(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Der geplante Terroranschlag von Chemnitz und die Folgen Gut aufgestellt

Geschrieben am 09-10-2016

Cottbus (ots) - Häufig bemüht, aber immer noch wahr: Deutschland
ist keine Insel der Glückseligen. Der internationale Terrorismus hat
nicht nur Syrien, den Irak und Libyen zu seinen Schlachtfeldern
erklärt. Sondern auch Europa. Und damit ebenso Deutschland. Der
Axt-Anschlag in einem Regionalzug nahe Würzburg und der
Selbstmordanschlag bei einem Musikfestival in Ansbach Mitte des
Jahres haben auf schlimme Art und Weise gezeigt, wie groß die Gefahr
tatsächlich ist. Zum Glück konnten jedoch zahlreiche geplante
Attacken von den Sicherheitsbehörden verhindert werden. So wie jetzt
in Chemnitz. Geheimdienste und Polizei sind gut aufgestellt, sie
kennen die Gefährder, sie wissen um deren Netzwerke. Die
Zusammenarbeit ist in den vergangenen Jahren deutlich verbessert
worden, auch die Ausrüstung und das technische Knowhow. Das hat dazu
beigetragen, dass es in Deutschland anders als in Frankreich noch
keine Terroranschläge mit Dutzenden Toten gegeben hat. Ein solcher
wäre es sicherlich geworden, wenn der Hauptverdächtige von Chemnitz
seinen hochexplosiven Sprengstoff zum Einsatz gebracht hätte. Wer
ehrlich ist, der muss anerkennen: Gefasst wurden bisher immer
einzelne mutmaßliche Attentäter unter Hunderttausenden Flüchtlingen.
Täter, die sich mitunter auch erst hier über das Internet
radikalisiert haben. Es wäre daher hochgradig unredlich, all jene zu
verurteilen, die genau wegen dieser Mörder aus ihren Ländern geflohen
sind. Außerdem ist die islamistische Terrorgefahr nicht erst durch
die Flüchtlingskrise entstanden. Schon seit den Anschlägen vom 11.
September 2001 in den USA und dem daraus folgenden militärischem
Engagement in Afghanistan ist die Gefahr hoch. Neu ist allerdings,
dass sich die Angst inzwischen ins Alltägliche eingeschlichen hat.
Die Ereignisse von Chemnitz werden das Gefühl der Unsicherheit bei
den Bürgern noch einmal verstärken. Das haben die Terroristen leider
bereits erreicht.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de

Original-Content von: Lausitzer Rundschau, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

600519

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Plakative Flugverbote sind keine Lösung Kommentar Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Nachtflugverbote ab 22 Uhr sind in NRW unrealistisch. Wenn das Land wieder an die wirtschaftliche Spitze der Bundesrepublik will, darf es seine Infrastruktur nicht strangulieren. Gerade der Luftverkehr ist für das Land, das europäische Logistik-Drehscheibe werden will, von zentraler Bedeutung. Hier haben die Grünen das Augenmaß verloren. Augenmaß ist allerdings auch bei der Kritik am grünen Bemühen um Lärmschutz geboten. Denn darin liegt ein wahrer Kern: Die Politik kann den notwendigen Ausbau der Infrastruktur in mehr...

  • Westfalenpost: Die Westfalenpost zum Wahlkampf in den USA Hagen (ots) - Wenn alles gut geht, dann ist Donald Trump am 9. November Geschichte. Abgestraft vom Souverän, dem amerikanischen Wähler. Der Immobilien-Milliardär als schlechtester republikanischer Verlierer aller Zeiten - das wäre doch was. Verdient hätte er es. Aber auch ohne Amt hat der Mann schon jetzt schweren Schaden angerichtet. Er zieht das politische System in den Dreck, er beschmutzt Amerika, er gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt einer ganzen Nation. Dass Donald Trump die Frauen verachtet, ist eigentlich keine mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Es passt noch nicht / Leitartikel von Jens Anker Berlin (ots) - Das hört sich vielversprechend an: Rot-Rot-Grün will in Berlin gut regieren und einen Umgang auf Augenhöhe pflegen. Nach den ersten beiden Koalitionsgesprächen zwischen SPD, Linken und Grünen ist jedoch ein Knirschen zu vernehmen. In der Sache kommen die Beteiligten nicht so recht weiter. Man habe noch keine gemeinsame Plattform gefunden, räumte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) ein. Dabei stehen alle drei Verhandlungspartner unter Druck. Schaffen sie es nicht, ein Regierungsbündnis zu schmieden und mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zum Terroralarm in Chemnitz Normaler Wahnsinn Ulm (ots) - Die Dschihadisten, die nahezu auf der ganzen Welt Bomben zünden, Köpfe abschneiden oder anderweitig Blut vergießen, betrachten auch Deutschland als Ziel. Das ist zwar keine Neuigkeit, es ist aber doch sinnvoll, sich diese bittere Tatsache auch dann ab und an vor Augen zu halten, wenn nicht gerade in allgemeiner Hysterie ein Verdächtiger gesucht wird. Der Terrorismus gehört zu unserer Zeit, und wir sind Ziel. Es wird wieder Anschläge geben, auch bei uns. Menschen werden sterben. Man kann das nicht verhindern - weder die mehr...

  • RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung zu Chemnitz Heidelberg (ots) - Dass es bisher in Deutschland zu keinem Anschlag wie in Paris oder Brüssel kam, ist zum Großteil den Ermittlungsbehörden zu verdanken - wobei sie sich im vorliegenden Fall jedoch die Frage gefallen lassen müssen, wieso der Verdächtige entkommen konnte. Nichtsdestotrotz scheint die Terrorabwehr ganz gut zu funktionieren. Schon deshalb besteht kein Grund zur Panik. Sondern zu Vorsicht und Besonnenheit. Umgekehrt kennen die Terroristen die Schwachstellen einer offenen Gesellschaft nur zu gut. Ein illegal eingereister mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht