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Westfalenpost: Rolf Hansmann zur Kritik von Justizminister Kutschaty an Uli Hoeneß

Geschrieben am 12-05-2017

Hagen (ots) - Man muss Uli Hoeneß zugute halten, dass er oft
Meinungsstärke zeigt, wo sich andere von Floskel zu Floskel hangeln.
Dass der verurteilte Steuersünder sich allerdings im Steuerparadies
Liechtenstein als Justiz- und Medienopfer präsentiert, ist an
Selbstgefälligkeit kaum zu überbieten - und es spricht nicht für ein
ausgeprägtes Rechtsverständnis, wenn er bei hinterzogenen Steuern in
Höhe von mehr als 28 Millionen Euro und einer unwirksamen
Selbstanzeige einen Freispruch als "normal" angesehen hätte. Uli
Hoeneß ist der Alte: Er will Meinung machen und provozieren.
NRW-Justizminister Kutschaty ist ihm dabei auf den Leim gegangen. Er
hat sich - wie viele Menschen - über die dem Rechtsstaat gegenüber
respektlosen Äußerungen Hoeneß' geärgert. Aber er hat sich wie die
Fußball-Größe in die Niederungen des Populismus begeben. Ja, er hat
die Schlagzeile "Kutschaty droht Hoeneß mit Gefängnis" bekommen. Er
weiß, dass über einen Widerruf der Bewährung in Bayern und damit in
einem anderen Bundesland entschieden würde. Von einer Justiz, die
unabhängig und damit nicht abhängig von Politiker-Ansichten ist.
Wahlkämpfer versuchen sich ins Gespräch zu bringen - geschenkt. Aber
mit Uli Hoeneß, der sich seine Welt so macht, wie sie ihm gefällt?



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell


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