(Registrieren)

NOZ: Grünen-Spitzenkandidatin fordert neuen SPD-Chef zu "klaren Ansagen" beim Klimaschutz auf

Geschrieben am 28-01-2017

Osnabrück (ots) - Grünen-Spitzenkandidatin fordert neuen SPD-Chef
zu "klaren Ansagen" beim Klimaschutz auf

Göring-Eckardt: Gabriel bekam Energiewende nicht in den Griff -
"Auch deshalb floh er ins Außenressort"

Osnabrück. Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt erwartet
vom neuen SPD-Vorsitzenden Martin Schulz an diesem Sonntag "klare
Ansagen" zum Thema Klimaschutz. Bei diesem Thema sei massiver Streit
zwischen SPD und Grünen programmiert, sagte Göring-Eckardt im
Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). Der
Bundesregierung warf Göring-Eckardt vor, sich bei Klimaschutz und
Energie abgemeldet zu haben, "und zwar vernehmlich durch den
bisherigen Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD)". Dieser habe die
Energiewende nicht in den Griff bekommen. "Ich habe den Eindruck,
dass er auch deshalb in das Außenressort floh", erklärte
Göring-Eckardt.

Von Schulz, der sich morgen als Kanzlerkandidat und Parteichef der
SPD vorstellt, sei zur "Existenz-und Überlebensfrage" Klimaschutz
sehr wenig zu hören gewesen, bemängelte die Grünen-Spitzenkandidatin
bei der Bundestagswahl. Allerdings gebe es mit der SPD sonst "in
vielen Punkten durchaus Übereinstimmungen". Die Grünen zögen aber
ohne Koalitionsaussage in den Wahlkampf, bekräftigte Göring-Eckardt.
"Wir sind keine Mehrheitsbeschaffer oder Anhängsel, das weiß auch
Martin Schulz sehr gut", stellte sie klar.

________________________________________________________________

Grünen-Fraktionschefin nennt Gabriel-Kritik an der Kanzlerin
"Treppenwitz"

Göring-Eckardt: Er hat die Politik mitgetragen, die er jetzt
kritisiert - Abstriche beim Familiennachzug von Flüchtlingen
abgelehnt

Osnabrück. Die Grünen-Spitzenkandidatin bei der Bundestagswahl,
Katrin Göring-Eckardt, hat es als "Treppenwitz" bezeichnet, dass der
scheidende SPD-Chef Sigmar Gabriel per Interview Kanzlerin Angela
Merkel (CDU) die Schuld am Zerfall Europas und Naivität in der
Flüchtlingspolitik vorgeworfen hat. "Gabriel ist Teil dieser
Bundesregierung und hat die Politik mitgetragen, die er jetzt
kritisiert", sagte Göring-Eckardt im Interview mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Samstag).

Gabriel habe als Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler die
Politik Merkels mitverantwortet. "Er versucht sich jetzt
davonzumachen", kritisierte Göring-Eckardt. Allerdings sei Merkel in
der Flüchtlingspolitik "alles andere als konsequent". Die Kanzlerin
habe "ihren ursprünglichen Plan eines weltoffenen und integrierenden
Deutschland nicht durchgehalten", erklärte die
Grünen-Fraktionschefin.

Göring-Eckardt lehnte ferner die Forderung des Städte- und
Gemeindebunds ab, den Familiennachzug bei Flüchtlingen weitere Jahre
einzuschränken. "Das ist realitätsfern", sagte sie. Viele syrische
Familienväter lebten allein in Deutschland, in Sorge um ihre zum Teil
in Kriegsgebieten zurückgelassene Familie. "Es ist ein Akt der
Humanität, Familien zusammenzuführen, und es ist ein Beitrag, dass
Integration tatsächlich gelingt", sagte sie. Deutschland habe 2016
weltweit annähernd 105.000 Visa zum Familiennachzug erteilt. Das sei
"überschaubar", meinte die Politikerin.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabr?cker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

607416

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Heiner Geißler: "Wenn Trump Merkel zu nahe kommt, muss die dem eine kleben!" Bielefeld (ots) - Bielefeld. Zu einem selbstbewussten Auftreten gegenüber dem neuen US-Präsidenten Donald Trump hat der frühere Bundesminister und CDU-Generalsekretär Heiner Geißler den Spitzen der deutschen Politik geraten. Weder "volle Attacke" noch "Kuscheln" seien gangbare Optionen, so Geißler in einem Interview in der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagausgabe). Unverschämtheiten oder Beleidigungen brauche sich allerdings niemand gefallen zu lassen, sagte der 86jährige Geißler. Auf die Frage, was Kanzlerin mehr...

  • NOZ: NOZ: Deutsche Generalkonsulin würdigt polnische Zivilgesellschaft Osnabrück (ots) - Deutsche Generalkonsulin würdigt polnische Zivilgesellschaft Pieper vor Merkel-Besuch: Das Stärkste, was dieses Land hat Osnabrück. Wenige Tage vor dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Polen hat die deutsche Generalkonsulin in Danzig, Cornelia Pieper, die Bürgerproteste gegen die nationalkonservative Regierung in Warschau als Zeichen für eine lebendige Demokratie in Polen gewürdigt. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag) sagte die frühere FDP-Vizechefin: "Das Stärkste, mehr...

  • NOZ: NOZ: DGB: Nahles muss in der Teilzeit-Frage Kleinbetriebsklausel streichen Osnabrück (ots) - DGB: Nahles muss in der Teilzeit-Frage Kleinbetriebsklausel streichen Gewerkschaften fordern von Bundesarbeitsministerin Nachbesserungen im Gesetzentwurf Osnabrück. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert in der Diskussion um Auswege aus der "Teilzeitfalle" deutlich mehr Rechte für die Arbeitnehmer. In einer Stellungnahme zum Gesetzentwurf von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD), die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag) vorliegt, drängen die Gewerkschaften unter anderem auf Streichung mehr...

  • NOZ: NOZ: Grünen-Vorsitzender Özdemir: Bei Klimaschutz hängt SPD-Kanzlerkandidat in der Retro-Schleife Osnabrück (ots) - Grünen-Vorsitzender Özdemir: Bei Klimaschutz hängt SPD-Kanzlerkandidat in der Retro-Schleife Kritik an der erste Rede von Martin Schulz - "Aufbruch bedeutet auch Kohleausstieg" Osnabrück. Grünen-Chef Cem Özdemir hat das Fehlen konkreter Aussagen zu Klimaschutz und Energie in der ersten Rede von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz beanstandet. "Schulz hängt in der Retro-Schleife", sagte Özdemir der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag). Zukunftsfähigkeit und Aufbruch bedeuteten auch Kohleausstieg und die mehr...

  • Rheinische Post: Kassenärzte-Chef kritisiert Missbrauch von Notarzt-Praxen Düsseldorf (ots) - Der neue Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, Frank Bergmann, kritisiert den Missbrauch der Notarzt-Praxen und fordert mehr Eigenbeteiligung der Patienten. "Die Zahl der Patienten, die den ärztlichen Notdienst in Nordrhein in Anspruch nehmen, steigt stetig an: Im Jahr 2010 waren es rund 2,4 Mio. Behandlungen, im Jahr 2015 gab es insgesamt schon über 2,6 Mio. Behandlungen - und das nur in Nordrhein", sagte Bergmann der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Allerdings ist längst mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht