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Rheinische Post: Kommentar / Frechheit siegt - zumindest im Karneval = Von Horst Thoren

Geschrieben am 27-02-2017

Düsseldorf (ots) - Was Trump in der Politik, ist Tilly im
Karneval: ein Provokateur. Und beide, der US-Präsident und der
Düsseldorfer Karnevalskünstler, überschreiten Grenzen - aus
Überzeugung. Political correctness ist ihnen ein Graus. Bei Donald
Trump ist das Mittel der Politik, bei Jacques Tilly Geschäftsmodell.
Welch ein Glück für den Kreativen vom Rhein, dass der neue
amerikanische Präsident so viel Angriffsfläche bietet. Wenn Tilly
Trump als Vergewaltiger der Freiheit (verkörpert durch die
Freiheitsstatue) darstellt, wird das den Jubel der Linksliberalen
hervorrufen. Dass die Politik der Diskriminierung Trump den Kopf
kosten kann, hat Tilly mit Pappmaché vorempfunden. Darf er das? Die
drastische Kopf-ab-Szene kann juristische Folgen haben. Zwar soll der
Paragraf der Majestätsbeleidigung abgeschafft werden, noch aber wird
die Beleidigung von Staatsoberhäuptern hart bestraft. Und Tilly geht
noch weiter als Böhmermann, verletzt er doch mehr als Trumps Ehre.
Bleibt abzuwarten, ob der US-Präsident das mitbekommt und reagiert.
Die Düsseldorfer Karnevalisten jedenfalls haben ihren Ruf bestätigt.
Sie sind die mit Abstand Frechsten im Land. Das sollten auch die
anerkennen, die diese Form des Humors nicht teilen.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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