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Chance für Gold: Yellen spielt ein sehr riskantes Spiel (FOTO)

Geschrieben am 12-04-2017

Wiesbaden (ots) -

Nach der jüngsten Sitzung der US-Notenbank am 15. März stieg der
Goldpreis kräftig an. Für viele Investoren war diese Entwicklung
überraschend, da ein Großteil davon ausgegangen war, dass der
kräftige Inflationsanstieg der vergangenen Monate dazu führen würde,
dass Fed-Chefin Janet Yellen statt der am 14. Dezember 2016
angekündigten drei Zinsschritte, nun vier Zinsschritte für 2017 in
Aussicht stellen würde.

Grund für diese Vermutung war die aktuell höchste Inflationsrate
seit März 2012. Diese betrug im Februar 2017 2,7 Prozent.

Obwohl die Fed den Leitzins auf 0,75 bis 1,00 Prozent erhöht hat,
sind nach Yellens Ankündigung der Dollar und die Zinsen für
US-Anleihen deutlich gesunken. Gleichzeitig sanken die Zinsen für
zehnjährige Anleihen unter 2,5 Prozent. Der Goldpreis wurde somit
gleich von zwei wesentlichen Faktoren nach oben getrieben.

US-Wirtschaft: Wachstum kühlt sich deutlich ab

Die Konjunkturerholung läuft bereits seit 2009 und ist damit in
einem extrem fortgeschrittenen Stadium. Die plötzliche Zinserhöhung
Yellens zu diesem späten Zeitpunkt und in einem solch hoch
verschuldeten Umfeld ist völlig unverständlich. Der kleinste
Zinsanstieg könnte das bereits jetzt extrem wackelnde Kartenhaus zum
Einsturz bringen. Auch die Begründung Yellens zum Grund der
durchgeführten Zinserhöhung "Die einfache Botschaft ist - die
US-Wirtschaft läuft gut" könnte realitätsferner nicht sein.

So wurde bspw. zuletzt das Wachstum der US-Wirtschaft für das
erste Quartal des Jahres auf 0,9 Prozent nach unten korrigiert.
Dieser annualisierte Wert wird errechnet, indem man die Veränderung
gegenüber dem Vorquartal mit dem Faktor vier multipliziert. Sollte
das Wachstum tatsächlich so niedrig ausfallen, würde dies bedeuten,
dass die Fed genau zu dem Zeitpunkt die Zinsen erhöht hätte, zu dem
das Wirtschaftswachstum auf dem niedrigsten Stand seit 1980 gewesen
ist.

Zeitgleich werden sämtliche Lohnerhöhungen durch die rapide
ansteigende Inflation kompensiert. So lagen die durchschnittlichen
Wochenlöhne im Februar real - d.h. unter Berücksichtigung der
Inflation - bereits den zweiten Monat in Folge unter den Werten des
Vorjahres. Das zurückhaltende Konsumverhalten der Verbraucher im
beschriebenen Umfeld überrascht daher nicht. Auch die Perspektiven
für ein Wirtschaftswachstum trüben sich - nicht zuletzt, weil
US-Präsident Donald Trump bisher keine Details bezüglich seiner
"phänomenalen" Steuerreform dargeboten hat.

Goldpreis: Wie könnten zukünftige Entwicklungen aussehen?

Die historischen Entwicklungen des Dollars und der Zinsen sind
äußerst bemerkenswert und beeinflussen den Goldpreis maßgeblich.
Yellen und Co haben es geschafft, die Zinsen für zehnjährige
US-Anleihen seit Mitte 2016 kräftig nach oben zu reden - dabei
tendieren diese seit Mitte Dezember 2016 mit rund 2,5 Prozent
weitgehend seitwärts. Die starke Nachfrage nach US-Anleihen, welche
deutlich höhere Zinsen abwerfen, ist seitens der Euro-Zone oder Japan
äußerst hoch. In einem Umfeld kräftig gestiegener Zinsen müsste der
Dollar eigentlich deutlich steigen. Dies ist jedoch nicht der Fall.
Vielmehr könnte dieser nach unten ausbrechen.

