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Neue Westfälische (Bielefeld): Flüchtlinge Herzloses Deutschland Carsten Heil

Geschrieben am 06-11-2016

Bielefeld (ots) - Worüber denken wir nach? Was bewegt uns in
Deutschland? Was ist uns wirklich wichtig? Laut jüngst
veröffentlichtem Glücksatlas geht es uns Deutschen so gut wie noch
nie, die Zufriedenheit erreicht Spitzenwerte. Natürlich sind das
Durchschnittsdaten, die wenig über die Lebenssituation des Einzelnen
aussagen, der im Zweifel ums gute Leben ringt. Aber die Ergebnisse
geben auf eines Hinweise: Uns in Deutschland geht es unglaublich gut.
Im Mittelmeer sind in diesem Jahr bereits knapp 4.500 Menschen
ertrunken, auf dem Weg in ein hoffnungsvolleres Leben. Kinder,
Frauen, Männer. Fast unbemerkt. In Griechenland und in Italien sitzen
Hunderttausende fest, die nichts anderes wollten als für sich und
ihre Familien eine bessere Zukunft. Sie wollten nichts anderes als
wir wollen. Sicher, Deutschland kann nicht alle notleidenden Menschen
aufnehmen. Aber wegen des Drucks der AfD und deren mitleidloser
Argumentation, ja Hetze, machen wir uns davon. Niemand interessiert
sich für das Schicksal der Absaufenden. Deutschland als Staat verhält
sich, viele Menschen hierzulande verhalten sich genau wie diejenigen,
die in der Essener Sparkassen-Filiale herzlos über einen sterbenden
Mann gestiegen sind, ohne zu helfen oder nur Hilfe zu holen. Am
besten weggucken und so tun, als ginge uns das ganze Elend nichts an.
Wer sich über den Vorfall in Essen aufregt, kann zum tausendfachen
Tod der Flüchtenden nicht schweigen. Mitmenschlichkeit,
Hilfsbereitschaft, Nächstenliebe sollte uns wichtig sein, nicht
dumpfe Parolen gegen Menschen in Not.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westf?lische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell


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