(Registrieren)

NOZ: Engpass bei Plätzen in der Untersuchungshaft in Niedersachsen

Geschrieben am 15-11-2016

Osnabrück (ots) - Engpass bei Plätzen in der Untersuchungshaft in
Niedersachsen

Ministerium: Kapazitäten waren nahezu erschöpft - Zahl der
U-Häftlinge gestiegen

Osnabrück.- In Niedersachsens Gefängnissen sitzen so viele
Untersuchungshäftlinge ein wie seit Jahren nicht mehr. Nach einem
Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) hat es
zwischenzeitlich sogar einen Engpass an entsprechenden Haftplätzen im
Land gegeben. Das Justizministerium in Hannover bestätigte dem Blatt:
"Die Kapazitäten der Untersuchungshaftabteilungen in den
niedersächsischen Justizvollzugsanstalten waren nahezu erschöpft."
Zur Entlastung der Untersuchungshaft seien freie Kapazitäten im
Jugendvollzug genutzt worden, so das Ministerium. Demnach sei in der
Jugendanstalt Hameln eine Abteilung mit 30 Plätzen für erwachsene
Männer bis zum 23. Lebensjahr eingerichtet worden. Nach Angaben der
Behörde verfügte Niedersachsen zum Stichtag 31. Oktober über 942
Untersuchungshaftplätze bei 710 Inhaftierten.

In den vergangenen Jahren waren in Niedersachsen mehrere
Gefängnisse oder Außenstandorte geschlossen worden, zuletzt die
Anstalten in Salinenmoor bei Celle und Aurich. Die Zahl der
Haftplätze für Untersuchungsgefangene verringerte sich laut
Ministerium von 1032 im Jahr 2013 auf 846 im Jahr 2015. Im selben
Zeitraum stieg die der im Jahresdurchschnitt inhaftierten
Untersuchungsgefangenen von 653 auf 691. Zu den Gründen für den
Anstieg konnte das Ministerium auf Anfrage der "NOZ" keine Angaben
machen.

Unterdessen warnte die Gewerkschaft der Strafvollzugsbediensteten,
dass es allein mit Aufstockungen bei den Platzzahlen nicht getan sei.
Im Gespräch mit der Zeitung kritisierte Landesvorsitzender Uwe
Oelkers: "Es fehlt in den Justizvollzugsanstalten an allen Ecken und
Enden an Personal. Wir wissen nicht mehr, was wir wann wo wie machen
sollen." Gerade die terrorverdächtigen Islamisten stellten das
Personal in den Gefängnissen vor besondere Herausforderungen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabr?cker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

602821

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Hasselfeldt begrüßt Einigung auf Steinmeier als nächsten Präsidenten Düsseldorf (ots) - CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt hat die Einigung von Union und SPD auf Frank-Walter Steinmeier als nächsten Bundespräsidenten begrüßt. "Gerade in diesen Zeiten müssen wir auf Kontinuität und Stabilität setzen", sagte Hasselfeldt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Außerdem sei es es wichtig gewesen, jetzt eine Entscheidung zu treffen und nicht noch wochenlang weiter zu diskutieren. "Das würden die Menschen nicht gut heißen und ist der Würde des Amtes nicht angemessen", mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Präsidentschaftskandidat Steinmeier Stuttgart (ots) - Zweifellos kann man das Umkippen der Union als Niederlage, speziell als eine der CDU-Chefin Angela Merkel deuten. Muss man aber nicht. Angesichts des AfD-Hochs spricht vor allem eine Fortsetzung des Bündnisses mit der SPD für ein Weiterregieren mit nur einem Partner. Und eine SPD in Schrumpfkur ist zweifellos bequemer für CDU und CSU als womöglich frisch gestärkte und entsprechend selbstbewusste Grüne. Die Höhe des Preises für die Roten ist leicht taxiert: Demnächst mit den Schwarzen Steinmeier zum Bundespräsidenten mehr...

  • RNZ: Parteienforscher Korte: Steinmeier muss das Land zusammenhalten Heidelberg (ots) - Der Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte ruft Außenminister Frank-Walter Steinmeier dazu auf, als künftiger Bundespräsident am gesellschaftlichen Zusammenhalt arbeiten. "Er muss einen Beitrag dazu leisten, das Land zusammenzuhalten", sagte der Parteienforscher der Universität Duisburg-Essen im Gespräch mit der Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg, Dienstagausgabe). "Zwischen Etablierten und vermeintlich nicht Etablierten besteht eine Riesenkluft. Es sind neue Ungleichheiten entstanden", sagte er. "Das könnte Frank-Walter mehr...

  • Badische Zeitung: Umfrage unter Lehrern / Null Toleranz für Gewalt Kommentar von Stefan Hupka Freiburg (ots) - Was an der Umfrage wirklich überrascht, sind nicht die Zahlen, es ist der Umgang damit. Wenn zutrifft, was Lehrer sagen: dass Schulleiter aus Sorge ums Prestige Fälle unter den Teppich kehren oder Schulbehörden ihre Schulleiter mit dem Problem allein lassen, dann ist das kein Zustand. Wo sonst kann und muss man Fairness und Respekt trainieren, wenn nicht an den Schulen? Und wo sonst hat man noch Hebel, auch die Elternhäuser in die Pflicht zu nehmen, die oft die Ursache des Problems sind? Zu den ersten Regeln mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: zu Steinmeier Kommentar von Martin Ferber Karlsruhe (ots) - Steinmeier steht für Kontinuität im Wahljahr 2017. Angela Merkel geht kein Risiko ein, verzichtet auf Experimente, zieht mit der CSU an einem Strang und stellt die Weichen für eine Wiederauflage der Großen Koalition, für die es nach einem Einzug der AfD in den Bundestag ohnehin kaum eine Alternative gibt. Eine Kanzlerin Angela Merkel und ein Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier - das verspricht in einer Zeit, in der die Welt aus den Fugen geraten ist, Berechenbarkeit, Verlässlichkeit, Sicherheit und Vertrauen. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht