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Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Anis Amri: Keine Entwarnung, von Reinhard Zweigler

Geschrieben am 23-12-2016

Regensburg (ots) - Nach dem Tod des islamistischen Attentäters vom
Berliner Breitscheidplatz, Anis Amri, in Mailand kann man zwar ein
wenig aufatmen, weil dieser Terrorist nicht mehr sein Unwesen treiben
und nun nicht noch weitere Anschläge verüben kann. Die Arbeit der
deutschen Ermittler und der internationale Fahndungsdruck führten
schließlich dazu, dass der mutmaßliche Mörder gefasst werden konnte.
Weil der Mann, um sich der Festnahme zu entziehen, um sich schoss,
blieb den italienischen Polizisten in Mailand offenbar gar keine
andere Wahl, als ihn zu erschießen. Doch Entwarnung kann es weder im
konkreten Fall noch mit Blick auf die allgemeine Bedrohungslage in
Deutschland und Europa geben. Vieles um den Berliner Todesfahrer ist
ungeklärt. Hatte der Tunesier etwa Hintermänner? War er in das
furchtbare Netzwerk des Terrors des sogenannten Islamischen Staates
(IS) versponnen? Wann und wie wurde er radikalisiert? Leider kann der
Terrorist nicht mehr selbst befragt werden. Auch die Genugtuung, den
islamistischen Krieger in Deutschland vor Gericht und abgeurteilt zu
sehen, wird es nicht mehr geben. Doch die Hintergründe seiner Tat
müssen nun in weiterer akribischer Ermittlungsarbeit offen gelegt
werden. Und die Abschiebung abgelehnter Asylbewerber muss auch
wirklich umgesetzt und darf nicht weiter blockiert werden.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de

Original-Content von: Mittelbayerische Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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