Einen Anstieg des Dollars wird Trump jedoch wohl kaum zulassen.
Der Grund: Ein starker Dollar würde die Aussichten für die
US-Exportwirtschaft - und damit für die Wirtschaft insgesamt - weiter
eintrüben. Schwächelt jedoch der Dollar weiterhin, so würde dies den
Goldpreis deutlich befeuern.

Eine massive Erhöhung der Schuldenobergrenze ist nötig

Der Fokus liegt damit verstärkt auf den zukünftigen Handlungen des
US-Präsidenten Donald Trump. Bis März 2017 war die
Schuldenobergrenze, die Barack Obama mit den damals oppositionellen
Republikanern ausgehandelt hatte, außer Kraft gesetzt. Diese greift
nun wieder, wodurch Trump keine neuen Schulden machen darf, bis der
Kongress ein Gesetz zur Erhöhung der Schuldengrenze verabschiedet
hat.

Eine erneute Anhebung der Schuldengrenze erscheint gerade deshalb
äußerst schwierig, da viele Republikaner den ehemaligen US-Präsident
Obama in der Vergangenheit wegen der Schuldensause scharf kritisiert
hatten. Genau diese Republikaner dürften sich nun schwer tun einem
erneuten Schuldenanstieg zuzustimmen. Um 1,2 Billionen Dollar stiegen
die Schulden im Schnitt während der der achtjährigen Amtszeit Obamas
an. Ein noch größerer Schuldenberg könnte nun verursacht werden, wenn
Trumps billionenschwere Steuersenkungen und das Infrastrukturprogramm
beschlossen werden sollten. Die Schulden könnten dann auf 1,5
Billionen Dollar und mehr pro Jahr anwachsen. Kontrovers daran ist
insbesondere, dass Trump in einem Tweet im Januar 2013 seine
Entrüstung über die Verlängerung der Schuldengrenze durch die
Republikaner einräumte. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass genau
dieser Trump nun fordern wird, die Obergrenze für vier Jahre um
mehrere Billionen Dollar zu erhöhen. Die USA würde damit noch viel
tiefer in den ohnehin schon bestehenden Schuldensumpf sinken, der
bereits bei knapp 20 Billionen Dollar liegt. Durch diese
Gegebenheiten verbessern sich die Perspektiven für den Goldpreis.
Hinzu kommt, dass Trump und sein Team auch in Zukunft ein Interesse
daran haben, alles in ihrer Macht stehende dafür zu tun, um den
Dollar schwach zu halten. Die Chancen für einen ansteigenden
Goldpreis stehen damit sehr gut. Auch Trumps Schuldenpolitik sprechen
mittelfristig für einen weiterhin und noch stärker schwächelnden
Dollar. Zeitgleich wird Yellens Geldpolitik für die zukünftige
Entwicklung des Goldpreises ausschlaggebend sein. Damit sitzen Yellen
und Trump im gleichen Boot. Gerudert wird jedoch - so scheint es - in
völlig unterschiedliche Richtungen. Die Folge: Werden die Leitzinsen
zu schnell und stark erhöht, so werden die Zinsen am Anleihenmarkt -
vor allem die für zehnjährige Anleihen - nicht etwa ansteigen,
sondern schließlich sinken. Diese Entwicklung würde offenlegen, dass
sich das Wirtschaftswachstum abschwächt. Dem Goldpreis dürfte dies
zusätzlich Rückenwind geben. Die weiterhin günstigen Goldpreise
sollten Anleger daher nutzen, um ihre Bestände weiter aufzustocken
und ihr Vermögen vor dem sinkenden Boot zu schützen.

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Pressekontakt:
Sandra Orth

SOLIT Management GmbH
Borsigstr. 18
65205 Wiesbaden

Telefon: 0800 4004220
Fax: 0800 4004221
orth@solit-kapital.de
www.solit-kapital.de

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