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Rheinische Post: Zuzahlungen der GKV-Versicherten für Arzneimittel und Therapien auf vier Milliarden Euro im Jahr gestiegen

Geschrieben am 05-05-2017

Düsseldorf (ots) - Die Zuzahlungen der 71,4 Millionen gesetzlich
Krankenversicherten für Arzneimittel und Therapien sind nach
Abschaffung der Praxisgebühr im Jahr 2013 erneut deutlich gestiegen.
Sie nahmen 2016 gegenüber 2013 um 330 Millionen Euro auf knapp vier
Milliarden Euro zu. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf
eine kleine Anfrage der Linksfraktion hervor, die der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) vorliegt. Demnach
zahlte jeder Versicherte 2016 im Schnitt 55,41 Euro für Arzneimittel,
Krankenhausbehandlungen und sonstige Leistungen hinzu, fast vier Euro
mehr als 2013, dem ersten Jahr ohne Praxisgebühr. Dies entsprach
einem monatlichen Betrag von durchschnittlich 4,52 Euro, heißt es in
der Regierungsantwort. Allein für Arzneimittel stieg das
Zuzahlungsvolumen gegenüber 2013 um 200 Millionen Euro auf knapp 2,2
Milliarden Euro im vergangenen Jahr. "Die steigende Belastung durch
Zuzahlungen wird für immer mehr Menschen zu einem echten Problem",
sagte Linken-Politiker Harald Weinberg. "Gute Versorgung darf nicht
vom eigenen Geldbeutel abhängen", sagte Weinberg.

Kontext:

Bis 2012 waren die Zuzahlungen insgesamt noch um 1,5 Milliarden
höher, weil die Versicherten bis dahin auch für ärztliche und
zahnärztliche Behandlungen noch zehn Euro Praxisgebühr pro Quartal
entrichten mussten. Sie war Anfang 2013 nach massiven Protesten
abgeschafft worden. Wegen steigender Arzneimittelpreise, höherer
Krankenhauskosten und mehr ärztlichen Verordnungen nehmen die
Belastungen durch Zuzahlungen aber trotzdem spürbar zu.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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