(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar: Das Gymnasialkonzept der CDU ist weltfremd

Geschrieben am 28-10-2016

Düsseldorf (ots) - Nun hat sich also auch die CDU bewegt und ihr
Konzept für die Zukunft der Gymnasien in NRW vorgelegt. Das Papier
zeigt, dass lange Bedenkzeit nicht zwangsläufig zu guten Ergebnissen
führt. Schon die Grundthese, die Schulen sollten entscheiden, führt
in die Irre - eben das hat gerade eine große Mehrheit am runden Tisch
abgelehnt. Wahlfreiheit zwischen einem G 8- und einem G 9-Zweig in
höheren Klassen für Schüler beziehungsweise deren Eltern ist
sinnvoller. Es ist zweifellos vernünftig, dass die CDU der Versuchung
widerstanden hat, den Wechsel für alle zurück zu G 9 zu fordern. Das
ändert aber nichts an der erschreckenden Weltfremdheit des
Gesamtkonzepts. Es soll den Schulen Unruhe ersparen, wenn man sie
nicht zu einer Entscheidung zwingt, sie ihnen aber überlässt? Das ist
Wortklauberei und unterschätzt die Entschlossenheit der Eltern;
außerdem wird der Streit vor Ort ins Unendliche verlängert, wenn in
jedem Schuljahr aufs Neue ein Wechsel möglich ist. Vollends absurd
ist es, eine Überarbeitung der Lehrpläne zu fordern und
Schnellschüsse zu verurteilen, aber gleichzeitig zu versprechen, ein
Umstieg sei schon 2017 möglich. Im Schuljargon zusammengefasst: Diese
Arbeit hat die CDU versiebt.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

601806

weitere Artikel:
  • BERLINER MORGENPOST: Leichtfertiges Bauen / Kommentar von Stefan Kirschner Berlin (ots) - Jetzt also auch das Pergamonmuseum. Die Sanierung dauert deutlich länger und wird, da besteht ein Kausalzusammenhang, auch deutlich teurer. Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man über die vom Bundesbauministerium angegebene Ursache schmunzeln: Eine "unerwartete Entdeckung" (zwei Pumpenhäuser) wird als Grund für das Desaster genannt. Das erinnert an das Sanierungsfiasko bei der Staatsoper Unter den Linden. Es ist kein Geheimnis, dass der Baugrund in der historischen Mitte problematisch ist. Es mutet geradezu absurd an, mehr...

  • Neuer Eil-Antrag gegen CETA-Abschluss: Campact, foodwatch und Mehr Demokratie rufen vor dem EU-Kanada-Gipfel Bundesverfassungsgericht an Berlin/Kalrsruhe (ots) - Die drei Organisationen Campact, foodwatch und Mehr Demokratie haben beim Bundesverfassungsgericht erneut einen Eil-Antrag gegen den Abschluss des Handelsabkommens CETA eingereicht. Unmittelbar vor dem für Sonntag (30.10.) geplanten EU-Kanada-Gipfel beantragen sie eine einstweilige Anordnung, mit der der deutschen Bundesregierung die finale Unterzeichnung des Vertrages untersagt wird. Hilfsweise - im Falle einer bereits erfolgten Unterzeichnung - soll die Bundesregierung zu einer Erklärung verpflichtet werden, mehr...

  • Der Tagesspiegel: SPD-Vize Olaf Scholz warnt vor Ausrufung des SPD-Kanzlerkandidaten vor Anfang nächsten Jahres: Eine Partei, die das Land regieren will, muss sich ernsthaft verhalten Berlin (ots) - Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Olaf Scholz hat seine Partei davor gewarnt, den eigenen Kanzlerkandidaten zu früh auszurufen. "Eine Partei, die das Land regieren will, muss sich ernsthaft verhalten", sagte Scholz dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel am Sonntag". Dazu gehöre, "dass man sich an Verabredungen hält, gerade was das Verfahren bei der Kanzlerkandidatur angeht". Scholz fügte hinzu: "Es bleibt dabei: Der Vorsitzende wird bis Anfang des nächsten Jahres einen Vorschlag machen." Auf die Frage, mehr...

  • Der Tagesspiegel: Scholz: Union soll Steinmeier zum Bundespräsidenten wählen / SPD-Vize warnt vor Schaden für die Demokratie Berlin (ots) - Im Ringen um die Nachfolge von Joachim Gauck erhöht die SPD den Druck auf Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel. Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Olaf Scholz forderte die Union dazu auf, den Weg für die Wahl von Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) zum Bundespräsidenten freizumachen. "Steinmeier ist der Politiker, den sich die meisten Deutschen als Staatsoberhaupt wünschen. Wer diesen Wunsch aus reiner Parteitaktik missachtet, schadet schnell dem Ansehen der Demokratie", sagte Scholz dem in Berlin mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Präses Kurschus: "Ich könnte als Christ nicht AfD wählen" Bielefeld (ots) - Bielefeld. Die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus, hat sich dafür ausgesprochen, dass die Kirche klar Position gegen Pegida und AfD bezieht. Der in Bielefeld erscheinenden "Neuen Westfälischen" (Montagsausgabe) sagte sie: "Wir treten klar für Menschen fremder Herkunft ein und engagieren uns tatkräftig dafür, dass sie bei uns mit Respekt und Achtung aufgenommen werden. Hier ist unsere Haltung (katholisch wie evangelisch!) eindeutig." Sie frage sich dabei, wie Menschen Hassparolen verbreiten, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht