(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Demenz-Forschung

Geschrieben am 11-11-2016

Bielefeld (ots) - Auch wenn in diesen Tagen viel über Populismus
geredet wird: In der Frage der Arzneistudien an Demenzpatienten hat
sich der Bundestag alles andere als populistisch verhalten. Ohne die
sonst oft übliche Vorfestlegung in den Fraktionen entschied sich
die Mehrheit für eine ethisch weitgehende Lösung, die zugleich
Chancen eröffnet. Erstmals dürfen Medikamente künftig selbst dann an
nicht mehr entscheidungsfähigen Patienten getestet werden, wenn sie
im Einzelfall gar keinen Nutzen haben. Der Proband stellt sich
selbstlos in den Dienst der Allgemeinheit. Es ist gut, dass der
Gesetzgeber für solche Tests eine frühzeitige Einwilligung fordert -
die anders als bei Organspenden auch nicht von Angehörigen erteilt
werden kann. Angesichts von 1,6 Millionen Demenzpatienten in
Deutschland ist jeder medizinische Fortschritt ein großer Segen.
Ärzten und Pharmaindustrie tragen jetzt die Verantwortung dafür, dass
die ihnen eröffneten Möglichkeit nicht missbraucht werden. Die Folge
wäre ein sofortiger Rückzug des Gesetzes - und noch weniger Hoffnung
für Demenzpatienten.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

602698

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema "Behörden und die Autobauer" Bielefeld (ots) - Für die Kritiker sind die Auszüge aus E-Mails rund um die Aufarbeitung des Abgasskandals Bestätigung pur. Der Ton der verfassten Zeilen lässt auf einen allzu vertrauten Umgang zwischen Aufsichtsbehörden und Autobauern schließen. Auch die Inhalte legen nahe, dass eher ein freundschaftliches Klima statt knallharter Kontrolle vorherrscht. Da sind Begriffe wie »Kumpanei« und »Mauschelei« schnell ausgesprochen. Mit weniger Schaum vorm Mund und mehr Distanz bleibt festzuhalten: Dass Behörden und Autobauer in dieser mehr...

  • Nouripour: Sympathie für Gabriel bei grünen Wählern nicht höher als für Merkel Bonn (ots) - In Hinblick auf mögliche Koalitionen 2017 sieht Omid Nouripour, außenpolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag, SPD-Chef Sigmar Gabriel bei der grünen Wählerschaft nicht als beliebter an als Bundeskanzlerin Angela Merkel. "Ich bin kein Fan der Bundeskanzlerin und ich bin auch kein Fan davon, dass Grüne dazu aufrufen, jemand anderen zu wählen", so Nouripour im phoenix-Interview. Dennoch sei es "sicher so, dass bei den grünen Wählerinnen und Wählern die Sympathiewerte von Gabriel nicht exorbitant höher sind als die mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Ein letzter Versuch / Leitartikel von Jochim Stoltenberg Berlin (ots) - Das wird alles andere als ein Kaffeeplausch, wenn sich die Koalitionäre heute im Kanzleramt noch einmal zur Suche nach einem gemeinsamen Präsidentenkandidaten treffen. Es ist wohl der letzte Versuch, einen schwarz-roten Aspiranten für das höchste Staatsamt zu küren. Und es wäre schön, wenn es gelänge. Aber bitte nicht erst nach kleinkariertem Geschacher. Dazu ist das Amt zu wichtig. Was spricht in einer Demokratie dagegen, konkurrierende Kandidaten in eine Wahlentscheidung zu schicken? Nichts. Kein Lager hat die erforderliche mehr...

  • Kretschmann skeptisch gegenüber Steuerkompromiss und "Putin-Verstehern" Bonn (ots) - Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, Bündnis 90/Die Grünen, bekräftigt im phoenix-Interview seine Ablehnung der Vermögenssteuer und äußert scharfe Kritik an der Linkspartei als möglichen Koalitionspartner 2017. Er sei trotz des Parteitagsbeschlusses weiterhin "gegen die Vermögenssteuer". Hieran habe sich "nichts geändert, nur weil meine Partei etwas beschließt. Ich kann ja meine Meinung nicht aufgeben." Auch die Umsetzbarkeit des getroffenen Steuerkompromisses seiner Partei zweifelt mehr...

  • Der Tagesspiegel: Verteidigungsministerin Leyen: Europa muss mehr Verantwortung übernehmen Berlin (ots) - Nach dem Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentenwahlen hat Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) die Europäer aufgefordert, in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik mehr Verantwortung zu übernehmen. Die militärischen Fähigkeiten der EU seien "schwach und wenig strukturiert", schreibt die Ministerin in einem Beitrag für den "Tagesspiegel am Sonntag". Online: http://www.tagesspiegel.de/politik/ursula-von-der-leyen-di e-europaeer-muessen-mehr-verantwortung-uebernehmen/14834596.html mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht