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Rheinische Post: Kommentar: Alternativlose Merkel-CDU

Geschrieben am 05-12-2016

Düsseldorf (ots) - In Essen entschied sich die CDU im Frühjahr
2000, mit Angela Merkel einen Neuanfang zu wagen - als Übergang.
Starke Ministerpräsidenten standen bereit zu übernehmen. Gut 16 Jahre
später kehrt eine umgebaute Christdemokratie mit einer mehrfach
gehäuteten Vorsitzenden erneut in Essen ein. Statt der damaligen
Restzweifel herrscht in der CDU nun Erleichterung, dass Merkel die
Partei auch im 18. und 19. Jahr führen will. Starke potenzielle
Nachfolger sind kaum greifbar. Ein scharf formuliertes
Abschiebe-Papier hat wenigstens einen Hauch von Spannung aufkommen
lassen. Ansonsten erweckt diese CDU im Vorfeld des Parteitages den
Eindruck, sich lieber nicht durch Profildebatten von der Arbeit
ablenken zu lassen. Das entspricht der DNA einer Partei, die sich zum
Regieren geboren wähnt. Das lief lange zur Zufriedenheit der Bürger.
Doch die Flüchtlingspolitik hat das Grundvertrauen in Merkel in ein
Grundmisstrauen verwandelt. Um diese Entwicklung erneut zu wenden,
braucht die CDU eine neue, große Erzählung, mehr jedenfalls als eine
90+x-Prozent-Wiederwahl ihrer alternativlos gewordenen Vorsitzenden.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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