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NOZ: NOZ: Autoexperte Dudenhöffer: Steuer auf Diesel deutlich anheben

Geschrieben am 07-01-2017

Osnabrück (ots) - Autoexperte Dudenhöffer: Steuer auf Diesel
deutlich anheben

Scharfe Kritik an Bundesregierung - "Gesundheit der Bevölkerung
gefährdet"

Osnabrück. Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer fordert als
Konsequenz aus der neuen Studie zum Stickoxidausstoß von Diesel-Pkw,
die Steuerbegünstigung für Dieseltreibstoff zu streichen. In einem
Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte
Dudenhöffer. "In Deutschland wird mit Steuermitteln die Gesundheit
der Bevölkerung gefährdet. Das muss endlich aufhören. Die
Energiesteuer auf Diesel muss deutlich angehoben werden. Der Staat
hat durch die niedrige Besteuerung völlig falsche Kaufanreize
gegeben." Nach den Worten von Dudenhöffer ist seit langem bekannt,
dass selbst neuste Euro-6-Diesel-Pkw in ihren Stickoxid-Ausstoß weit
abseits der theoretischen Grenzwerte liegen. "Das weiß die Kanzlerin
genau so gut wie der Bundesverkehrsminister und die EU-Kommission.
Trotzdem akzeptiert man seit mehr als fünf Jahren zu hohe und
gesundheitsgefährdende Stickoxid-Werte in deutschen Großstädten.
Trotzdem genießt Dieselkraftstoff einen Steuervorteil von 18 Cent pro
Liter und die Bundesregierung fördert damit kurioserweise den Verkauf
von Diesel-Pkw." "Die Politiker haben Angst vor wegfallenden
Arbeitsplätzen, vor Wählerverlust sowie vor Gegenwind des ADAC oder
der Automobilindustrie", sagte Dudenhöffer weiter. Für Lkw gebe es
schon länger deutlich strengere Abgasvorschriften und Prüfmethoden
zur Abgasreinigung. Gleiche Voraussetzungen für Pkw zu schaffen, habe
die Politik bisher bewusst unterlassen. Jens Gieseke,
Berichterstatter im Abgasuntersuchungsausschusses des EU-Parlaments
forderte in der "NOZ": "Die Messungen im realen Betrieb müssen jetzt
zügig kommen. Und die Hersteller müssen jetzt offensiv zeigen, dass
sie die Grenzwerte einhalten können und wollen." Die Arbeit im
Abgas-Untersuchungsausschuss hat nach den Worten von Gieseke gezeigt,
dass mit moderner Dieseltechnologie Grenzwerte künftig auch im
Realbetrieb eingehalten werden können. "Hinzu kommen
vielversprechende Technologien wie zum Beispiel synthetische
Kraftstoffe, mit denen sich Schadstoffausstöße bei Pkw und Lkw noch
weiter reduzieren lassen."



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabr?cker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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