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Mittelbayerische Zeitung: Mittelbayerische Zeitung (Regensburg) zur Israel-reise von US-Präsident Donald Trump:

Geschrieben am 22-05-2017

Regensburg (ots) - Donald Trump reiste so früh wie kein anderer
US-Präsident vor ihm nach Israel. Als erster flog er direkt vom
saudischen Riad nach Tel Aviv. Und nie zuvor betete ein Besucher aus
dem Weißen Haus an der Klagemauer. Trump glaubt auch deshalb, er sei
in der Position, den "ultimativen Deal" hinzubekommen, an dem schon
so viele vor ihm gescheitert waren. Es gehört zum üblichen Bombast
des großspurigen Präsidenten, politische Superlative zu verkünden.
Allein ihm fehlt die Glaubwürdigkeit. Nicht nur in den USA, sondern
auch in Israel. Trump habe an der Klagemauer für einen weniger
lästigen FBI-Chef gebetet, spottet der Chef-Korrespondent der
Jerusalem Post, während andere Israelis sich um das 350 Milliarden
Dollar Waffengeschäft mit den Wahabisiten in Riad Sorgen machen. Das
offizielle Lob für die Kooperation der Geheimdienste täuscht über den
tiefen Ärger hinweg, der über Trumps Ausplaudern der mit den USA
geteilten Informationen an die Russen besteht. Die Skepsis vieler
Nahost-Experten ist berechtigt. Tatsächlich standen die Aussichten
selten zuvor so schlecht, einen Ausgleich zwischen Palästinensern und
Juden zu erreichen, wie zu diesem Zeitpunkt. Trump fehlt die
Reputation eines ehrlichen Maklers und die notwendige Geduld für die
Region. All dies wird dringend benötigt, um wirklich Fortschritte
erzielen zu können. Die Aussicht auf eine schnelle Friedenslösung ist
genauso wahrscheinlich wie der Sieg über den Extremismus, den Trump
in Saudi-Arabien beschwor, als er mit einem absoluten Monarchen und
einem Diktator die Hand auf eine magische Leuchtkugel legte.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de

Original-Content von: Mittelbayerische Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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