(Registrieren)

NOZ: SPD-Politiker fordert Helmpflicht für Elektroräder

Geschrieben am 25-01-2017

Osnabrück (ots) - SPD-Politiker fordert Helmpflicht für
Elektroräder

Fahrrad-Club kontert: Zahl der Radfahrer würde sofort sinken

Osnabrück. Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Bundestag,
Martin Burkert, fordert angesichts steigender Unfallzahlen eine
Helmpflicht für Fahrer von Elektrorädern. "Fahrradhelme sind
Lebensretter", sagte der SPD-Politiker in einem Gespräch mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch). Sie könnten den schlimmen
Folgen eines Unfalls vorbeugen. Burkert sagte: "Ich kann mir eine
Helmpflicht für Fahrradfahrer, insbesondere für E-Bike und Pedelec,
vorstellen, auch wenn ich weiß, dass das kein populärer Vorschlag
ist." Deshalb appelliere er an die Vernunft eines jeden Einzelnen,
auch ohne Vorschrift den Helm aufzusetzen.

Auf dem Deutschen Verkehrsgerichtstag debattieren von Mittwoch an
in Goslar 2000 Experten über dieses und andere Themen. Der Allgemeine
Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) führt die steigenden Unfallzahlen jedoch
vor allem auf den Boom bei Elektrorädern zurück. Eine Pflicht zum
Tragen von Helmen lehnt der Verband sowohl für Radler wie
Elektrofahrrad-Fahrer strikt ab. Im Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" sagte ADFC-Bundesgeschäftsführer Burkhard Stork
zur Begründung: "Durch ein Helmgesetz würde die Zahl der
Fahrradnutzer sofort zurückgehen." Das Phänomen sei aus Australien
bekannt, wo das umweltfreundliche Radfahren nach Einführung der
Helmpflicht Anfang der 1990er Jahre schlagartig unpopulär geworden
sei. Wichtiger sei, im Straßenverkehr mehr für die Sicherheit von
Fahrradfahrern zu tun: "Man darf es der Politik nicht so leicht
machen, sich mit der Helmpflicht vor einem Ausbau der
Radinfrastruktur zu drücken." Stork fordert etwa bessere Radwege,
breite Fahrstreifen für Radler sowie geeignete Ampelschaltungen und
mehr Verkehrsberuhigung: "Wir fordern Tempo 30 als
Regelgeschwindigkeit innerorts."

Die CDU-Senioren-Union (SU) ist ebenfalls gegen eine Helmpflicht
bei Elektrofahrrädern - ebenso wie bei regulären Rädern. "Eine
Tragepflicht sowie ein eigens einzuführender Führerschein werden für
unangemessen gehalten", sagte der Bundesvorsitzende Prof. Otto Wulff
der Zeitung.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabr?cker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

607123

weitere Artikel:
  • neues deutschland: LINKE-Politiker Jan Korte: "KPD-Verbot muss neu bewertet werden" Berlin (ots) - Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum NPD-Verbotsantrag muss nach Ansicht des LINKE-Politikers Jan Korte Konsequenzen für die Bewertung des KPD-Verbots von 1956 haben. Noch 2014 habe die Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion zum KPD-Verbot geantwortet, es bestehe keine Veranlassung, das Urteil von 1956 infrage zu stellen, so Korte in einem Gastbeitrag für die Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe). Nach der jüngsten Begründung des Bundesverfassungsgerichts zum NPD-Urteil, mehr...

  • NOZ: Richterbund gegen Fahrverbote bei Diebstahl oder Körperverletzung Osnabrück (ots) - Fahrverbote bei Diebstahl oder Körperverletzung? Deutscher Richterbund dagegen Verbandsvorsitzender Gnisa: Ungerecht und kaum zu kontrollieren Osnabrück. In der Debatte um Fahrverbote lehnt der Deutsche Richterbund eine Ausdehnung solcher Verbote auf Straftaten wie Diebstahl oder Körperverletzung ab. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte der Vorsitzende des Deutschen Richterbundes, Jens Gnisa, solche Fahrverbote als Nebenstrafe für Taten, die nichts mit dem Straßenverkehr mehr...

  • NOZ: Kritik an Pkw-Maut: Städtetag hält finanziellen Ertrag für zu gering Osnabrück (ots) - Kritik an Pkw-Maut: Städtetag hält finanziellen Ertrag für zu gering Städtetag: "Aufwand und Ertrag passen nicht zusammen" - Vorsitzender des EU-Verkehrsausschusses: Maut-Pläne sind "diskriminierend, unsozial und anti-europäisch" Osnabrück. Die Kritik an den Plänen zur Einführung einer deutschen Pkw-Maut reißt nicht ab. So hält der Deutsche Städtetag den finanziellen Ertrag aus der Pkw-Maut für zu gering. "Der Ansatz, die Mittel für die Verkehrsinfrastruktur zu erhöhen, ist richtig. Aufwand und Ertrag bei mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Politik Fake-News: Ministerpräsident Haseloff hat tausende unechte Twitter-Follower Halle (ots) - In der Debatte über gefälschte Nachrichten ("Fake-News") zeigt sich, dass auch Spitzenpolitiker in Sachsen-Anhalt und im Bund von dem Thema betroffen sind. So ist laut einer Social-Media-Analyse knapp jeder zweite Twitter-Follower von Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) ein so genannter Social Bot oder ein Fake-Account. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Donnerstagausgabe). Demnach sind nur 51 Prozent der derzeit rund 9900 Follower Haseloffs echte Menschen. Die Analysen zeigen auch, mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Köln hat laut Silvester-Ermittlern große Anziehungskraft auf junge arabische Männer - BKA: Magnet für Nordafrikaner Köln (ots) - Köln. Junge Männer aus dem arabischen Raum sehen in Köln offenbar die "einzig wahre Metropole in Mitteleuropa". Das ist nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe) das erste vorläufige Ergebnis einer Untersuchung, die die Polizei Köln vor drei Wochen gestartet hat. Die zehn Ermittler der "Arbeitsgruppe Silvester" wollen unter anderem herausfinden, warum zum Jahreswechsel 2016/2017 so viele Flüchtlinge und Asylbewerber aus Ländern wie dem Irak, Syrien sowie aus Marokko, Tunesien und Algerien nach Köln mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht