit unserem unüberhörbaren
Kochtopf-Protest sagen wir den Agrarministern der Welt: Der
Exportwahnsinn in der Landwirtschaft muss beendet werden." Das
Demonstrationsbündnis fordert von der nächsten Bundesregierung eine
Abkehr von der aggressiven Exportausrichtung der Agrarpolitik, die
Bauernhöfe weltweit in den Ruin treibt. Seit 2005 musste in
Deutschland jeder dritte landwirtschaftliche Betrieb die Tore
schließen, und in vielen Ländern des Südens bleiben oftmals die
Kochtöpfe leer. Denn immer mehr Kleinbauern verlieren ihre
Einkommensgrundlagen, weil sie nicht mit den Billigimporten aus
Europa konkurrieren können.

Mit Blick auf den Alleingang des Bundeslandwirtschaftsministeriums
beim jüngsten Glyphosat-Votum in der EU kommentiert Bündnissprecher
Jochen Fritz: "Minister Christian Schmidt hat mit diesem vorgezogenen
Weihnachtsgeschenk an Bayer-Monsanto einmal mehr bewiesen, dass er
ein Handlanger der Industrie ist. So eine Fehlbesetzung darf es nicht
wieder geben. Die nächste Bundesregierung muss bei der Besetzung des
Landwirtschaftsministeriums sicherstellen, dass die Interessen von
Großkonzernen nicht über die von Landwirten und Verbrauchern gestellt
werden." Von der neuen Bundesregierung erwartet das Bündnis, dass der
gesellschaftlich gewollte Umbau der Landwirtschaft und des
Ernährungssystems endlich konsequent umgesetzt wird. Dazu braucht es
mehr artgerechte Tierhaltung, ein nationales Verbot von Glyphosat und
von Gentechnik in Tierfutter sowie wirksame Maßnahmen gegen das
Insektensterben.

Terminhinweis:
"Wir haben es satt!"-Großdemonstration: "Der Agrarindustrie die Stirn
bieten!"

Zeit:
Samstag, 20. Januar 2018, ab 11:00 Uhr

Ort:
Berlin Hauptbahnhof (Washingtonplatz)

Ablauf:
11 Uhr: Auftaktkundgebung.
Ab ca. 11.30 Uhr: Start der Demonstration zur internationalen
Agrarministerkonferenz im Bundeswirtschaftsministerium.
Ab ca. 13.30 Uhr: Abschluss mit Reden, Musik und Essen am
Brandenburger Tor

Hintergrund:

Seit 2011 demonstrieren unter dem Titel "Wir haben Agrarindustrie
satt!" alljährlich im Januar zehntausende Menschen - Bauern,
Lebensmittelhandwerker, Tier-, Umwelt- und Naturschützer, Aktive der
Entwicklungszusammenarbeit, engagierte Jugendliche und viele mehr -
kraftvoll, bunt und lautstark bei eisigen Temperaturen in Berlin.
Zentrale Themen der Demonstration im kommenden Januar sind eine
bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft, gesundes Essen, artgerechte
Tierhaltung, globale Bauernrechte und gerechter Welthandel. Weitere
Informationen: www.wir-haben-es-satt.de



Pressekontakt:
Christian Rollmann, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit "Wir haben es
satt!", Tel.: 030-28482438, Mobil: 0151-51245795, E-Mail:
presse@meine-landwirtschaft.de

Original-Content von: BUND, übermittelt durch news aktuell


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