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KfW IPEX-Bank und EIB finanzieren Neubau eines Abschnitts der Autobahn A6 in Baden-Württemberg

Geschrieben am 13-12-2016

Frankfurt am Main (ots) -

- PPP nach dem A-Modell
- Vorhaben des Juncker-Plans für Investitionen in Europa

Die KfW IPEX-Bank finanziert im Rahmen eines Konsortiums
kommerzieller Banken und in Kooperation mit der Europäischen
Investitionsbank (EIB) den Ausbau der Autobahn A6 zwischen
Wiesloch/Rauenberg und dem Autobahndreieck Weinsberg. Von der
Projektstrecke, die insgesamt 47,1 km umfasst, wird die Fahrbahn auf
einer Länge von 25 km von vier auf sechs Spuren erweitert und damit
ein berüchtigter Engpass auf einer der am stärksten befahrenen
Ost-West-Achsen des Landes beseitigt. Das Vorhaben umfasst zudem auch
den Neubau der Neckartalbrücke mit einer Spannlänge von 1.300 m.

Den Zuschlag für die Umsetzung dieses als
Public-Private-Partnership (PPP) konzipierten Projekts hatte zuvor
ein Bieterkonsortium um die Bauunternehmen HOCHTIEF, JOHANN BUNTE
Bauunternehmung sowie dem Finanzinvestor DIF Infrastructure IV
erhalten. Vorausgegangen war eine öffentliche Ausschreibung des
Bundes, vertreten durch das Regierungspräsidium Stuttgart. Bei diesem
PPP nach dem sogenannten A-Modell (Verfügbarkeitsmodell) leistet der
Bund Zahlungen an den privaten Auftragnehmer gemäß der Befahrbarkeit
der Fahrspuren.

Das Vorhaben hat sich für den Juncker-Plan qualifiziert, bei dem
EIB und Europäische Kommission Mittel zur Realisierung von
Infrastrukturvorhaben zur Verfügung stellen, um die derzeitige
Investitionsschwäche in Europa zu überwinden. Die KfW IPEX-Bank
stellt ihre Tranche als Project Bond dar. Hierbei wird von der
Projektgesellschaft eine Anleihe am Kapitalmarkt platziert.

Mit der Finanzierung, bei der die KfW IPEX-Bank die Rolle des
Facility Agent übernimmt, unterstreicht die Bank ihr Engagement bei
der Strukturierung von Finanzierungen für privatwirtschaftlich
realisierte Infrastrukturvorhaben. "Wir freuen uns sehr, gemeinsam
mit unseren geschätzten und erfahrenen Geschäftspartnern HOCHTIEF,
JOHANN BUNTE Bauunternehmung und DIF an einem weiteren wichtigen
deutschen PPP mitwirken zu können." kommentiert Christian K. Murach,
Mitglied der Geschäftsführung der KfW IPEX-Bank, den
Geschäftsabschluss. "Mit diesem Instrument kann die Liquidität
privater Investoren unter Einbindung des Mittelstandes optimal für
die Erneuerung und den Ausbau öffentlicher Infrastruktur nutzbar
gemacht werden. In Deutschland kommt PPP bislang nur vereinzelt zum
Einsatz, in vielen anderen Ländern ist es eine übliche, langjährig
bewährte und erfolgreiche Beschaffungsvariante für große öffentliche
Infrastrukturvorhaben."

Das Gesamtprojektvolumen beläuft sich auf rund 1,3 Mrd. EUR, davon
rund 600 Mio. EUR reine Baukosten. Mit dem Bau soll zum Jahresanfang
2017 begonnen werden. Die Bauzeit ist auf 5,5 Jahre veranschlagt,
wobei der Abschnitt bei Heilbronn bereits zur 2019 dort
stattfindenden Bundesgartenschau abgeschlossen sein soll. Das Projekt
umfasst neben dem Neubau auch Betrieb und Instandhaltung des gesamten
Streckenabschnitts von 47,1 km. Die Konzession hat eine Laufzeit von
30 Jahren.

Eine Infografik, die veranschaulicht, wie PPPs funktionieren,
steht Ihnen auf unserer Website (www.kfw-ipex-bank.de) zum Download
bereit.

Hintergrundinformationen:

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Institution der
Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre
Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Die EIB vergibt
langfristige Finanzierungsmittel für solide Projekte, die den Zielen
der EU entsprechen.

Der Investitionsplan für Europa

Die EU-Staats- und Regierungschefs haben im Dezember 2014
entschieden, in Europa eine Investitionsoffensive im Volumen von 315
Milliarden Euro zu starten. Die EU-Staaten reagieren mit der
Initiative auf die anhaltende Investitions- und Innovationsschwäche
in der Gemeinschaft. Die EIB übernimmt in der Investitionsoffensive
eine zentrale Rolle. Durch Garantien, die aus dem "Europäischen Fonds
für Strategische Investitionen" (EFSI) stammen, wird die EU-Bank in
die Lage versetzt, mehr Risiko in Projekten zu übernehmen, damit
private Geldgeber in diese Projekte einsteigen. Bislang wurden mit
Hilfe von EFSI rund 400 Transaktionen angestoßen, die
Gesamtinvestitionen von knapp 150 Milliarden Euro auslösen werden.
Flankiert wird EFSI von einem neuen Beratungsdienst EIAH, der es
öffentlichen und privaten Projektbetreibern ermöglicht, ihre
Investitionsvorhaben professioneller zu strukturieren. Darüber hinaus
sieht die Investitionsoffensive vor, das Regulierungsumfeld in Europa
investitionsfreundlicher zu gestalten, besonders in den Bereichen
Digital, Energie und Kapitalmarkt.



Pressekontakt:
KfW IPEX-Bank GmbH, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Pressestelle: Dela Strumpf, E-Mail: dela.strumpf@kfw.de
Tel. 069 7431 2984, Fax: 069 7431 8536,
E-Mail: info@kfw-ipex-bank.de, Website: www.kfw-ipex-bank.de

European Investment Bank
Christof Roche, c.roche@eib.org, Tel.: +352 43 79 89013,
Mobile: +32 479 65 05 88
Press Office: +352 4379 21000, press@eib.org
Website: www.eib.org/press

Original-Content von: KfW IPEX-Bank, übermittelt durch news aktuell


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