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Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Politik Land verspekuliert sich: Herzregister vor dem Aus?

Geschrieben am 09-12-2016

Halle (ots) - In Sachsen-Anhalt ist die Wahrscheinlichkeit, an
einem Herzinfarkt zu sterben, bundesweit am höchsten. Trotzdem steht
die Finanzierung des Projekts "Regionales Herzinfarktregister
Sachsen-Anhalt" (Rhesa) auf der Kippe. Das berichtet die in Halle
erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Freitagausgabe). Das Register
soll den Ursachen der überdurchschnittlich hohen Sterblichkeit auf
die Spur kommen und Wege zu einer besseren ärztlichen Versorgung der
Bevölkerung aufzeigen. Doch momentan sieht es so aus, als ob für das
Projekt, das von den Medizinischen Fakultäten in Halle und Magdeburg
betreut wird, ab Januar kein Geld mehr vorhanden ist. Das Land hat
im Doppelhaushalt 2017/2018 keine Mittel dafür eingestellt, sondern
auf den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses von
Kassen, Kliniken und Ärzten gesetzt. Ein entsprechender
Förderantrag, den die Projektverantwortlichen auf Anraten der
Landesregierung dort stellten, wurde jedoch ohne Begründung
abgelehnt. Michael Gekle, Dekan der Medizinischen Fakultät Halle,
erhebt nun schwere Vorwürfe gegen das Sozialministerium. Es habe
versäumt, Vorsorge zu treffen. "Wenn das Land nicht innerhalb der
nächsten vier bis sechs Wochen Möglichkeiten der Finanzierung findet,
ist das Projekt Herzinfarktregister tot und auch mit dem besten
Defibrillator nicht wieder zum Leben zu erwecken", sagte Gekle der
Zeitung. Benötigt werden für das Register pro Jahr etwa 210 000 Euro.
Aus dem Landes-Sozialministerium heißt es, dass nun versucht werden
soll, das Register über "Umschichtungen im Landeshaushalt" zu
sichern.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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