(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / Calais und die Regeln des Asylrechts = Von Matthias Beermann

Geschrieben am 24-10-2016

Düsseldorf (ots) - Schon seit Jahren existieren wilde
Flüchtlings-Camps an der Ärmelkanal-Küste bei Calais. Die
anarchischen Zustände dort waren ein frühes Symptom für Europas
gescheiterte Asylpolitik - lange bevor im vergangenen Jahr die
Masseneinwanderung einsetzte. Und ebenso lange haben Frankreichs
Politiker die Probleme einfach ignoriert. Zum einen in der irrigen
Hoffnung, angesichts des in den Slums herrschenden Elends weitere
Migranten abzuschrecken. Zum anderen aus politischer Feigheit, aus
Angst vor Protesten, sollten die Flüchtlinge auf ganz Frankreich
verteilt werden. Als könnte man das Problem loswerden, indem man
einfach nur ganz fest die Augen zudrückt. Nun endlich hat man sich zu
einem geregelten Verfahren entschlossen, zur Registrierung und
Unterbringung der Flüchtlinge. Die meisten von ihnen wollen unbedingt
nach England, einige werden sicherlich versuchen, nach Calais
zurückzukehren. Das aber muss konsequent unterbunden werden. Gewiss,
diese Menschen haben unter bestimmten Bedingungen Anrecht auf Schutz.
Aber sie haben nicht das Recht, ihren Fluchtort frei zu wählen. So
sind die Regeln des Asylrechts, deren man sich ja auch in Deutschland
erst allmählich wieder entsinnt.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

601493

weitere Artikel:
  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur britischen Premierministerin: Flitterwochen sind vorbei, von Jochen Wittmann Regensburg (ots) - Nach ihrem Senkrechtstart haben für Theresa May die Mühen der Ebenen begonnen. Als die 60-Jährige im Juli praktisch durch Akklamation ins Amt der britischen Premierministerin kam, hatte sie zunächst beeindruckt durch einen klaren Kopf und eine ruhige Hand. Sie nahm eine umfangreiche Neugestaltung des Kabinetts vor, machte in programmatischen Reden ihre Prioritäten deutlich und ließ keinen Zweifel daran, wer die Zügel in der Hand hält. Doch mittlerweile trügt der Eindruck der unangefochtenen Stärke. Nach 100 Tagen mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Die Zeit wird knapp - Kommentar von RUDI WAIS Karlsruhe (ots) - Diesmal allerdings, so scheint es, hagelt es nur Absagen, was nicht nur ein schlechtes Licht auf die Verhandlungsführer wirft, sondern auch auf einige der Angesprochenen selbst. Die Präsidentschaft gleich zweimal auszuschlagen, wie es BVG-Präsident Andreas Voßkuhle offenbar getan hat: Dazu gehört schon ein besonderes Maß an Chuzpe. Pressekontakt: Badische Neueste Nachrichten Klaus Gaßner Telefon: +49 (0721) 789-0 redaktion.leitung@bnn.de Original-Content von: Badische Neueste Nachrichten, übermittelt durch mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Grusel-Clowns verbreiten Angst und Schrecken Schnelle Aufklärung, schnelle Urteile Carolin Nieder-Entgelmeier Bielefeld (ots) - Die Verunsicherung in der Bevölkerung ist groß und das subjektive Sicherheitsgefühl sinkt. Immer mehr Menschen bewaffnen sich mit Pfefferspray, beantragen den kleinen Waffenschein oder buchen Selbstverteidigungskurse, weil sie Angst vor Übergriffen haben. In dieser aufgeheizten Lage machen sich seit einigen Tagen Menschen mit gruseligen Clownsmasken einen Spaß daraus, andere Menschen im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode zu erschrecken. Die Täter sind in der Dunkelheit unterwegs, springen aus Gebüschen und drohen mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Blamage mit Ansage: Wenn das Freihandelsabkommen mit Kanada scheitert, liegt das auch am Zuständigkeitswirrwarr in der EU. Von Reinhard Zweigler Regensburg (ots) - Europa sei eine Frau mittleren Alters, die mehrere Herzinfarkte hinter sich habe und gerade die größte gesundheitliche Krise ihres Leben erleide, spottete der britische Historiker Timothy Garton Ash. Sollte das Freihandelsabkommen mit Kanada wirklich am Widerstand aus der belgischen Provinz scheitern, dann hätte sich die Dame wohl endgültig bis auf die Knochen blamiert. Vor den eigenen Bürgern und auf internationalem Parkett. Die Frage drängt sich auf, was kann die schwer angeschlagene Gemeinschaft der - bis zum mehr...

  • Weser-Kurier: Über Hasskommentare bei Facebook schreibt Nobert Holst: Bremen (ots) - Facebook-Chef Mark Zuckerberg im Gefängnis? Nein, soweit wird es nicht kommen. Auch wenn SPD und Grüne einen Antrag in den Niedersächsischen Landtag einbringen wollen, um der Justiz Dampf zu machen. Sie berufen sich auf den Tatbestand der Volksverhetzung, der immerhin mit bis drei Jahren Gefängnis bestraft werden kann. Tatsächlich ist es haarsträubend, was Facebook viel zu lange stehen lässt oder gar nicht erst löscht: Todesdrohungen gegen Politiker, Hasskommentare gegen Ausländer, antisemitische Propaganda. Dabei kann mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht