(Registrieren)

NOZ: Entwicklungsminister appelliert an Bundesländer: Maghreb-Staaten als sicher einstufen

Geschrieben am 10-03-2017

Osnabrück (ots) - Entwicklungsminister: Maghreb-Staaten können als
sicher gelten

Appell vor Bundesratssitzung - Müller sichert Staaten
Unterstützung zu

Osnabrück. Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat die Länder
mit Regierungsbeteiligung der Grünen dazu aufgerufen, an diesem
Freitag im Bundesrat Algerien, Marokko und Tunesien als "sichere
Herkunftsländer" für Flüchtlinge einzustufen. "Ich bin eindeutig
dafür. Dass es kaum Asylgründe für Flüchtlinge aus diesen Ländern
gibt, zeigt die Anerkennungsquote von etwa einem Prozent", sagte
Müller der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag). Er wünsche sich
natürlich bessere Lebensumstände und auch demokratische Strukturen in
den Maghreb-Ländern. "Hier gibt es noch viel zu tun und dabei
unterstützen wir diese Länder aktiv", sagte Müller. Aber es sei
gerechtfertigt, die Länder als sicher einzustufen und schnellere
Rückführungen nach dort zu ermöglichen. Das würde auch zu dem
positiven Effekt führen, dass viele Migranten vor der falschen
Hoffnung bewahrt werden, in Europa als Asylbewerber anerkannt zu
werden, meinte der Minister. Der Vorsitzende der niedersächsischen
Unions-Abgeordneten im Bundestag, Mathias Middelberg (CDU), forderte
Niedersachsens Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD) auf, im
Bundesrat die Maghreb-Länder als sicher auszuweisen. "Weil muss jetzt
endlich eigene Beiträge zur Lösung der Flüchtlingssituation leisten",
sagte Middelberg. Bislang habe sich die rot-grüne Landesregierung in
der Flüchtlingspolitik allein mit Forderungen Richtung Bund bemerkbar
gemacht. Dem Maghreb-Gesetz droht im Bundesrat das Aus. Dagegen hatte
es der Bundestag bereits im Mai 2016 verabschiedet. Vier der von den
Grünen mitregierten Länder müssten für die Änderung stimmen, mit der
Asylanträge von Marokkanern, Tunesiern und Algeriern leichter
abgelehnt werden können. Bisher signalisierte aber nur
Baden-Württemberg ein Ja.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabr?cker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

609901

weitere Artikel:
  • NOZ: Deutlich mehr Straftaten gegen Lehrer in Niedersachsen Osnabrück (ots) - Deutlich mehr Straftaten gegen Lehrer in Niedersachsen Anstieg im vergangenen Jahr um 22 Prozent - Lehrerorganisation fordert mehr Rückhalt von der Politik Osnabrück. Die Zahl der Straftaten gegen Lehrer ist in Niedersachsen im vergangenen Jahr um 22 Prozent gestiegen. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Freitag) unter Berufung auf Zahlen des Landeskriminalamtes (LKA). Sind im Vorjahr noch 141 Straftaten registriert worden, so waren es 2016 bereits 172. Allein 96 Vergehen betreffen den Straftatbestand mehr...

  • NOZ: Junge Union fordert europaweiten Wehr- oder Zivildienst für alle jungen Europäer Osnabrück (ots) - Junge Union fordert europaweiten Wehr- oder Zivildienst für alle jungen Europäer "Bis zu 24 Monate für Frauen und Männer" - Vorsitzender Ziemiak: Wir brauchen eine Verteidigungsunion Osnabrück. Die Junge Union (JU) fordert den Aufbau einer "schlagkräftigen europäischen Verteidigungsunion" und setzt sich nach Informationen der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) dabei für eine europaweite Dienstpflicht für Frauen und Männer ein. "Jeder Jugendliche soll für mindestens neun, maximal 24 Monate in einem europäischen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Eingemauertes Wahllokal für Migranten Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen ein Halle (ots) - Die Ermittlungen im Fall der von unbekannten Tätern zugemauerten Geschäftsstelle des Migranten-Netzwerks Lamsa in Halle sind eingestellt worden. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Freitag-Ausgabe). Einen Tag vor der Landtagswahl sollte dort eine Probewahl für Migranten stattfinden, um diesen das deutsche Wahlsystem näher zu bringen. Die Probewahl konnte letztlich nicht stattfinden. Später bekannte sich eine Gruppierung der rechtsextremen "Identitären Bewegung" im Internet zu der Aktion. "Für mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Stadion-Streit in Halle CDU-Chef attackiert OB Wiegand Halle (ots) - Der Streit zwischen der Landesregierung Sachsen-Anhalts und der Stadt Halle über die Finanzierung des Erdgas Sportparks spitzt sich zu. Das berichtet die in Halle erscheinende mitteldeutsche Zeitung (Freitag-Ausgabe). Nach Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) wird die Stadt auch durch Bildungsminister Marco Tullner kritisiert. Mit ihrem Zuschuss an die Stadionbetreibergesellschaft würde Halle gegen Beihilfebestimmungen der EU zu verstoßen. Tullner ist Chef des CDU-Stadtverbands und sitzt im Wirtschaftsrat des Vereins. mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: SPD-Vorsitz in Sachsen-Anhalt Willingmann will Lischka zum Weitermachen überreden Halle (ots) - Sachsen-Anhalts SPD bereitet sich auf die Wahl eines neuen Parteichefs vor. Bis Ende Oktober müssen sich Bewerber für die Nachfolge von Burkhard Lischka erklären. Wissenschaftsminister Armin Willingmann schließt eine Kandidatur nicht aus. "Die beste Lösung wäre aber, wenn wir Lischka überzeugen können, weiterzumachen", sagte er der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Freitag-Ausgabe). Der amtierende Vorsitzende will im Januar 2018 aufhören. Erklärter Nachfolge-Interessent ist Landes-Vize Markus Bauer. Allerdings mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht