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Rheinische Post: Kommentar / Frankreich braucht eine Reform-Koalition = Von Matthias Beermann

Geschrieben am 08-05-2017

Düsseldorf (ots) - Emmanuel Macron ist wie aus dem Nichts
französischer Präsident geworden. Doch wenn er bei den
Parlamentswahlen in vier Wochen keine Mehrheit erringt, drohen ihm
fünf frustrierende Jahre unter den goldenen Lüstern im Elysée-Palast.
Denn schon formieren sich seine Gegner. Ein Teil der Gewerkschaften
macht bereits mobil gegen die geplanten Arbeitsmarktreformen,
unterstützt vom Linkspoplisten Jean-Luc Mélenchon, der pathetisch zum
Widerstand gegen Macron aufruft, als handele es sich um einen
deutschen Besatzer. Von rechtsaußen will Marine Le Pen zur führenden
Oppositionskraft aufsteigen, und auch die Konservativen lechzen nach
Revanche für ihre böse Schlappe bei der Präsidentenwahl. Aber genau
dieses sektiererische, dieses egoistische Verhalten ist
verantwortlich für den Abstieg Frankreichs und für den katastrophalen
Vertrauensverlust seiner politischen Klasse. Das Neue an Macron ist
seine Forderung nach einem Bruch mit dem bisherigen politischen
System, das geprägt ist vom scharfen Rechts-Links-Gegensatz. Die
Unversöhnlichkeit, mit der Konservative und Sozialisten sich
bekämpfen, hat Frankreich ruiniert. Jetzt kann es nur eine Koalition
der Reformwilligen retten.

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

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