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"Geraubte Kindheit" - Save the Children vergleicht Situation der Kinder weltweit: Norwegen teilt sich mit Slowenien Platz 1, Deutschland auf Rang 10

Geschrieben am 31-05-2017

Berlin (ots) - Save the Children, die größte unabhängige
Kinderrechtsorganisation weltweit, veröffentlicht erstmals zum
Kindertag den Bericht "Stolen Childhood - Geraubte Kindheit", in dem
die Lebensumstände von Kindern in 172 Ländern untersucht werden. 700
Millionen Mädchen und Jungen, ein Viertel aller Kinder weltweit,
werden ihrer Kindheit beraubt. Die Gründe dafür sind extreme Gewalt
und Krieg, die häufig zu Vertreibung führen; Frühverheiratung und
Frühschwangerschaft; Kinderarbeit, schwache Gesundheit und keine
Möglichkeit, zur Schule zu gehen.

Der im Bericht enthaltene Index verdeutlicht, dass Kindheit am
stärksten in West- und Zentralafrika gefährdet ist. Der Niger steht
dabei am unteren Ende der Liste, gefolgt von Angola, Mali, der
Zentralafrikanischen Republik und Somalia. Eine eher unbeschwerte
Kindheit erleben Kinder in Norwegen, Slowenien, Finnland, den
Niederlanden und Schweden - also in europäischen Ländern. Deutschland
steht auf Platz 10.

"Es ist inakzeptabel, dass im Jahr 2017 mehr als 730 Millionen
Kindern weltweit immer noch ihre Rechte auf Schutz, Lernen,
Entfaltung und Spielen verwehrt werden", sagt Bidjan Nashat, Vorstand
bei Save the Children Deutschland. "Diesen Kindern wird alles
geraubt, was eine Kindheit ausmacht. Das müssen wir ändern - und wir
können es auch. Veränderung ist möglich, wenn gezielt in die
Gesundheit und das Wohlergehen von Kindern investiert wird."

Die Organisation ruft Regierungen dazu auf, dass im Sinne der
Nachhaltigkeitsziele kein Kind an vermeidbaren oder behandelbaren
Ursachen sterben oder Opfer von extremer Gewalt werden darf; dass
kein Kind wegen Mangelernährung, Frühverheiratung,
Frühschwangerschaft oder Kinderarbeit seiner Zukunft beraubt werden
darf; und dass alle Kinder Zugang zu qualitativ hochwertigen
Bildungsmöglichkeiten haben müssen, unabhängig davon, wer sie sind
oder wo sie leben. Denn jedes Kind zählt.

Zentrale Erkenntnisse aus dem Bericht:

· Jeden Tag sterben mehr als 16.000 Kinder vor ihrem 5. Geburtstag,
die große Mehrheit von ihnen an vermeidbaren Ursachen.
· Ca. ein Viertel aller Kinder unter 5 Jahren (156 Mio.) leiden
sowohl physisch als auch mental unter Wachstumsverzögerungen
aufgrund von Mangelernährung.
· 1 von 6 Kindern im schulfähigen Alter gehen aktuell nicht zur
Schule.
· Fast 1 von 80 Kindern ist durch gewaltsamen Konflikt von zu Hause
vertrieben worden.
· 168 Mio. Kinder weltweit müssen arbeiten, 85 Mio. von ihnen unter
gefährlichen Bedingungen. Das sind mehr als alle in Europa lebenden
Kinder zusammen (138 Mio.).
· Alle 7 Sekunden wird 1 von 15 Mädchen verheiratet.
· Jede 2. Sekunde gebärt ein Mädchen ein Kind.

Save the Children führt gezielt Programme für die am stärksten
ausgegrenzten Kinder in schwer erreichbaren Regionen weltweit durch.
In diesen Programmen geht es um Teilhabe an und Zugang zu
Gesundheitsversorgung, Unterkunft, Bildung, Ausbildung und Schutz vor
Gefahren.

Bei Rückfragen oder Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an die
Presseabteilung.

Downloads: Der vollständige Bericht (Englisch): http://ots.de/hkG4k

Deutsche Teilübersetzung des Berichts: http://ots.de/odwMk

Faktenblatt zum Bericht: http://ots.de/JuMvP

Multimedialink:

Bilder aus dem Bericht:
https://storycentral.savethechildren.org.uk/?c=47572&k=44a4f2eb2f

Bilder, Schnittmaterial und Erlebnisberichte:
Niger: http://ots.de/CXSlX
Irak: http://ots.de/nH3T9
El Salvador: http://ots.de/Twahd
Afghanistan: http://ots.de/4rwAt

Das Material kann unter Angabe von ©Save the Children kostenfrei
auch zur Weitergabe an Dritte genutzt werden.



Pressekontakt:
Save the Children Deutschland e.V.
Pressestelle - Claudia Kepp
Tel.: +49 (30) 27 59 59 79 - 280
Mail: presse@saethechildren.de

Original-Content von: Save the Children Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell


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