(Registrieren)

Weser-Kurier: Über die Mehrwertsteuer auf tierische Produkte schreibt Justus Randt:

Geschrieben am 05-01-2017

Bremen (ots) - Die Forderung des Bundesumweltamtes, die
Mehrwertsteuer auf tierische Produkte dem Normalsatz von 19 Prozent
anzugleichen, stößt auf Ablehnung. Dennoch, sie reflexartig als
Milchmädchenrechnung abzutun, wäre voreilig. Auch wenn
Bundesumweltministerin Hendricks "Fehlsteuerungen" im
Subventions-system lieber mit "langfristiger Perspektive" angehen
will. Eigentlich sollte mit dem reduzierten Mehrwertsteuersatz das
Existenzminimum privilegiert werden. Aber wo liegt das Minimum in
einem Land wie Deutschland, dessen Bewohner mehr als das Doppelte von
dem verzehren, was bei Fleisch weltweiter Durchschnitt ist? Unterm
Strich kommt es Mensch und Tier zugute, wenn die Wurst nicht mehr
billiger ist als das Brötchen - folgt man dem Argument, dass sich
Getreide mit deutlich geringeren Treibhausgasemissionen produzieren
lässt als Rindfleisch. Ethisch hat das mehr als nur ein bisschen
Charme - und nichts zu tun mit "einem Tritt in den Allerwertesten der
Landwirte", wie die FDP im niedersächsischen Landtag polemisiert. Der
Gedanke der Umweltbundesamtspräsidentin Krautzberger, mit
Mehreinnahmen aus angehobenen Steuern auf Milch und Fleisch den
ermäßigten Steuersatz von sieben Prozent weiter zu senken, ist
überlegenswert. Ihre Intention, damit öffentliche Verkehrsmittel wie
den Omnibus billiger zu machen, würde den Umweltschutz fördern und
Mehrkosten beim Bratenkauf kompensieren.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Zentraldesk
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de

Original-Content von: Weser-Kurier, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

606007

weitere Artikel:
  • BERLINER MORGENPOST: Amris Identitätsschwindel / Leitartikel von Joachim Fahrun zu Attentäter Amri Berlin (ots) - Die Politiker sollten sich jetzt über jene Aufgaben verständigen und diese umsetzen, über die schnell politische Einigkeit herzustellen ist, anstatt Abwehrfronten mit Grundsatzdebatten zu provozieren. Wenn nicht gleich in Europa, dann muss doch wenigstens in den 16 deutschen Bundesländern ein schneller Abgleich der Fingerabdrücke erfolgen. Es steht zu befürchten, dass dabei noch viele Amris alias Hassas alias Almasis auffliegen. Wer bei seiner Aufnahme dermaßen lügt, führt nichts Gutes im Schilde und ist an Integration mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Die atmende Union = Von Gregor Mayntz Düsseldorf (ots) - CSU-Chef Seehofer beharrt auf der "Obergrenze", mit der er die Wiederholung der Flüchtlingsdynamik von 2015 verbindlich ausschließen will. CDU-Chefin Merkel hält es für ausreichend, die Wiederholung ohne diesen Begriff auszuschließen. Da ist es verständlich, dass sich Basis und Arbeitsebene von CDU und CSU überlegen, wie sich dieser Endlosstreit beenden lässt. Der "atmende Richtwert" von zwei Unions-Innenexperten hat den Charme, das Prinzipielle mit dem Machbaren zu verbinden. In der Tat ist die Aufnahmefähigkeit mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Sondersitzung im NRW-Landtag zum Anschlag von Berlin Tiefer in die Analyse Florian Pfitzner, Düsseldorf Bielefeld (ots) - Nach den Anschlägen in Brüssel hat Ralf Jäger kühn zur Kritik an den belgischen Behörden ausgeholt. Angesichts des gewaltbereiten Salafismus hätten sie im Stadtteil Molenbeek eher eingreifen sollen. Es ist für den NRW-Innenminister an der Zeit, sich an die eigene Nase zu fassen. Womöglich treffen seine Worte genauso auf den deutschen Sicherheitsapparat zu. Da reist ein Mann nach Deutschland, hält sich von Beginn an in islamistischen Kreisen auf, googelt nach Anleitungen für Bomben, erkundigt sich nach Waffen und mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Behördenversagen mit tödlichen Folgen = Von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - In einer Demokratie ist die Regierung zur Rechenschaft gegenüber ihren Bürgern verpflichtet. So hat die Öffentlichkeit ein Recht darauf zu erfahren, wer in einer Gefährdungslage seinen Aufgaben nachgekommen ist und wer nicht und deshalb mit Konsequenzen zu rechnen hat. Der richtige Ort, Rechenschaft abzulegen, ist das Parlament in öffentlicher Sitzung. Das ist in NRW geschehen. Gestern legten die Sicherheitsbehörden vor dem Innenausschuss des Landtags Rechenschaft über ihre Erkenntnisse zum mutmaßlichen Massenmörder mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Lebensmittelausgabestellen an der Belastungsgrenze Traurige Entwicklung Stefan Boes Bielefeld (ots) - Dass ein wachsender Teil unserer Gesellschaft Tafeln aufsuchen muss, weil viele sich teure Lebensmittel nicht mehr leisten können, ist eine Entwicklung, die nach dem starken Migrationsschub der vergangenen Jahre zu erwarten war. Doch das ist nicht der einzige Grund für den Andrang. Zwar lässt sich an den Ausgabestellen gut ablesen, dass viele Menschen, die im Zuge der Fluchtmigration nach Deutschland gekommen sind, (noch) chancenlos auf dem deutschen Arbeitsmarkt sind und folglich Gebrauch von den Einrichtungen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht