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Allg. Zeitung Mainz: Ohnmacht / Kommentar von Reinhard Breidenbach zur OSZE

Geschrieben am 08-12-2016

Mainz (ots) - Am 8. November hat nicht nur Trump gewonnen, sondern
auch Putin. Trumps immer noch unfassbarer Triumph spielt Putin in die
Karten, denn der künftige Präsident, an dem kein Weg vorbeigeht, weil
die USA eine Weltmacht sind, hat seine unverhohlene Sympathie für den
Kreml-Herrn erklärt. Das wirkt sich fatal auf zwei Brandherde aus:
Syrien und die Ukraine. Syrien versinkt in Schutt und Asche,
Schätzungen sprechen von hunderttausenden Toten. Vor allem mit
russischer Hilfe und unglaublicher Brutalität sichert Assad seinen
Machtanspruch. Die USA und die Europäer gebieten dem keinen Einhalt,
offenbar, weil ihnen Assad als das kleinere Übel in Relation zum IS
erscheint. In Sachen Ukraine soll Trump, so die berechtigte Hoffnung
Moskaus, dafür sorgen, dass die Sanktionen gegen Russland aufgehoben
werden, und dass die Ukraine auf keinen Fall Nato-Mitglied wird. Vom
Minsker Friedensprozess ist fast nichts übrig geblieben. Da muss sich
die OSZE derzeit vorkommen wie ein einsames Männlein, das mit einem
Wassereimer vor lodernden Flammen steht. Das OSZE-Treffen von Hamburg
wird somit von Gefühlen der Ohnmacht geprägt. Aber Jammern hilft
nicht. Wer nicht schießen will, oder das Schießen zumindest eindämmen
möchte, muss reden. Der noch amtierende deutsche Außenminister
Steinmeier tut das nach Kräften, umso drängender die Notwendigkeit,
dass sein Nachfolger nach der Bundespräsidentenwahl von ähnlicher
Statur ist. Einzig greifbare Hoffnung: Putin und Trump müssen
einsehen, dass sie den Bogen nicht überspannen dürfen, sollen die
Brände nicht total außer Kontrolle geraten.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Alexandra Maus
Newsmanagerin
Telefon: 06131/485980
online@vrm.de

Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell


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